Splinter Cell: Conviction
ØØØØ 1/2
(Ubisoft)
erhältlich für: PC, Xbox 360, Playstation 3
Games_Splinter Cell: Conviction
In nomine patriae
Im Namen des Vaterlands schlich Sam Fisher schon durch Osttimor, Aserbaidschan und andere "Terrorländer" - stets darauf bedacht, unentdeckt zu bleiben. Im fünften Teil zieht der Prototyp des Geheimagenten die Handschuhe aus, pfeift auf den Patriotismus und will nur noch eines: Rache. 31.05.2010
Vor zwei Jahren erreichte Sam die Nachricht vom tödlichen Autounfall seiner Tochter Sarah. Nach dem erfolgreichen Abschluß seines letzten Auftrags - der Infiltration einer terroristischen Vereinigung namens John Browns Army (siehe "Splinter Cell: Double Agent") - zieht er sich aus dem Geheimdienstleben zurück und schlägt sein Domizil auf der schönen Insel Malta auf.
So beginnt der neue Teil der SC-Reihe ziemlich geruhsam. Der deutlich gealterte Veteran sitzt in einem Café und läßt Gott einen guten Mann sein, als plötzlich sein Handy läutet. Wie seit Anbeginn der Zeiten fängt der Ärger natürlich mit einer Frau an. Am anderen Ende der Leitung ist keine andere als Anna "Grim" Grimsdottir - eine Dame, die Fans der Serie noch aus den vorangegangenen Teilen bekannt sein dürfte. Mit eindringlicher Stimme warnt sie Sam vor einem bevorstehenden Anschlag auf sein Leben und befiehlt ihm, sofort Schutz zu suchen.
Natürlich läuft der Pensionist postwendend zu professioneller Höchstform auf: mit wenigen Schritten in der Menge untertauchen, Situation analysieren, Gefahr identifizieren und ausschalten - alles, was man von einem einschlägigen Helden eben so erwarten darf. Damit seine Reanimation als Superagent aber von Dauer ist, fehlen noch ... ja, da kommt es: die entscheidenden zugespielten Informationen. Seine Tochter lebt! Somit steht einem Game-füllenden Rachefeldzug nichts mehr im Wege.
Die ersten, intensiven Minuten werden von den Entwicklern auch dazu genützt, dem Spieler die runderneuerte "Splinter Cell"-Mechanik näherzubringen. Zwar muß man sich noch immer in den Schatten herumdrücken und aus dem Hinterhalt zuschlagen, doch verglichen mit den Vorgängern ist das Geschehen in "Conviction" schneller, dreckiger und brutaler.
Vorbei sind die Zeiten, da Sam - mit einer Vielzahl technischer Spielereien ausgestattet - seinen Gegnern stets hinterrücks den Garaus machte. Die auffälligste Änderung betrifft den Wechsel von Licht und Schatten (wie in den Vorgängern ist dies ein wichtiger Bestandteil der Infiltrationssequenzen); um ein flüssiges Spielerlebnis zu liefern, wird die Umgebung nun automatisch in Schwarzweiß dargestellt, sobald sich Sam im Schatten befindet und somit für den Gegner unsichtbar ist. Dadurch entfällt der lästige Blick auf den "Stealth-o-meter". Zudem ist der Bildschirm so weniger überladen, was es ermöglicht, sich noch tiefer ins Geschehen zu versetzen. Neu sind auch die in regelmäßigen Abständen stattfindenden Verhöre; sie lösen die klassischen Übergänge zwischen den Missionen ab, stellen ein weiteres narratives Moment dar und tragen außerdem viel dazu bei, dem Spieler den "neuen" Sam Fisher näherzubringen.
Die Aufgabe besteht dabei darin, dem Gegner so viele Informationen wie möglich zu entlocken - und zwar nicht unbedingt auf die feine Art. Je nach Umgebung schließen die feindlichen Charaktere dabei Bekanntschaft mit Pissoirs, Waschbecken oder Wänden. Spätestens nach dem ersten Verhör ist klar, daß man es hier nicht mehr mit dem ruhigen, besonnenen Sam Fisher zu tun hat, sondern mit einem gnadenlosen Rächer. Blut spritzt, Zähne werden ausgeschlagen, und am Schluß wird der Zeuge umgelegt: einer der Gründe, warum "Conviction" als erster Titel der Reihe nur eine USK-18-Freigabe erhielt.
