Abgesehen von einigen eher faden bis nervigen Stücken präsentiert der Techno-Meister aus Detroit auf seinem neuen Album durchgehend brauchbare Elektronik für ausgedehnte "Head Turns".

Curd Duca hat lange vor der Lounge-Welle in den Clubs dieser Welt die Muster und Strukturen von Easy Listening zerlegt, verfremdet und auf CD gepreßt. Jetzt setzt er seine Forschungen im Liftschacht fort.

Erykah Badu, Macy Gray und Angie Stone sind nicht die einzigen Argumente, die Vol. 3 des Projekts von Gang-Starr-Frontman Guru hörenswert machen.

Besser als das Gros der gegenwärtigen HipHop-Releases und dennoch kein "Essential Buy": Lone Catalysts Produzent J. Rawls veröffentlicht sein Debüt "The Essence of J. Rawls".

Nicht mehr ganz neu, aber trotzdem entdeckenswert: Meret Beckers zweites Album wartet mit poetischen Eigenkompositionen und musikalischen Überraschungen auf.

Mit ihrem 99er-Debüt "Come Touch the Sun" eroberten Ralf Droesemeyer und Mark "Foh" Wetzler einen der vorderen Plätze im Pantheon zeitgenössischer Clubmusik. Zwei Jahre später geht die Show weiter...

Auf seinem neuen Album widmet sich der ehemalige Italo-Acid-Jazzer der Neuinterpretation des Soundtrack-Genres der späten Sechziger und frühen Siebziger.

Es gab einmal einen Zeitraum, in dem es so aussah, als könnten mutige und kritische Regisseure zur bestimmenden Kraft Hollywoods werden. Peter Biskind läßt in "Easy Riders - Raging Bulls" eine der interessantesten Perioden der Filmfabrik Revue passieren.

Wären Saxophonist Neil Sugarman und seine Bandkollegen von Sugarman Three keine Musiker, sondern Maler, dann wären ihre Stücke renaissancehafte Studien alter Meister - über die infektöse Funkiness des perfekten Faltenwurfs und die unvergängliche Magie der Hammond-Orgel...

Die Chemicals beweisen auf "Come With Us" zwar, daß ihnen nach wie vor gute "Floor Rocker" gelingen. Sie lassen jedoch die grenzüberschreitenden Experimente früherer Tage vermissen. Auch die Ravekultur ist in die Jahre gekommen...

Mit "Blowback" beschert uns die bristolianische TripHop-Legende Tricky endlich jenes Album, auf das wir seit "Maxinquaye" gewartet haben. Von hormoneller Unausgeglichenheit und den Vorteilen eines illustren Freundeskreises...

Das "Café del Mar", chilliges Gegengewicht zur hektischen Bombast-Partyszene auf Ibiza, feiert sein 20jähriges Bestehen mit einer - leider eher faden - CD-Compilation.

Das Label Pauls Musique bürgt bereits seit 1999 für Experimentierfreudigkeit zwischen allen Genres. Zusätzlich grenzüberschreitend gestaltet sich der aktuellste Release.

Samir Köck - Compiler, DJ, Journalist und geistreiches Enfant terrible - versammelt auf dem neuesten Teil seiner Compilation-Reihe erneut Schätze der österreichischen Groove- und Jazz-Szene. Das ist Kulturpflege von ihrer schönsten Seite.

Diese italienische Compilation schafft es nicht, den wirklichen "Today Sound" zu liefern. Dem Hörer wird eher das gesamte Spektrum jazziger Clubmusik der letzten Jahre vorgeführt, aber das kann ja auch ganz nett sein.

Innerhalb der jüngeren Fraktion ambitionierter Hollywood-Mimen genießt Vincent Gallo den Status eines "Renaissancemenschen": Journalist, Schauspieler, Maler, Regisseur, Model, Autor, Rennfahrer usw. Jetzt betätigt er sich erneut als Musiker.