Kazumasa Hashimoto - Yupi
ØØØØ
Plop/Dense (D 2003)
Natur-Sounds für vereinsamte Großstädter: Der japanische Experimentalmusiker läßt die Vögel zwitschern und die Käfer schaben. 15.09.2003
An der Schnittfläche von experimentellem Webdesign und virtueller Klangsynthese enstehen ungehörte Strukturen, locken verlorengeglaubte Erinnerungen an die Kindheit. Ob Cross-Plattform-Media oder experimentelle Musik, Kazumasa Hashimoto kennt sich bestens aus. Seine Bio verrät auch, daß er seit seiner Kindheit die schwarzweißen Tasten drückt und am Tokyo College of Music Komposition studierte.
Das erklärt auch die ungeheuerliche Arrangierfertigkeit, mit der Hashimoto selbst Spur für Spur, Schicht für Schicht aufgenommen hat. Selten zuvor, besonders wenn man den Bereich der Minimalmusik hinzurechnet, überzeugte ein Debütalbum gleich beim ersten Probehören. Hier jedoch, in Hashimotos hermetischer Welt, kann man getrost blind einen Fuß vor den anderen setzen. Statt der inzwischen fast schon obligatorischen "Kinderstimmen vom Spielplatz" zieht Kazumasa Hashimoto die Käfer- und Vogelwelt heimischer Wälder vor. Besondere Empfehlung für ein sonnenrotes Tagesende auf der Veranda, am Balkon oder im Garten. Und ganz nebenbei ein wundervolles Album.
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