Eine weitere schöne Neuerung ist das "Mark & Execute"-System; diese Option erwirbt man durch Töten eines Gegners im Nahkampf. Fisher kann dann bis zu vier Feinde gleichzeitig markieren und sie per Knopfdruck umbringen. Das macht die Sache um einiges schneller; alte Fans der Reihe werden allerdings weniger Freude damit haben, da sich die Schleicheinlagen dadurch auf ein Minimum reduzieren. Der Titel gemahnt nunmehr eher an einen schnellen Action-Film als an ein Stealth-Spiel, bei dem vor allem Geduld und gute Planung im Vordergrund stehen. Ein anderes Feature vermag jedoch darüber hinwegzutrösten: Mit der Einstellung "letzte bekannte Position" wird Fishers letzter Aufenthaltsort durch einen Schattenriß auf dem Bildschirm dargestellt. Das ermöglicht es, den Gegner zu überlisten oder ihm Fallen zu stellen - eine ganz neue taktische Komponente.
Ebenfalls neu ist der Koop-Teil, der sich offenkundig an EAs "Army of Two" orientiert; in diesem Modus verbünden sich zwei Geheimagenten im Wettlauf gegen die Zeit. Vier russische EMP-Bomben wurden gestohlen und müssen sichergestellt werden, bevor sie auf dem Schwarzmarkt landen. Third Echelon und sein russisches Pendant Voron kooperieren, um die Sprengsätze rechtzeitig zu bergen. Die Organisationen beauftragen die Agenten Archer und Kestrel mit der gefährlichen Mission, die sie mitten nach Rußland führt ... Allein dieser (insgesamt vier Kapitel umspannende) Modus bietet zwischen vier und sechs Stunden Spielzeit.
Dazu gibt es noch vier weitere Mehrspielermodi: "Jäger", "Infiltration", "Letztes Gefecht" und "Duell" sind die "Splinter Cell"-Pendants zu den mittlerweile bereits zum Standard gehörenden Multiplayer-Varianten "Deathmatch" und "Capture the Flag".
Obwohl "Splinter Cell: Conviction" bis auf den Titel fast nichts mehr mit den Vorgängern gemein hat, ist es durchaus ein Game, das begeistern kann. Die modifizierte Unreal-2-Engine sorgt für flüssige Animationen und grandiose Lichteffekte; sogar die Änderung des Gameplays weg vom eher langsamen Stealth-Genre hin zum Third-Person-Shooter mit Schleicheinlagen hat der Serie gutgetan. Und das nicht zuletzt, weil es den zutiefst menschlichen statt heldenhaft strahlenden Charakter des alten, neuen Sam Fisher unterstreicht. Spieler, die sich von harten, zu allem entschlossenen Protagonisten nicht abschrecken lassen, sollten bei diesem Titel auf jeden Fall zugreifen.
Kommentare_
Nun, de gustibus non disputandum. Es liegt mir fern, zu unterstellen, nur schlichte Gemüter würden stundenlang Hampelmännern beim Zerplatzen zuschauen. (Es dürfte eine Spätfolge der 70er sein, daß Männer heute so gern mit Puppen spielen.) Falls Herr Andjelkovich Kinder hat, fragt sich allerdings, was er für ein Gesicht macht, wenn er seinen Nachwuchs im Sackerl heimtragen kann - weil wieder ein Schulkollege die "begeisternden Games" in natura ausprobiert hat. (Wobei solche Zusammenhänge natürlich nichts als böswillige Gerüchte sind.) Vielleicht startet er dann auch seinen "privaten Rachefeldzug"; das wird sicher zum Blutspritzen lustig. Viel Spaß beim Üben!
