Mann unter Feuer
ØØ
(Man on fire)
USA 2004
146 Min.
dt. und engl. OF
Regie: Tony Scott
Darsteller: Denzel Washington, Dakota Fanning, Christopher Walken u. a.
Ausgebrannt und vom Alkohol gezeichnet, wittert der Ex-Marine Creasy seine letzte Chance, als er einen Job als Bodyguard bekommt. Aber auch da verläuft nicht alles wie geplant ... 05.10.2004
In Mexiko City übernimmt der ziemlich fertige Ex-Marine Creasy (Denzel Washington) einen Job als Leibwächter für das kleine Mädchen Pita (Dakota Fanning). Creasy ist ausgebrannt und will nichts anderes tun als seinen Job. Pita hingegen sucht einen Freund, und tatsächlich gelingt es den beiden, inmitten der gewalttätigen Atmosphäre von Mexiko City eine Art Beziehung aufzubauen.
Dann kommt, was kommen muß: Pita wird mit Hilfe korrupter Polizisten entführt und Creasy schwer verletzt. Bis an diese Stelle funktioniert das neue Leinwandepos von Regisseur Tony Scott ausgezeichnet. Das sensible Spiel von Denzel Washington und Dakota Fanning überzeugt, und man nimmt den beiden die ansatzweise Vater-Tochter-Story bedenkenlos ab. Dann aber greift Scott in die vollen und läßt Creasy zu einem Rachefeldzug antreten, der sich gewaschen hat. Als Einmannarmee ist Washington allerdings nicht mehr so überzeugend, und man hat den Eindruck, sich plötzlich auf einem pyrotechnischen Testgelände zu befinden statt im Kino.
Scott, der sein Faible fürs Plakative in der Vergangenheit mehrmals unter Beweis gestellt hat, orientiert sich stilistisch an der MTV-Generation: Mit Schnittfolgen wie aus einem Videoclip, farblich verzerrten und aufgerasterten Bildern sowie permanenten Texteinblendungen (damit der Zuschauer auch ja keinen Namen vergißt) stilisiert er "Man on Fire" kurzerhand zur Multimediashow um. Das Tempo, das er damit vorgibt, macht den überlangen Streifen am Ende aber auch nicht spannender. Ein wenig dezente Zurückhaltung hätte viel zum Gelingen beigetragen, aber die ist im neonbunten Hollywood wohl eine Seltenheit.
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