Stories_Mit dem Willen zur Macht

With great power comes ...

... oh, who gives a fuck about responsibility? In "There Will Be Blood" fordert der misanthropische Ölbaron Daniel Plainview seine Umwelt heraus - und nimmt fortan in der ersten Reihe der Hollywood-Despotenriege Platz. Dietmar Wohlfart berichtet über die Strahlkraft tyrannischer Seelenfresser.    15.04.2008

Er ist ein Mann, der nichts von der Menschheit, ihren Träumen und Idealen hält. Er räumt strukturelle und personelle Hindernisse effizient aus dem Weg, handelt nach ebenso einfachen wie unorthodoxen Prinzipien und folgt konsequent einer grausamen Lebensphilosophie. Er ist Daniel Plainview, ein einzelkämpferischer Geschäftsmann und Ölquellenausbeuter im Amerika des frühen 20. Jahrhunderts. Plainview bestimmt den Wettbewerb im Ölgeschäft, vernichtet Existenzgrundlagen und bestraft konkurrierende Spötter und Verräter. Kompromißlösungen sind ihm ebenso fremd wie moralische Bedenken.

Obgleich dieser extreme Charakter am Rande der Unmenschlichkeit angesiedelt ist, geht in Paul Thomas Andersons preisgekrönter, grimmiger Kapitalismuskritik "There Will Be Blood" eine tiefgreifende Faszination von ihm aus. Vergleiche mit Orson Welles´ Überwerk "Citizen Kane" drängen sich nicht nur aufgrund der thematischen Verwandtschaft auf, sondern auch wegen der künstlerischen Perfektion, die der Streifen während des Großteils seiner 158minütigen Laufzeit durchhält. Das Gesicht des Films ist Daniel Day-Lewis, der in seiner Rolle als nihilistischer Ölmagnat eine der bemerkenswertesten darstellerischen Leistungen des Jahrzehnts liefert.

Mit ihrer unwiderstehlichen Sogkraft nehmen uns Charaktere vom Schlage eines Charles Foster Kane oder Daniel Plainview seit jeher gefangen. Sie sind von inneren Dämonen getriebene Geschöpfe, die sich mit Brachialgewalt ihren Weg nach oben bahnen, um auf einsamen Gipfeln der Macht zu herrschen. Auf diesen gewaltsam erschaffenen Anhöhen ihrer Regentschaft angekommen, wüten sie unkontrollierbar und selbstzerstörerisch bis zum Exzeß, um schließlich an ihren persönlichen Obsessionen zugrunde zu gehen. Seit Einführung des Tonfilms Ende der 20er Jahre hinterlassen solche unbarmherzigen Despoten der Macht ihre Spuren in der Kinogeschichte.

 

Listen, Little Boy, in this business there´s only one law you gotta follow to keep out of trouble: Do it first, do it yourself, and keep on doing it.

("Scarface", 1932)

 

Pioniere der Pre-Code-Ära

 

Während Al Capone das organisierte Verbrechen im realen Chicago während der Prohibition lenkte, glorifizierten Edward G. Robinson in Mervyn LeRoys "Little Ceasar" (1930), James Cagney als William Wellmans "The Public Enemy" ("Der öffentliche Feind"; 1931) und Paul Muni in Howard Hawks´ "Scarface" (1932) indirekt die Gangster-Größen jener Tage. Dies geschah noch, bevor der berüchtigte William H. Hays seine fragwürdige Arbeit aufnahm, um ab 1934 für Moral und Ordnung innerhalb der amerikanischen Filmindustrie zu sorgen.

Den Anfang machte ein Bösewicht von geringer körperlicher Statur: "Little Caesar" widmet sich dem Aufstieg und Fall des Ganoven Enrico "Rico" Bandello (Robinson). Obwohl es dem aufstrebenden Delinquenten gelingt, sich an die Spitze eines Verbrechersyndikats zu setzen, zwingen ihn die noch intakten Reste der angeschlagenen Freundschaft mit seinem alten Kumpel Joe (Douglas Fairbanks Jr.), der sich vom Gaunertum abgewandt hat, in einen inneren Konflikt. Mini-Caesar Rico zeigt im entscheidenden Moment Skrupel - ein Umstand, der schließlich sein Schicksal besiegelt.

