Denzel + Huhn - Time Is A Good thing
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City Centre Offices (D 2002)
Ein Federvieh und ein Autohändler machen Ambient-Musik? Ein Berliner Duo stellt sich der undankbaren Aufgabe, die Zeit in Töne zu fassen? Berlin goes Sediment? Hier erfahren Sie mehr. 03.02.2003
Das Jahr 2003 bricht herein mit neuen Releases, so viele an der Zahl, daß selbst 18 Stunden Hören pro Tag nicht ausreichen. Denzel + Huhns vielbeachtetes Debütalbum auf CCO erschien zwar noch vergangenes Jahr, bietet aber einen soliden Vorgeschmack, was heuer noch so kommen wird. Auch das Label CCO deutet die Signale richtig und begibt sich immer trittsicherer auf das heikle Terrain der analogen Klangmalerei.
Aus demselben Berliner Umfeld, aus dem weiland geniale Soundschmieden wie Tarwater oder To Roccoco Rot entsprangen, repräsentieren Bertram Denzel und Erik Huhn sowas wie die zerhackte Antithese zu Labradford. Charakteristisch für beide Bands ist dieselbe Sediment-Technik (auch Multitracking genannt), aber bei Denzel + Huhn läuft vieles doch wie im Zeitraffer, womit sich der Bogen wieder zum Albumtitel spannt. Es ist Ambient und auch wieder nicht. Zeit. Stellen wir uns doch einfach vor, Main spielten Popmusik und Labradford wäre der ewige Strom, dessen Wasser nie versiegt.
Denzel + Huhn - Time Is A Good thing
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City Centre Offices (D 2002)
Das Wiedersehen mit Bayerns Besten gerät auf deren sechstem Album zu einer sanften und melancholischen Reise ins Innere.
Die Ambient-Dub-Veteranen geben ein starkes Lebenszeichen von sich. Ihr vor einem Jahr exklusiv für den japanischen Markt erschienenes Album ist nun weltweit erhältlich.
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Trent Reznors neues Werk besteht aus 36 Instrumental-Songs, die über das Internet vertrieben werden. Trotz fehlenden Gesangs hört man deutlich, wer da an den Reglern saß.
Die Gründerväter des Gothic-Rock präsentieren nach 25 Jahren Pause ihr fünftes Studioalbum "Go Away White". Ernst Meyer begibt sich zu diesem Anlaß auf Zeitreise.
Zwischenstation Zugänglichkeit? Der neunte Longplayer der Herren Booth und Brown ist in 20 Sound-Miniaturen gegliedert, die man guten Gewissens Popsongs nennen könnte. Na ja, zumindest fast ...
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