Und natürlich werden in einer Welt, wo die Würstln das Sagen haben (weil die wirklich Mächtigen es ihnen überlassen werden, die Blockwarte zu spielen und mit dem abgestandenen "Unsere Kinder"-Argument alles zu verbieten und zu nivellieren, was ihnen nicht paßt und was sie nicht verstehen), solche Spiele verboten sein. Kurzschlüsse wie "Der hat Gewaltspiele gespielt, also ist er deswegen auf seinen Schul-Amoklauf gegangen" sind ja unter solchen Leuten heute schon verbreitet - auch wenn der Zusammenhang NATÜRLICH NICHT nachzuweisen ist, genauso wenig wie einst der zwischen Rock´n´Roll und juvenile deliquency, Comics und Gewaltverbrechen oder "Schundheftln" und allgemeiner moralischer Degeneration. Aber das hat die Stürmer nie gestört - ihre, also angeblich "unsere Kinder" sind immer der Maßstab und die ideologische Vorhut für strafend erhobene Zeigefinger, das Falsch-Buchstabieren von mehr als zweisilbigen Namen und Empörung, daß nicht auch andere ihren Nachwuchs dazu zwingen, mit "friedlichem" Öko-Holzspielzeug zu spielen, bis er achtzehn ist. Da darf man ja nur dankbar sein, daß sie zugleich eben Würstln sind - und sich nicht einmal rächen würden, wenn man ihre Kinder irgendwo bespuckt, beschimpft, verprügelt oder umbringt. Wahrscheinlich rufen sie da lieber die Polizei oder wen anderen, der´s schon richten wird - und widmen sich dann der Trauerarbeit ...
Die Angst vor dem Unverstandenen errichtet die höchsten Mauern, mit viel Stacheldraht drauf, so war´s schon immer.
Blieben Computerübungen wirkungslos, würden z.B. Fluggesellschaften oder Rennställe wohl nicht Millionen für Simulatortraining ausgeben .... aber das ist natürlich nur die Deduktion eines Würstels (zu der sicher wieder ein Tastatur-Rambo seinen Senf dazugeben wird). Was soll's: lassen wir die Kinder gleich mit echten Waffen spielen. Wählen dürfen sie ja schon; viel mehr Schaden können sie dann auch nicht mehr anrichten.
Wider die Stacheldrahtmauern - jeder darf Alles! Und außerdem brauchen wir viel mehr freilaufende Rächer. Nehmen wir uns gewisse türkische Neubürger zum Vorbild; die sind keine solchen Würstel, bei Unstimmigkeiten die Polizei zu holen. Für Freiheit - wie in God’s Own Country!
Nein, im Ernst; die wahre Körperverletzung geht bei Computerspielen von der graphischen Gestaltung aus. Von dem ganzen läppischen Gehopse einmal abgesehen: wer sich die stümperhaften "Texturen" auf Dauer anschauen kann, ohne hirnweich zu werden .... nun, der muß es wohl schon vorher gewesen sein. So schreitet die Infantilisierung munter voran. Frohlocket, qui pauperes spiritu - Euer ist das Himmelreich. Spätestens, wenn einer danebenschießt.
An dieser Stelle muss ich sagen, daß ich sehr erfreut über den Kommentar bin, denn offenbar gibt es ja noch Menschen die des Lesesns mächtig sind! Lediglich die Tatsache, daß mein Name falsch geschrieben wurde, stimmt mich etwas traurig - aber man kann ja nicht alles im Leben haben.