1931 prägte die Darstellung des Alkoholschmugglers Tom Powers den weiteren Werdegang James Cagneys nachhaltig. Im Gegensatz zu seinem kriegsdienstleistenden Bruder wählt Tom den Weg in den kriminellen Untergrund und steigt zum mächtigen Alkoholbaron auf. Ebenso wie Rico bezahlt Powers letzten Endes den ultimativen Preis für seine Sünden. Capone selbst wurde schließlich mit "Scarface" ein filmisches Denkmal gesetzt: Der auf Leinwandbiographien spezialisierte Paul Muni mimte hier quasi den geistigen Urgroßvater späterer Kinopaten.

Trotz ihrer schnellen, rauhen und gewagten Erzählweise sowie der Verherrlichung des verwerflichen Lebensstils ihrer an reale Vorbilder angelehnten Protagonisten wurden diese frühen Gangster-Dramen zu populären Klassikern und ließen ein neues Subgenre entstehen. Mythologisiert und auf Kinotauglichkeit getrimmt, wurden die Porträts jener fiktiven Verbrechergrößen den gesellschaftlichen Regulierungsmaßnahmen ihrer Zeit entgegengestellt. Die in dieser Form romantisierten Staatsfeinde traten ihre leichengepflasterten Karrierewege nicht selten aus unterprivilegierten Schichten heraus an und boten somit ein gewisses Identifikationspotential für die breite Masse. Energisch und rücksichtslos stellten sich Rico, Tom Powers und Tony Camonte gegen das unpopuläre Alkoholverbot und die Staatsgewalt im allgemeinen. Sie waren kantiger, wendiger und härter als die Filmgeschöpfe vergangener Tage - und hielten sich nicht lange mit moralischen Grundsatzfragen auf.

 

In this country, you gotta make the money first. Then when you get the money, you get the power. Then when you get the power, then you get the women.

("Scarface", 1983)

 

Family Business

 

Als 1972 Francis Ford Coppola den ersten Teil seiner "Godfather"-Trilogie drehte, belebte er nicht nur den Geist der großen, tragischen Gangster-Porträts der 30er Jahre, sondern sorgte auch für eine endgültige mythologische Überhöhung der Mafia, die von der Zivilgesellschaft fortan in erster Linie im filmischen Paralleluniversum des "Paten" und seiner ideologischen Nachfolger wahrgenommen werden sollte. Natürlich ist die Verfilmung der Mario-Puzo-Buchvorlage längst Legende; ein cineastisches Manifest um heilige Familienbande, Ehrgefühl, Korruption und Verrat, das seinem Schöpfer sowie den Hauptdarstellern zu Weltruhm verhalf und seine Position als geistiger Übervater aller thematisch verwandten Film- und Fernseharbeiten auf ewig einzementiert hat.

Tradition, Familie, Kodex - die archaischen Bräuche und Riten des Corleone-Clans wurden zu fixen Verhaltensparametern eines neuen Genres: des Mafiafilms. Auch die beeinflußten Prestigewerke und direkten Nachkommen der "Paten"-Trilogie - "GoodFellas" (1990), "A Bronx Tale" (1993), "Casino" (1995), "The Sopranos" (1999-2007) - wurden längst mit vergoldeten Einträgen in den Kino- und TV-Annalen bedacht.

 

Do you spend time with your family? Good. Because a man that doesn´t spend time with his family can never be a real man.

("The Godfather")

 

Father & Son

 

In Vincente Minnellis "The Bad And The Beautiful" macht es sich der Hollywood-Produzent Jonathan Shields (Kirk Douglas) zur Aufgabe, in die Fußstapfen seines berüchtigten Vaters zu treten und sich als Machtfaktor innerhalb der Filmmetropole zu etablieren. Durch brutale Manipulation und Ausbeutung jener Personen, die ihm zu seinem kometenhaften Aufstieg verholfen haben, manövriert sich Shields ins Abseits. Er übernimmt sich mit seinem ambitioniertesten Filmprojekt und steuert direkt in den Ruin. Pleite und isoliert wendet er sich dann an seine einstigen Weggefährten, die er seinerzeit verraten und verkauft hat.

