Ian Van Dahl - Lost & Found
ØØ 1/2
Sushi Tunes/MoS Recordings/Universal
(D/28.6.2004)
Ian van Dahl versuchen seit vier Jahren zwar kein Blut, aber Schweiß auf den Dancefloor zu bringen. Mit der erotischen Frontfrau stimmt zumindest einmal die Optik. Und musikalisch? Da reagiert derselbe stupide Rhythmus, den man auf jedem anderen Album hört. Aber wenigstens haben Ian Van Dahl mit der Stimme von Annemie Coenen ein Organ gefunden, das sich nicht x-beliebig gegen das irgendeines anderen säuselnden Püppchens austauschen läßt. Abgesehen von den nichtssagenden Texten (Beispiel: "Crying for you is all I can do") sind die Tracks für Dance-Verhältnisse sehr gut aufgebaut und kurzweilig. Das gilt sowohl für die Tanzfläche als auch abseits davon, denn die Produzenten spielen mit den elektronischen Sounds und verleihen so den Stücken mehr Plastizität und Vielfalt, als man sie anderswo zu hören bekommt. Kein Wunder, daß die Band im Vereinten Königreich auf vier Top-ten-Hits verweisen kann.
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