Ich für meinen Teil bin jetzt fast 40 und habe zwei entzückende kleine Kinder, trainiere seit über 20 Jahren Kampfsport, spiele auch ungefähr so lange Videospiele und hatte in meinem ganzen Leben keine einzige gewaltvolle Auseinandersetzung. Wenn mich das "gehirnweich" macht, dann wünschte ich mir nur, daß mehr Menschen so wären. Andererseits gehöre ich auch zu den "Wahnsinnigen" die den "Krieg gegen den Terror" und Moslems im generellen für eine vollkommen schwachsinnige Idee halten. Erschwerend hinzu kommt auch noch die Tatsache, daß ich "nix bis gar nix" von den so genannten "normalen" Menschen halte, die Nachplappern was andere vorsagen und sich nicht einmal die Mühe machen für sich selbst zu denken, geschweige denn am Leben teilzunehmen. Nur zur Information, Menschen wie John Wayne Gacy, Jeffrey Dahmer etc. galten bei den "lieben Nachbarn" als äußerst freundliche und sanfte Gemüter. Vor denen sollte man Angst haben und nicht vor denjenigen die das eigene Aggressionspotential kennen und sich deswegen kein schlechtes Gewissen einreden lassen, sondern es als Teil des menschlichen Wesens akzeptieren und lieben. Wie sangen schon die Beatles "All you need is love" - sprach der "Hippieteil". Der Rest ist Schweigen.
Das meinte Mr Doc also mit "falsch Buchstabieren" .... ich bitte um Verzeihung, Herr Andjelkovic (!).
Natürlich mag es z.B. auch Waffennarren geben, die ihr Lebtag lang nur auf Scheiben schießen. Mit der Aggression ist das halt so eine Sache; ohne unsere hormonelle Fernsteuerung gäbe es zwar sicher weniger Leid, aber auch deutlich weniger Leut' auf der Welt - "gewaltfreier" Sex wäre so anregend wie alkoholfreies Bier. (Nicht im Jelinek'schen Sinne gemeint, bitte.) Sosehr ich weiters eigenständiges Denken begrüße - "Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen", wußte schon Kant -: nicht alles von anderen bereits Gedachte ist falsch. Es gehörte etwa ein gerüttelt Maß an Naivität (oder pubertärer Trotzhaltung) dazu, Zusammenhänge zwischen Gewalt-"Games" und dem Abbau von Hemmschwellen zu leugnen. Begeisterte Erörterung von Tötungsübungen sind demnach nicht gerade ein gutes Beispiel - wie man als Vater eigentlich wissen sollte. (Nochmals Kant: "Handle stets so ... ")
Simplifizierungen wie "All You Need ..." sind auch Schmafu; aber ich nehme den Satz einmal so, wie er (vermutlich) gemeint war. Wenn die Variation gestattet ist: Spielt's lieber miteinander, statt mit der Tastatur.
In diesem Sinne: alles Liebe!
Was für ein berauschender Austausch von Liebes- und Harmlosigkeitserklärungen! Aber: "Love snuffed it with the hippies...sex is for geriatrics, mindless", wie man schon im Film "Jubilee" wußte. Ich halte nicht die für gefährlich, die diese angeblichen "Killerspiele" (ein ebenso hirnrissiges Wort wie "Gewaltvideos"), sondern die, die dauernd nur verbieten wollen. Und das mit angeblich erwiesenen und unleugbaren Erkenntnissen wie dem Zusammenhang von Gewalt-Games (siehe oben) und dem Abbau von Hemmschwellen, oder dem Passivrauchen (Führer, schau obe!) oder auch der Klimakatastrophe. Und passend dazu haben wir ja jetzt auch bald dieses unsägliche "Terrorismus-Präventionsgesetz". Der reale Faschismus der Gutmenschen, Jungeltern (wahlweise: Senioren-Jungeltern) und Alt-68er setzt sich unaufhaltsam durch, die nutzlosen Idioten paschen in die Hände - und so mancher wird froh sein, wenn die Kinder einmal (dank "Gewalt-Games") den Umgang mit der Waffe beherrschen, um die im Gleichschritt marschierenden Lichterkettennazis aufzuhalten. "All you need is hate" - um diese Botschaft mit einem weiteren Zitat abzuschließen.
Ohne Leid und Tod kein Mitgefühl und Leben! Denn kennt man das eine nicht, wird man auch nie um das andere wissen. Und um den Spruch des Docs etwas zu modifizieren "Wir brauchen noch mehr Krieg und noch mehr Gewalt!". Vielleicht wird uns dann erst klar das es auch anders geht.
