Ja Rule - R.U.L.E.
ØØØØ
Murder Inc./Def Jam/Universal (USA 2004)
In letzter Zeit war es um den New Yorker Rapper etwas ruhig geworden. Jetzt meldet er sich mit einer eindrucksvollen neuen Scheibe zurück. 21.12.2004
Ja Rules letzten Streich "Blood In My Eye" konnte man qualitativ bestenfalls als laues Lüftlein bezeichnen. Viele glaubten bereits an das Ende von Mr. Atkins. Umso größer ist die Überraschung anläßlich der neuen CD.
Im Gegensatz zu den Vorgängern produzierte Irv Gotti, CEO der Murder-Inc.-Famillie, keinen einzigen Track selbst und machte stattdessen Platz für frisches Blut. Junge Leute wie Chink Santana, Jimi Kendrix oder That Nigga Reb kamen bei R.U.L.E zum Zug und liefern neue, energiegeladene Sounds. Trotzdem bleibt Ja der Inc.-typischen Kombination aus R&B und HipHop treu. Mit seiner typischen rauhen Stimme rappt er über donnernde Beats, phatte Basslines oder stimmungsvolle Orgel- und Klavierklänge und wird dabei immer wieder von R&B-Parts unterstützt. Das Ergebnis offenbart sich als stimmige Mixtur, die sich zu einer sehr komplexen Komposition ergänzt, ohne dabei jemals langweilig zu werden.
Als besonders gelungener Track sollte der Street-Banger "New York" erwähnt werden, bei dem Ja Rule Jadakiss und der inoffizielle "Major of New York" Fat Joe zur Seite stehen.
Ebenfalls hörenswert: die Ballade "The Live goes on" feat. Trick Daddy und Chink Santana. Sowohl Ja-Rule-Fans als auch solche, die es noch werden wollen, können sich an diesem Album erfreuen.
Ja hat noch lange nicht alles gesagt, was er zu sagen hat. In diesem Sinne: "Just R.U.L.E Baby"!
Ja Rule - R.U.L.E.
ØØØØ
Murder Inc./Def Jam/Universal (USA 2004)
Die einen punkten noch immer mit Qualität und Spaßfaktor, ein anderer säuselt weinerliche Katholizismen - und in der Mitte spielt der Rest Homeboys und Gangstas. Musikalisch ist die Berliner Rap-Gemeinde jedoch durchaus ernstzunehmen.
Gerade in Zeiten protziger Thugs mit Platinketten tut es gut, wenn eine Formation auf den Plan tritt, um wieder mehr Soul und Tiefgang in das Genre zu bringen. So wie diese hier.
Die Player-Hater, die gehofft hatten, Curtis Jackson würde die Inspiration ausgehen, sollten sich schämen. Auch auf seinem Zweitling bleibt er eine Klasse für sich.
Alle die glauben, daß weißer HipHop nur aus Eminem besteht, sollten sich besser anschnallen und in Deckung gehen. Hier kommt ein Underground-Rap-Album, das seinesgleichen sucht.
Ladies and Gentlemen, Please Welcome Mr. Chuck Taylor mitsamt seinem Debütalbum! Darauf zu finden: der wahrscheinlich beste Westcoast-Rap der letzten Jahre!
Der West-Coast-Rapper bleibt seiner bewährten Formel aus Big Pimpin, Gangsterism und typischem Flow treu.
Kommentare_