Platinum Pied Pipers - Triple P
ØØØØ
Ubiquity/Soul Seduction (USA 2005)
Gerade in Zeiten protziger Thugs mit Platinketten tut es gut, wenn eine Formation auf den Plan tritt, um wieder mehr Soul und Tiefgang in das Genre zu bringen. So wie diese hier. 30.06.2005
Beim ersten Reinhören in "Triple P" wird man unweigerlich an musikalische Größen wie Talib Kwali oder Slum Village denken müssen. Kein Wunder, sind die Platinum Pied Pipers besagten Herrschaften musikalisch und künstlerisch doch sehr ähnlich.
Dies ist aber bitte keinesfalls als Kritik zu verstehen, ganz im Gegenteil, denn das Duo aus Detroit kommt erfrischend anders und abwechslungsreich daher - zumindest im Gegensatz zu dem, was man ständig so auf MTVIVA zu hören bekommt. Sehr gekonnt kombinieren die Herren Waajeed (im übrigen tatsächlich ein Gründungsmitglied von Slum Village) und Saadiq (auch alles andere als ein Unbekannter im HipHop-Biz) hier HipHop und Soul zu einer einzigartigen Komposition, die jeden Black-Music-Liebhaber sofort in ihren Bann ziehen sollte.
Es ist bemerkenswert, wie die Formation versucht,
die Gratwanderung zwischen Mainstream und Underground zu meistern, sich dabei stets treu bleibt und nie in Unglaubwürdigkeit abdriftet. Da wundert es nicht, daß die Single "I Got You" (feat. Tiombe Lockhart) von BBC Radio 1 zum Song des Jahres nominiert wurde. Wenn man sich die Nummern so anhört, fühlt man sich fast in die gute alte Zeit versetzt, wo noch Größen wie A Tribe Called Quest, Black Star und The Roots das Zepter schwangen. Mit "Triple P" tragen einen die Pied Pipers in ihre Heimatstadt Detroit und lassen uns das Pulsieren der "Motor City" förmlich fühlen. Die Scheibe ist sehr gut ausbalanciert, es gibt keinen Track, der alle anderen überstrahlt, umgekehrt aber eben auch keinen einzigen besonders schwachen. Bleibt zu hoffen, daß Black-Music-Anhänger dieses gute Stück auch würdigen und es nicht in den Plattenregalen verstauben lassen. Also so schnell wie möglich in den nächsten Recordstore!
Platinum Pied Pipers - Triple P
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Ubiquity/Soul Seduction (USA 2005)
Die einen punkten noch immer mit Qualität und Spaßfaktor, ein anderer säuselt weinerliche Katholizismen - und in der Mitte spielt der Rest Homeboys und Gangstas. Musikalisch ist die Berliner Rap-Gemeinde jedoch durchaus ernstzunehmen.
Gerade in Zeiten protziger Thugs mit Platinketten tut es gut, wenn eine Formation auf den Plan tritt, um wieder mehr Soul und Tiefgang in das Genre zu bringen. So wie diese hier.
Die Player-Hater, die gehofft hatten, Curtis Jackson würde die Inspiration ausgehen, sollten sich schämen. Auch auf seinem Zweitling bleibt er eine Klasse für sich.
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