Lamb of God - As the Palaces Burn
ØØØØ
Prosthetic/Epic/Sony (USA 2003)
Die USA führen nicht nur im Irak Krieg. Mit dem Prädikat "Pure American Metal" treten Lamb of God an, den deutschen Metallmarkt den Krallen nordländischer Berserker zu entreißen. 07.01.2004
O ja, spielen können sie, die Mannen rund um Will und Chris Adler. Das fidele Fivepack Lamb of God aus Richmond, Virginia, steht mit "As the Palaces Burn" fest in der Tradition klassischer Powermetaller à la Slayer, Testament oder (no na) Pantera. Es wird wieder zügig hart und treibend in die Saiten gegriffen. Permanente Double-Bassdrum knüppelt die Gehirne weich, und weit und breit keine Synthies oder Computer. Langsam öffnen sich die Pforten des Hades, oder was auch immer das Gefummel auf dem Cover darstellen soll. Schade, daß die Songs so kurz sind - wem geht zuerst die Luft aus, Willie oder Chris? Um Aufklärung wird gebeten. Trotzdem: Gebt L.O.G eine Chance. " Bootscraper" (Track 6) ist ein idealer Anspieltip: sauhart, meine Herren, aber saugut.
Es war auch abzusehen, daß nach dem vor allem im EU-Ausland vielbeachteten Erstling "New American Gospel" (2001) noch ein oder zwei Nachschläge anstehen würden. Selbst bei genauerem Hinhören lassen sich Unterschiede bestenfalls in der Aufnahmequalität wahrnehmen: Die Stimmen sind rauh und ätzend, und mit der Zeit legen sich auch die Gitarren ordentlich in die Ganglien der Depression. "As the Palaces Burn" ist entschieden noch bissiger und noch aggressiver, so wie die schnellen Zeiten, in denen wir leben. Die Paläste brennen ja inzwischen wirklich, und L.O.G. gönnen sich keine Pause. Die Live-DVD "Terror and Hubris" ist gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten erschienen. Bisher gibt es diese aber nur online zu bestellen.
Lamb of God - As the Palaces Burn
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Prosthetic/Epic/Sony (USA 2003)
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