Und der liebe Immanuel Kant war in meinen Augen ein bißchen ein Eierkopf, denn im Grunde sagt er (zugegeben in einer mehr als unverständlichen Sprache) das was der oft zitierte Volksmund schon lange vor ihm wußte "Was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!" Da stellt sich dann natürlich die Frage ob ich, wenn ich moralische Wertungen (die sich ja bekanntlich von Jahr zu Jahr ändern können) abgebe und den Geschmack von anderen schlecht mache (ganz abgesehen davon sie als schlechten Vater hinzustellen - das aber mit einer recht guten sprachlichen Gewandtheit) nicht auch bewertet werden will. Möglicherweise versteckt sich ja hinter jedem Kritiker jemand der selbst gerne kritisiert werden will!
So genannte "Killerspiele" sind ja nicht erst eine Erfindung unserer modernen Gesellschaft – die gibt es schon seit langer Zeit. Wer hat als Kind nicht einmal "Räuber & Gendarm", "Cowboy & Indianer" oder eine andere Form dieser Spiele gespielt, in denen es darum geht die Bösen zu bestrafen und letztendlich auch zu töten. Und sollten sie lieber Herr Sturm auch Vater von Kindern sein, dann erinnern sie sich doch an die Zeit in denen die lieben Kleinen wirklich noch "klein" waren. Wie oft kam es vor, daß der Sohn oder die Tochter (oder beide) im Spiel "gestorben" sind, nachdem sie von einem anderen Kind umgebracht wurden, nur um dann anschließend die Rollen zu tauschen. Bei meinen Kindern und ihren Freunden kam das von alleine (und wir sehen weder "Gewaltfilme" gemeinsam noch spiele ich "Killerspiele" mit oder vor ihnen). Das legt für mich den Schluss nahe, daß Gewalt eine natürlich Faszination ausübt – der Grund dafür mag in meinem ersten Satz liegen. Oder auch nicht! Doch wie Einstein angeblich schon gesagt haben soll, nachdem er die Relativitätstheorie veröffentlichte "Soll erst einmal einer das Gegenteil beweisen!"
Gemach, gemach! Mag Mr Doc auch seine "weiblichen Seiten" pflegen (was etwa willkürliche Themenwechsel betrifft, respektive Äpfel&Birnen-Mischen): muß denn immer gleich "Faschismus" aus der Schublade hupfen? Pawlov'scher Speichel beim Wort "Verbot" in Ehren (auch wenn keiner davon geredet hat); die Alternative zu Regeln wäre Anarchie. Ha! Kropotkin, schau oba! Im warmen Nest unserer offenbar so verabscheuungswürdigen Sozietät läßt es sich gar trefflich polemisieren. Allein - wie glücklich wäre manch hiesiger Berufsjugendliche auf der metaphorischen Insel-ohne-Gesetze (in nicht wählbarer Gesellschaft, wohlgemerkt)?
Die Entschuldigung "es wurde immer schon Cowboy&Indianer gespielt" ist, pardon, banal. Andere haben auch "schon immer" Ehebrecherinnen gesteinigt, zum Beispiel; die Reflexion auf Traditionen zeugt nicht unbedingt von eigenständigem Denken (fehlt nur noch: "Und uns hat es auch nicht geschadet!"). Verantwortung zu übernehmen wäre hingegen lästig .... nichts für den homo ludens.
Ich schlage hiermit eine Spendenaktion vor; Motto: Hic Rhodos, hic salta! Um all den unausgelasteten Tastatur-Heroen ihr postuliertes Arkadien zu öffnen - und all jenen, die da meinen, wir bräuchten "noch mehr Krieg und Gewalt". Sammeln wir für einen Abenteuerurlaub, der ihre Phantasien in Erfüllung gehen läßt. In Bagdad, zum Beispiel; oder Burkina Faso. Ohne Rückflug. Aber mit Video-Handys; damit alle anderen begreifen, wie nützlich große Goschn und Kampfsport-Ertüchtigung im inhärenten Ernstfall sind. Wir werden andächtig zusehen.
