Tom Liwa - Dudajim
ØØØ 1/2
Normal/schoenwetter/edel
(D/13. 9. 2004)
Nur wenige Künstler schaffen beeindruckende Solokarrieren. Schön, wenn sie sich von allen Zwängen befreien und poetischer und ausgewogener als je zuvor klingen. 11.09.2004
Tom Liwa ist einer der großen Poeten - ein Dichter mit Gitarre, bei dem allein schon die Texte träumen lassen. Von einer schöneren Welt, einer romantischeren Welt, als man sie selbst erblickt, wenn man aus dem Küchenfenster auf die Straße schaut. Einer Welt, die so ist wie die angenehmsten Erinnerungen im eigenen Kopf.
Alles auf seiner Platte klingt vertraut, aber auch fremd. Schon der Titel "Dudajim" läßt aufhorchen. "Dudajim" ist ein hebräisches Wort, das sinngemäß mit "doppelte Liebe" zu übersetzen ist, was soviel bedeutet wie die Einheit aus persönlicher und universeller Liebe. Dieses Thema zieht sich durchs gesamte Album, sowohl textlich als auch im Artwork, das von der Regensburger Künstlerin Evita Gründler stammt.
Trotz der befremdlichen Atmosphäre, die die neue Liwa-CD mitbringt, herrscht vom ersten Klang an eine unglaubliche Vertrautheit. Man kann sich entspannen, sich fallen lassen, da einen die Songs auffangen und behüten werden. Mit Melancholie und zugleich unglaublicher Leichtigkeit nehmen die Lieder den Zuhörer gefangen. Auf der Single "Traumdeuter" erhält Liwa Verstärkung durch Thomas Jarmer, Sänger der burgenländischen Klangmaler Garish; auch Alexandra Gilles Videla, die Gattin des Künstlers, verbreitet mit ihrem Gesang Harmonie.
Tom Liwa ist mit seiner neuen (der zehnten) Platte eine wunderbare Perle deutschsprachiger Musik gelungen.
Tom Liwa - Dudajim
ØØØ 1/2
Normal/schoenwetter/edel
(D/13. 9. 2004)
Zweiter Versuch für alle! Nach drei Jahren Pause schrammeln sie auf ihren Gitarren, wie es immer sein sollte. Ohne Sommerhit auf MTVVIVA, aber mit vielen kleinen Hits.
Just Another Band who won´t sAve the world: Der Bandname schreit förmlich danach, diese Rezension abgedroschen zu beginnen.
Nur wenige Künstler schaffen beeindruckende Solokarrieren. Schön, wenn sie sich von allen Zwängen befreien und poetischer und ausgewogener als je zuvor klingen.
Drei junge Männer aus Berlin. Sie wissen, was sie wollen - und tun es auch, ohne Kompromisse. Vor kurzem erschien ihr selbstproduziertes Debütalbum.
Kommunizieren ist so eine Sache. Selten gelingt sie - aber in der Musik muß man den Hörer einfach erreichen. Diesen Versuch unternimmt nun eine süddeutsche Band.
Die Stimme überschlägt sich, der Hysterie nahe. Das Anliegen heißt: aufwecken!
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