Castlevania
ØØØØ
(Konami)
erhältlich für PS2
Die Schatten der Nacht drohen die gesamte Welt zu verschlucken - einzig das silbrige Mondlicht trotzt der hungrigen Finsternis. Dies ist der Beginn einer Legende... 16.03.2004
Leon Belmont, der sich in den Kreuzzügen des späten 11. Jahrhunderts einen Namen machte, ist der Held des neuen "Castlevania". Unglücklicherweise wird ihm seine Liebste von einem Vampir entrissen, woraufhin er sich mit einem Dolch bewaffnet auf den Weg zum Schloß des besagten Bösewichts macht, um seine geliebte Sara aus dessen Klauen zu befreien. Auf dem Weg dorthin begegnet er einem ihm gutgesinnten Alchimisten, der ihn großzügigerweise mit einer magischen Peitsche - dem altbekannten "Castlevania"-Markenzeichen - ausrüstet.
Diese Geschichte bildet den Auftakt zur ersten ordentlichen 3D-Umsetzung der mittlerweile legendären Spieleserie. Zwar gab es schon vor Jahren auf dem N64 eine dreidimensionale Umsetzung des Vampirjäger-Abenteuers, doch so ehrgeizig das Projekt damals auch war, so sehr zeichnete es sich hauptsächlich durch große Nebellandschaften und eingegrenzten Spielspaß aus. Diesmal haben die Programmier rund um Belmont-Erfinder Koji Igarashi jedoch wirklich gute Arbeit geleistet, und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Die Steuerung ist grundsätzlich schnell und leicht erlernbar, einzig ein paar komplizierte Kombos gehen nicht so leicht von der Hand und erfordern einige Übung. Doch auch das war immer schon eine Eigenheit der fröhlichen Vampirhatz. Gleichgeblieben sind auch die Waffen, mit denen sich der verliebte Ritter seiner Haut erwehrt, denn neben der Peitsche stehen ihm noch fünf weitere Sekundärwaffen zur Verfügung: Mit Dolch, Kreuz, Axt, magischem Kristall oder dem berühmt-berüchtigten Weihwasser schickt man die Untoten wieder dorthin, wo sie hingehören.
Graphische Mängel läßt "Castlevania" nicht erkennen. Die Kameraführung läßt sich zwar nicht frei steuern, bietet aber trotzdem so gut wie immer einen optimalen Blickwinkel auf das Geschehen; die Framerate bleibt auch bei erhöhtem Gegneraufkommen flüssig und weiß mit einem flotten 60-Hz-Modus zu begeistern. Die musikalische Untermalung ist zwar stimmig und trägt ihren Teil zur Atmosphäre bei, wirkt auf Dauer aber doch recht eintönig; das deutsche Voice-Acting ist erträglich.
Alles in allem ist "Castlevania" sicher im oberen Spitzenfeld des Genres anzusiedlen, allerdings hat sich dort bereits ein anderer Dämonenjäger breitgemacht... Dort, wo Leon Belmont gut aussieht, ist "Devil May Cry" einfach noch eine Spur besser.
Wer besagtes Abenteuer mit Dante bereits durch hat und mehr will, ist mit "Castlevania" bestens bedient - genau wie Nostalgiker, die schon die Vorgänger am NES mochten. Alle anderen sollten sich allerdings erst einmal "Devil May Cry" zu Gemüte führen und dann selbst entscheiden.
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