Am Bildschirm.
Manche Leute scheinen ja viel Zeit zu haben (und ihre armen, hilflosen Kindlein zu vernachlässigen, indem sie dauernd am Computer sitzen) - aber ich nicht, weder Zeit noch Kinder. Daher nur kurz: Frauen wegen Ehebruch steinigen: gute Idee! Und zweitens: Das Argument mit Burkina Faso (was haben sich die Wilden da wieder für einen häßlichen Namen ausgedacht!) erinnert mich an unsere guten alten Väter und ihre Standardfloskel von "Geh doch in die Sowjetunion!" War damals schon schlecht, ist es auch heute noch. Biaaatch! (um auch meine Macho-Seite zu pflegen ...)
Ja, ich habe eine neunjährige Tochter (die - von wegen Vernachlässigung - um zwei in der Früh tief und fest schläft; was auch für mich besser gewesen wäre, bei dem Schädelweh, das ich heute habe). Auf Blödheiten wie "Totschießen" im Spiel ist sie allerdings nie gekommen. Und das, ob wohl wir uns regelmäßig Gewaltfilme mit ihr anschauen: Tom & Jerry.
Werter Herr Sturm, wenn Spiele so erfolgreich zum Killer trainieren würden wie Sie das von Simulationen bei "Fluggesellschaften und Rennställen" für deren Zwecke annehmen, dann müssten Leichen unsere Strassen pflastern, was Gott & Kondome verhüten mögen. Apropos: Auch das Vögeln lernt man nicht in Sex-Simulationen.
Wehrpflicht heisst, dass jeder männliche Primat, der sprechen und geradeaus gehen hat, professionell angeleitet lernt, mit echten Waffen auf menschenähnliche Zielscheiben zu schießen. Denselben Personen soll der Besitz von Spielen teils erschwert, teils verboten werden (bei den Nachbarn ist es schon so)? Das ist einfach nur bigott.
Und ein prima PR-Instrument, um ahnungslose Opis und Omis an der Wahlurne mit n Prozent Wahrscheinlichkeit in eine bestimmte Richtung zu schubsen. Aus dem selben Grund verbietet man auch Haschisch als Teufelswerk, läßt Pappa und Mama aber weiter ihren Alk saufen: letzteres kennen sie.
Auf Zigaretten druckt man immerhin Warnhinweise. Warum nicht auf Spiele und Videos einen Warnhinweis drucken, "Könnte Dich in der Schule Amok laufen lassen" oder so? (Nur: Müsste man das dann nicht auch auf das Schulsystem kleben? Auf gewisse Ehen & Eltern?) Das fehlt auch beim Alk: "Könnte Sie aggressiv machen und Sie Ihre Kinder verprügeln lassen". Eigentlich könnte man das auch gleich auf TV-Sender pappen: "Macht bestimmt dumm". Und Vorsicht vorm Verlieben: "Liebe kann Suchterscheinungen auslösen, Trennungen erhöhen die Suizidwahrscheinlichkeit".
Herrje, das ist alles so absurd. Äpfel vergleicht man übrigens mit Birnen, um etwas über Äpfel und Birnen, Vergleiche und über sich selbst zu lernen. Äpfel mit Birnen zu vergleichen kann daher nur befürwortet werden.
Die Alternative (in ihrem Sinne: Gegenteil) zu Regeln ist Regellosigkeit und nicht Anarchie. Jemand der mit lateinischen Ausdrücken und Kantschen Teiläußerungen herumwirft und den guten, alten Kropotkin aus dem Grabe zitiert, sollte wenigstens wissen das Anarchie "Herrschaftslosigkeit" bedeutet! Und da Sie ja ein belesener Mensch zu sein scheinen, wissen Sie sicher auch, dass sich Kropotkin in seinen Werken für eine gewalt- und herrschaftsfreie Gesellschaft eingesetzt hat. Der von Ihnen beschriebene Zustand einer "gesellschaftlichen Unordnung" wird wohl treffender mit dem Wort Anomie beschrieben und dieser Zustand hat mit Anarchie genau nichts zu tun. Bevor man nachplappert was einem die anderen erzählen und sich dann besonders schlau vorkommt, sollte man sich halt informieren. Nur für den Fall, daß man auf jemanden trifft der für sich selbst denken kann.
