JABA - Ignore All That´s Prior
ØØ
Eigenproduktion
(Ö/2004)
Just Another Band who won´t sAve the world: Der Bandname schreit förmlich danach, diese Rezension abgedroschen zu beginnen. 12.09.2004
JABA, wie man den Bandnamen gern abkürzen darf, werden die Welt nicht vor Übel bewahren - und man darf ihnen für diese gesunde Selbsteinschätzung danken. Leider bietet ihre Musik tatsächlich weder Neues, noch ist das Altbekannte smart verpackt. JABA machen auf ihrem Album "Ignore All That´s Prior" einfach Gitarren-Pop, bei dem alles recht ähnlich klingt. Die englischen Texte scheinen zu Teilen aus einem Songwriter-Einmaleins kopiert worden sein. Es geht um Liebe, Freundschaft und Tagträume. Ein Song ist immerhin von den "Calvin & Hobbes"-Cartoons inspiriert, und mit "Nelke" liefern JABA ihre musikalische Interpretation des gleichnamigen Hesse-Gedichts, das von Sängerin Kati leider etwas vernuschelt dargeboten wird.
Stets fehlt das Gefühl für die wahre Melodie, die berührt - und so wird halt weiter auf 08/15-Schülerband-Niveau geklimpert. Auch Mut zum Risiko ist hier nicht zu entdecken. Die Musiker bleiben weitestgehend in ihrem Element und wagen keine Experimente. Kaum traut sich Kati, ihre Stimme einmal etwas zu variieren, scheinen sich Zweifel in ihr breitzumachen, und sie gibt schnell wieder auf.
"Just Burned My Eyes Out" ist einer der stärkeren Songs der Platte, wird nach einem ruhigen Anfang mitreißender und versucht, langsam Energie aufzubauen. Mit "Tiny Tiger" gibt es dann noch eine erfreulich gelungene Abschlußnummer.
Insgesamt ist das Album jedoch leider belanglos, passend zum Zitat im Booklet: "It´s the same old story ..." Eine freundliche Pop-Platte, die nicht weh tut - die man aber auch nicht vermissen würde.
Zweiter Versuch für alle! Nach drei Jahren Pause schrammeln sie auf ihren Gitarren, wie es immer sein sollte. Ohne Sommerhit auf MTVVIVA, aber mit vielen kleinen Hits.
Just Another Band who won´t sAve the world: Der Bandname schreit förmlich danach, diese Rezension abgedroschen zu beginnen.
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