Das von Shields betrogene Star-Trio - Regisseur (Barry Sullivan), Buchautor (Dick Powell) und Schauspielerin (Lana Turner) - lauscht dem Drängen des mit dem Rücken zur Wand stehenden, entmachteten Tyrannen. Ob es ihn schlußendlich erhören wird, überläßt Minnelli der Phantasie des Zuschauers. Jedenfalls fällt es den einstmals von Shields Gedemütigten schwer, einen endgültigen Schlußstrich zu ziehen. Ebenso ergeht es dem Publikum dieser "Stadt der Illusionen", das von einer eigentlich durch und durch hassenswerten Figur fasziniert ist, die aus purem Opportunismus alles Gute um sich herum vernichtet hat.

In den 40er und 50er Jahren verkörperte Kirk Douglas eine Reihe hemdsärmeliger, großspuriger Aufschneidertypen, ebenso wie entmenschlichte Egomanen vom Format eines Jonathan Shields. Es waren keine Capraesken Cinderella-Stories, denen Douglas seinen Stempel aufdrückte. Ganz im Gegenteil reüssierten seine Kämpfernaturen in Filmen wie "Champion" (1949) und "Ace In The Hole" (1951) fast ausschließlich durch kompromißlosen Ellbogeneinsatz. Im Zentrum der Macht angekommen, regierten Shields & Co. besitzergreifend und unerbittlich. Douglas-Sohn Michael sollte Jahrzehnte später die Darstellung kapital- und existenzenfressender Monstrositäten der gesellschaftlichen Eliteklasse (Gordon Gekko in Oliver Stones "Wall Street", Nicholas Van Orten in Finchers "The Game") mimen.

Heute existiert der Name Gekko als Synonym für den abartig charakterlosen Finanzhai übelster Sorte. Doch gerade ein Seelenvertilger wie Gekko wirkt besonders anziehend: Mit seinen Verbrechen gegen die gesunde Moral tobt dieser Teufel in Menschengestalt in den Sperrbezirken unserer dunkelsten Abgründe und beschert uns dabei ein diabolisches Schauspiel, dem wir nur allzugern beiwohnen.

 

Greed captures the essence of the evolutionary spirit.

("Wall Street")

 

Macht der Ämter

 

Während die "Public Enemies" der Prohibitionszeit und ihre Mafia-Gegenstücke aus späteren Jahrzehnten staatliche Verbote unterwanderten und zu Regenten einer mörderischen Schattenindustrie mit massiven Einflußmöglichkeiten innerhalb der Zivilgesellschaft aufstiegen, verschafften sich Herrschaften wie der dem Robert-Penn-Warren-Roman "All The King´s Men" entstammende und für die Leinwand adaptierte ehemalige Anwalt Willie Stark (Broderick Crawford) ihre Machtposition innerhalb des Systems durch politische Legitimation. In dem Oscar-prämierten Streifen von 1949 gelingt es dem einfältigen Emporkömmling Stark - nicht zuletzt durch die Anprangerung angeblich korrupter Machtpolitiker -, selbst an Rang und Einfluß zu gewinnen. Doch die Bürde des dadurch erlangten Amtes erdrückt die naiven Ideale Willies, der sich letztlich jenen bedenklichen Praktiken hingibt, die er während des Wahlkampfs noch scharf attackiert hatte.

Während "All The King´s Men" ("Der Mann, der herrschen wollte") die Wesensveränderung eines korrumpierten Jedermanns durchexerziert und semibiographische Elemente - im Falle Willie Starks diente ein demokratischer Südstaatensenator aus den 30er Jahren als Inspirationsquelle - nur indirekt einfließen läßt, handelt es sich bei Franklin J. Schaffners "Patton" (1970) und Oliver Stones "Nixon" (1995) um spektakuläre Filmbiographien. George C. Scotts Darbietung als exzentrisches Großmaul Patton, der durch seinen aggressiven Geltungstrieb innerhalb der militärischen Strukturen zum Enfant terrible der US-Armee wird, brachte ihm einen Academy Award ein. Präsident Richard Nixon soll ein Fan des Films gewesen sein.