Verantwortung zu übernehmen, bedeutet "hinter und zu sich selbst stehen" – dazu gehört eben auch kritisches Denken und nicht nur Gutmenschentum. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen behaupte ich jetzt einmal, daß zur Steinigung einer "Ehebrecherin" immer zwei gehören. Es muss jemanden geben der steinigen will und jemanden der gesteinigt werden will, sonst funktioniert die ganze Chose nicht. Und damit ich dann nicht als "Irrer" dastehe übernehme ich für diese Aussage auch Ver-Antwort-ung!
Wenn jemand in einer Gesellschaft lebt in der es Brauch , Gesetz, Regel (fügen sie ein Wort ihres Beliebens ein) ist, "Ehebrecher" zu steinigen, dann ist inhärent jeder der die "Ehe bricht" gewillt, gesteinigt zu werden. Niemand wird gezwungen diesen Brauch, dieses Gesetzt oder diese Regel zu brechen. Jeder macht es aus freien Stücken heraus. Das bedeutet nicht, daß dieser Brauch, dieses Gesetz, diese Regel in meinen Augen sinnvoll ist. Dieses Beispiel soll lediglich eine Analyse sein, in der "Oh mein Gott, was für Barbaren" Emotionen keinen Platz haben.
Und warum haben wir ein zerstörtes Bagdad? Weil es Menschen wie Sie gibt, die sich auch nur beim kleinsten Ansatz von Freidenkertum bedroht fühlen und dem anderen sofort die "Rute ins Fenster" stellen. Sollte dann nicht klein beigegeben werden, dann müssen wir sie halt im Namen Gottes, der Moral, unserer Kinder oder des Vaterlandes aus der Sphäre der Menschen bomben – denn schließlich sind es ja Untermenschen. Wie auch offenbar Spielerezensenten die nicht nach dem gängigen Schema vom erhobenen Zeigefinger schreiben nicht zur Spezies des "Homo Sapiens" zählen, sondern zur Untergruppe des "Homo Ludens"! Glücklicherweise gibt es ja dann "Wächter der Moral" die das Erbe des "Homo sapiens" reinhalten und alles was nicht dazugehört entweder (bestenfalls) ausschließen oder sie (schlimmstenfalls) wegbomben. Der einzige Unterschied zwischen einem solchen "Wächter" und einem "Killer" besteht lediglich in der Methodik!!!
Vielleicht sollte man seine Leselektüre von ausschließlich westlichen Philosophen auch auf die beispielsweise orientalischen Philosophen und Mystiker ausbreiten. Khalil Gibran wäre da ein guter Tip, aber auch Meister Eckhardt (für die dem Westen mehr zugeneigten).
Guter Mann benutzen sie in Herrgottsnamen ihr Gehirn, denn schließlich haben sie es ja. Und das Gehirn ist entgegen landläufiger Meinung nicht dazu da um stur auswendig gelerntes zu zitieren, sondern um neue Verbindungen und Zusammenhänge zu finden – das macht unter anderem auch den menschlichen Erfindergeist aus. In diesem Sinne wüsche ich Ihnen und ihrer kleinen Tochter (die sicher entzückend ist) alles Glück dieser Welt und möge ihnen beiden nur das Beste widerfahren.
Lieber Herr Andjelkovic, ich werde mich hüten, mein Hirn im Namen eines Gottes zu gebrauchen; das überlasse ich Leuten, die ihre Kriege verkaufen wollen. Ich bedaure, falls ich Sie mit Zitaten überfordert haben sollte - mit infantilem "Gamer"-Jargon kann ich leider nicht dienen. Meines Erachtens zeugt es weiters nicht gerade von "Erfindergeist", stumpfsinnige Spielchen zu bejubeln. Nun, suum cuique (pardon: Jedem ein Schwein).
