Quench - Exclude
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Eat This Media (NL 2001)
Lassen Sie sich vom Fachchinesisch der Elektroniker nicht in die Irre führen – das Ergebnis ihrer Tüfteleien ist oft einfach nur schön anzuhören. 23.06.2003
Ich soll keine Geheimtips verraten. Aber der lieben EVOLVER-Fangemeinde darf man dieses Schmankerl nicht vorenthalten: Quench sind seit ihrem 4-Tracker "A Journey Into Electronix" (djak-up-bitch, NL) bestens bekannt. Daneben wächst die Diskographie durch zahlreiche Veröffentlichungen auf neueren Crossover-Elektronik-Labels wie "dub" oder "u-cover". Hier, auf "Exclude" sind zehn sehr frühe Perlen zusammengetragen. Glockenhafte Schaumklänge setzen pointierte Mini-Melodien, ae-Strukturen wallen. Das mit dem Wallen ist durchaus wörtlich zu nehmen, ist die Dynamic doch State of the Art und wer einen Subwoofer sein eigen nennt, wird wissen was gemeint ist. Geheimnisvolle Tore öffnen sich. Ein luftdichter Raum? Askese durch 16bit-Sampling? Ist doch egal: Das Programming ist exzellent und noch immer zeitgemäß ...
Was besonders besticht ist dieser leidenschaftliche Isolationismus, wie man ihn sonst nur bei Inselbewohnern findet. Angenehm kühl ist diese Art der elektronischen Musik und lange die gesamte Audio-CD. Mit 73 Minuten, die irre spannend sind, ist jeder Nerd, der Acts wie Plaid, Autechre oder Funkstörung mag, bestens bedient. Nachdem da draußen schon der Abverkauf wütet, taucht ja vielleicht das eine oder andere Exemplar noch auf.
Das Wiedersehen mit Bayerns Besten gerät auf deren sechstem Album zu einer sanften und melancholischen Reise ins Innere.
Die Ambient-Dub-Veteranen geben ein starkes Lebenszeichen von sich. Ihr vor einem Jahr exklusiv für den japanischen Markt erschienenes Album ist nun weltweit erhältlich.
Das mehr als zehn Jahre erwartete dritte Album des nach einer englischen Hafenstadt benannten Trios bietet alles mögliche - nur nicht das, was sich der ausgehungerte Fan erwartet hat ...
Trent Reznors neues Werk besteht aus 36 Instrumental-Songs, die über das Internet vertrieben werden. Trotz fehlenden Gesangs hört man deutlich, wer da an den Reglern saß.
Die Gründerväter des Gothic-Rock präsentieren nach 25 Jahren Pause ihr fünftes Studioalbum "Go Away White". Ernst Meyer begibt sich zu diesem Anlaß auf Zeitreise.
Zwischenstation Zugänglichkeit? Der neunte Longplayer der Herren Booth und Brown ist in 20 Sound-Miniaturen gegliedert, die man guten Gewissens Popsongs nennen könnte. Na ja, zumindest fast ...
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