Küß die Hand und schleck' den Fuß

Oder: Wo Männer wirklich hingehören
Erster Teil der Fuß-Serie

 

Nach einem Jahr "CaroLines" ist es wohl höchste Zeit, ein lange ausstehendes Versäumnis nachzuholen - und ein Thema zu behandeln, das einen Bogen von Fetischismus über Sadomasochismus bis hin zum sogenannten Normalsex spannt: Füße Füße Füße.

Wahrscheinlich habt ihr Euch ohnehin schon gefragt, wie ich als Domina einen so wichtigen, symbolträchtigen Bereich überhaupt so lange ignorieren konnte. Nun ja, was gibt´s denn zu dem Thema noch zu sagen, das nicht schon der eine oder die andere gesagt, gedacht, geschrieben oder getan hätte? Der selige John Willie ist schließlich nicht der einzige, der den bodennahen Objekten der Begierde mehr als ein Buch gewidmet hat.

Um dem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen: Füße, das ist jener Ort, wo sich die submissive Männerschaft vorzugsweise aufzuhalten hat, dort im Dreck, wo IHRE Sohlen ruhen. Füße, das sind jene Bestrafungsinstrumente, die auf dir spazierengehen, wenn IHR nach etwas Bewegung zumute ist, die dich in den Arsch treten, wenn SIE eine Verfehlung ahndet und die deinen Mund ausfüllen, wenn SIE Lust hat, dich zu ficken. Und Füße, das ist jener Teil von IHR, den du am ehesten liebkosen darfst, wenn SIE dir infolge deines sklavengerechten Rollenverhaltens großzügig und gnädig eine Belohnung zukommen läßt.

Doch Füße sind mehr als simple Instrumente des Belohnens oder Bestrafens, des Verführens und der Geilheit. Sie sind - neben ihrem Schoß, mit dem du jedoch ziemlich sicher niemals in Tuchfühlung kommen wirst - die in jeder Hinsicht unverwechselbaren, einzigartigen Kennzeichen deiner Herrin. Wenn du gefesselt, geknebelt und mit verbundenen Augen vor Tausenden Frauen knien würdest - mit deiner Nase würdest du die Füße deiner Herrin erkennen, und deine Zunge gäbe dir Gewißheit. Wenn nicht, Gnade dir die Göttin.

Natürlich gibt es die verschiedensten Exemplare. Hier geht es um die mit den rot, schwarz, silber oder violett lackierten Zehennägeln, bei denen die zweite Zehe nicht über die große hinausragt. Um die, die wie angegossen in jeden Stiletto passen, ohne daß zuvor ein Überbein abgehackt werden müßte. Um die, die gerade genug Hornhaut an den Sohlen tragen, damit sie beim Reiben über dein Gesicht ein bißchen scheuern und kratzen - sonst könnte sie ja gleich ihre Hände nehmen. Um die, deren Duft sich wie das süße Aroma eines guten Tabaks mit ihrem Körpergeruch vermischt, um deine Sinne zu benebeln. Mit deren Geschmack kein anderes Aphrodisiakum mithalten kann.

Wenn du also das nächste Mal die Ehre hast, den Füßen deiner Herrin zur Begrüßung deine Ehrerbietung erweisen zu dürfen, so denke daran, daß dieser Moment mehr ist als ein sadomasochistisches Anfangsritual. Sie sind ihre ständigen, treuen Begleiter, sie tragen ihr Gewicht sicher, stark und verläßlich zu jeder Zeit, ob sie dich nun barfuß oder in High-Heels empfängt. Sie sind ihre Sinnesorgane für deine Lust und deine Hingabefähigkeit.

In diesem Augenblick bietet sie dir ihre offenste, verletzlichste und zugleich erregbarste Stelle dar. Es liegt an dir, ob die süße Feuchte, die ihre Füße beim Rausschlüpfen aus den Schuhen umhüllt, gleichzeitig auch in ihrem Schoß zu fließen beginnt, ob sie deinen Atem im Geiste ihre Schamlippen streichen fühlt, ob ihr deine Zunge zwischen ihren Zehen gleichzeitig ins Gehirn und sonstwohin fährt, und ob deine Hände ein Echo überall in ihrem Körper hervorrufen können. Nichts ist unmöglich.

Wie immer viel Vergnügen

CaroLine

P.S.: Sicherheitstip: In jedem Fall, das dürfte wohl klar sein, ist die ausdrückliche Genehmigung der Herrin abzuwarten, ansonsten jeder Versuch, sich ihren Füßen auch nur zu nähern, dazu verurteilt ist, zum Schuß ins eigene Knie zu werden.

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