Nixon selbst wurde wiederum von Stone gründlich auseinandergenommen, ohne dabei die erbarmungswürdigen Charakteristika dieser gequälten Seele außer acht zu lassen. "Nixon" ist ein visuell imposantes und inhaltlich gewagtes, da höchst spekulatives Porträt, streift unter anderem die Jugendjahre des 37. amerikanischen Staatschefs in kraftvollen Flashback-Montagen und konzentriert sich besonders auf die vermuteten Triebfedern und Traumata des Präsidenten. Stone inszenierte Nixon als zutiefst gottesfürchtigen, zeit seines Lebens von Selbstzweifeln zermürbten, einsamen Außenseiter, der im Dauerwettstreit mit einer ihm unfair gesinnten Welt steht. Stones Nixon-Kreation weist unzweifelhaft frankensteinsche Züge auf; ein Aspekt, der den Film von seinem formalen Vorbild "Citizen Kane" abgrenzt.

 

They can´t impeach me for bombing Cambodia. The president can bomb anybody he likes.

("Nixon")

 

So you want me to bribe senators?

"I don´t want them bribed, Jack. I want it done legally. I want them bought."

("The Aviator")

 

Plainviews Power

 

Zweifel an der eigenen Person sind Charles Foster Kane gänzlich unbekannt. Orson Welles konstruierte seinen berühmten Antihelden aus einem explosiven Zutatengemisch aus Charme, Unverfrorenheit, Kontrollwahn und Fanatismus. An das Leben des Zeitungsmagnaten William Randolph Hearst angelehnt und in ein filmgeschichtliches Mysterium namens Rosebud verpackt, steht Kane heute für den außer Kontrolle geratenen Machtrausch des Einzelnen, der seine Humanität abstreift, im Angesicht der erlangten Allmacht alle ethischen Prinzipien vergißt und schließlich - verhaßt und vom Machtwahn vergiftet - einsam verendet.

Mit "There Will Be Blood" orientiert sich Anderson an der Grundthematik des Welles-Meisterwerks. Ungeklärt bleibt die Frage nach Plainviews Beweggründen, dem inneren Impuls, der ihn dazu bewegt, fortwährend Unmenschliches zu tun. Ein eindeutig ausmachbares Äquivalent zu Kanes Rosebud, dem Symbol der verlorenen kindlichen Unbeschwertheit und Unschuld, scheint hier nicht zwingend zu existieren (obwohl der vermeintliche Adoptivsohn diese Rolle spielen könnte). Plainviews Kindheit wird uns - im Gegensatz zu der Kanes - vorenthalten. Der Mann ohne Vergangenheit könnte somit ohne weiteres als bizarre Stellvertreterfigur einer ethisch maroden Gesellschaft durchgehen. Paul Thomas Anderson entfesselt diese streng unabhängig operierende, immer hungrige Kreatur, die fortan in den Wettbewerb mit allem und jedem tritt. Menschenhasser Plainview lebt für den Kampf, den er jedem ausgemachten Kontrahenten aufzwingt. Und seine Siege sind von einer unbarmherzigen Endgültigkeit geprägt: Plainview greift Gegner frontal an, demütigt sie und löscht jeglichen Rest von Aufbegehren vollständig aus.

Tragische Ausmaße, die jenen seiner ideologisch verwandten Filmahnen ähneln, nimmt das vorweggenommene Ende des Öl-Tycoons - selbst als er in einen desolaten Zustand des körperlichen und vermeintlich geistigen Verfalls eintritt - nicht an. Plainview feiert selbst in der Phase seines Niedergangs noch einen letzten grausamen Triumph.

Doch das sagt dann vielleicht doch mehr über die Moral des Jahres 2008 aus als über die seiner Zeit ...

 

See, ya are what ya are in this world. That´s either one of two things: Either you´re somebody, or you ain´t nobody.

("American Gangster")

Dietmar Wohlfart

Giganten

("Giant", USA 1956)

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Der Aufsteiger

 

Jett Rink (James Dean in seiner letzten Rolle), der durch Glück, Ehrgeiz, Starrsinn und unerwiderte Liebe den Sprung vom Farmgehilfen zum Ölmagnaten schafft.

