V/A - Process
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Mitek/Westberlin (D 2003)
Aus Schweden, dem Land der Mitternachtssonne und des Smørebrøds, drängen abseits aller Doom- und Blackmetal-Orgien auch zeitgemäße Dancebeats aufs heimische Parkett. 05.12.2003
Als Labelsampler versteht sich Miteks "Process", eine Art schwedisches Pendant zu der weltweit zutiefst anerkannten Werkschau “Clicks and Cuts” (Mille Plateaux). Auf der fast 70 Minuten umfassenden Silberscheibe ist so ziemlich alles vertreten, was in der schwedischen Clickhouse-Szene einen Namen hat. Dazu gehören nebst eingesessenen Heroen wie Andreas Tilliander oder Mikael Stavöstrand auch Newcomer wie Pfeffenbauer (Anspieltip Nr. 1) oder Johan Fojtmayer, der einen der wenigen Tracks mit Sprach- und Gesangssamples liefert. Die Selektion ist klanglich durchaus stimmig; Hänger oder einschläfernde Loop-Spulen, wie man sie von zahlreichen Fadesse-Releases zum Thema Lounge Music kennt, findet man hier nicht.
Andreas Tillianders Beitrag allein ist eine echte Überraschung: Old-School-Sequencing und eine Songstruktur, die man bestenfalls als Stop:Motion bezeichnen kann. Eckig und verfunkt. (Anspieltip Nr. 2). Aber auch er ist keine Ausnahme, denn resch reiht sich hier eine Entdeckung an die nächste, wie edle Perlen an einer Kette. Wer sich von Lounge Music mehr erwartet als flaches Gedudel zum Keksebacken, wird hier auf tausend gute Ideen stoßen. Gut!
V/A - Process
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Mitek/Westberlin (D 2003)
Das Wiedersehen mit Bayerns Besten gerät auf deren sechstem Album zu einer sanften und melancholischen Reise ins Innere.
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