 

Sein Metier

 

Schwarzes Gold. Jett erbt ein kleines Stück Land und stößt darauf zufällig auf ein reichhaltiges Ölfeld, das den Grundstein seines späteren Imperiums bildet.

 

Sein Fall

 

Leslie Benedict (Elizabeth Taylor), die Frau des ewigen Rivalen Bick (Rock Hudson), bleibt stets unerreichbar für Jett, der vermögend, aber auch verbittert und einsam über sein Reich aus Öl herrscht.

Links:

Fist

("F.I.S.T.", USA 1978)

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Der Aufsteiger

 

Johnny Kovak (Sylvester Stallone), ein aus einfachen Verhältnissen stammender Sohn ungarischer Einwanderer, erweist sich als meisterhafter Organisator und Aufbauer der in den 30er Jahren noch unterentwickelten Gewerkschaften. Er wird zum einflußreichen Gewerkschaftsboß, der auch vor der Kooperation mit mafiösen Elementen nicht zurückschreckt.

 

Sein Metier

 

Die ständige Vergrößerung der "Federation Of Inter State Truckers" (F.I.S.T.). Kovaks unermüdlicher Einsatz beschert der F.I.S.T. rapide anwachsende Mitgliederzahlen. Mit Unterstützung des organisierten Verbrechens steigt er zum übermächtigen Präsidenten der Gewerkschaft auf.

 

Sein Fall

 

Obwohl Kovak die Mafia nur als unliebsames Mittel zum Zweck versteht und sich seine positiv gearteten Intentionen im Kern bewahren kann, fordert der schicksalhafte Pakt mit der Mafia schließlich sein Leben.

Links:

Bugsy

(USA 1991)

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Der Aufsteiger

 

Ganove Benjamin "Bugsy" Siegel (Warren Beatty) - Mörder, Womanizer und Sturkopf - versteigt sich in der wahnwitzigen Idee, ein Spielkasino in der Wüste von Nevada zu errichten.

 

Sein Metier

 

Siegels kriminelle Aktivitäten sind vielseitig. Sein obskurer Kasino-Einfall wächst sich schließlich zur Obsession aus.

 

Sein Fall

 

Bugsy Siegel verliert sein Spiel mit höchstem Einsatz: Seine Vision endet in einem finanziellen Desaster und kostet ihn Kopf und Kragen.

Links:

The Aviator

(USA 2004)

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Der Aufsteiger

 

Kino- und Flugzeugfetischist Howard Hughes (Leonardo DiCaprio) schöpft aus dem hinterlassenen Erbe seines millionenschweren Vaters.

 

Sein Metier

 

Der charismatische, fanatische, latent größenwahnsinnige und mit Sicherheit psychisch gestörte Hughes verschreibt sich einerseits der Erschaffung filmischer Meisterwerke, treibt aber auch die Produktion neuartiger Luftfahrttechnologien voran.

 

Sein Fall

 

Notorische Geldverschwendung, Eigensinn und ein Sammelsurium mentaler und physischer Krankheiten drängen Hughes aus dem öffentlichen Leben.

Links:

American Gangster

(USA 2007)

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Der Aufsteiger

 

Nach dem Tod seines Mentors "Bumpy" Johnson (Clarence Williams III) nimmt Frank Lucas (Denzel Washington) dessen Platz als kriminelle Größe im Harlem der späten 60er Jahre ein. Durch die Beibehaltung von Bumpys Geschäftsprinzipien alter Schule und die Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten im Drogenhandel wird Lucas zum ersten großen farbigen Syndikatchef Amerikas.

 

Sein Metier

 

Das Drogengeschäft. Besonders hochwertiges Heroin, das Frank direkt aus Südostasien importiert und unter dem Namen "Blue Magic" außerordentlich gewinnbringend in Amerika vertreibt, begründet seinen Reichtum und seine Macht.

 

Sein Fall

 

Die Kappung seiner exklusiven Importwege durch die Beendigung des Vietnam-Engagements der USA und die Zähigkeit des Cops Richie Roberts (Russell Crowe), der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Lucas zur Strecke zu bringen, beenden die kriminelle Karriere des Drogenbarons.

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