Aber aus der Tatsache, daß Regeln übertreten werden, abzuleiten, der Delinquent wünsche die darauf stehende Bestrafung zu erleiden, zählt zum Absurdesten, das mir seit langem zu Ohren kam. Haben Sie das aus einem Bauernkalender von Opus Dei, oder ist das Psychologie-für-Computerspieler? Wenn Sie für derlei Hirnakrobatik ernsthaft die Verantwortung übernehmen, kann man nur hoffen, daß Ihr Gott ausreichend Humor hat; oder wenigstens das gleiche Zeug raucht. (Ähnliches gilt für Postulate wie von Mr Doc, der sich offenbar vor einer auf ihn gerichteten Waffe weniger fürchten würde als vor dem, der das Tragen derselben untersagen wollte.)
Natürlich wäre es verlogen - wie der Herr vor Ihnen schrieb -, Kriegsspiele zu verbieten, solange es z.B. die Wehrpflicht gibt. Außerdem bin ich, auch wenn Sie's nicht glauben werden, kein Freund von Verboten; ich bevorzuge die aufklärende Kraft des Wortes. Kriege und deren Bildschirmsimulationen gedeihen auf ein und demselben Misthaufen: es wird sie geben, solange es Leute gibt, die atavistisches Imponiergehabe "als Teil des menschlichen Lebens ... lieben" - was man nun beim besten Willen nicht als weise (sapiens) bezeichnen kann.
Es sei Ihnen unbenommen, stundenlang schlechte Graphiken zu betrachten (meine Empfehlung ad "grandiose Lichteffekte" oder Hintergrunddarstellung: gehen Sie doch einmal ins Kunsthistorische Museum - damit Sie beim nächsten Mal wissen, wovon Sie schreiben). Ich will Ihnen auch gerne glauben, daß Sie selbst Gewalt nicht realiter anwenden. Aber gilt das auch für alle anderen, die Ihre Texte lesen? Offensichtlich haben Sie gute Gründe, jene "Games" nicht vor oder mit Ihren eigenen Kindern zu spielen. Sieh an .... wieso fällt mir dazu das obgenannte Wort "bigott" ein?
Wie auch immer. Möge der verbale Schlagabtausch unseren Geist erfrischen, solange er nicht zu ernsthaften Verstimmungen führt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie selbstverständlich auch weiterhin nur das Allerbeste!
Sie, Sturm, schreiben: "(Ähnliches gilt für Postulate wie von Mr Doc, der sich offenbar vor einer auf ihn gerichteten Waffe weniger fürchten würde als vor dem, der das Tragen derselben untersagen wollte.)"
Und recht haben Sie. Die Untersager sind mir unheimlich, die Volksentwaffner, die mit der Wort- und Definitionsgewalt - oder die Machtlosen, die sie zumindest gern hätten ... Natürlich würde ich mich fürchten, wenn einer eine Waffe auf mich richtete, wer nicht, aber ich wüßte dann trotzdem, daß das Gesindel, die üblen Gesellen, die Verbrecher immer eine Waffe haben werden, wenn sie sie wollen. Und wenn Waffen verboten wären, hätten sie nur diese Leute. Ein altbekanntes Problem. Und: "It´s not the bullet that kills you, it´s the hole."
Dagegen hilft kein Bildungsbürgertum. Und auch keine Jugendverbote. Die haben schon damals im Kino nichts geholfen, als ich mir im Kino den "Letzten Tango in Paris" angeschaut habe. Aber hätte man den Film deswegen untersagen/zensieren/weiß-der-von-ihnen-geschmähte-Gott-was sollen? Nein, hätte man nicht. Ich habe ihn eh nicht verstanden, weil wir damals in dem Alter unschuldig waren. Aber ich bin trotzdem nicht zu einem geworden, der hängebusigen jungen Frauen Butter (oder Margarine, was gesünder ist) hinten reinschiebt, um sie anal zu penetrieren. Soviel zu Imitation vs. Katharsis ...
Dear Mr Doc,
mir schwebt eben das Ideal vor, auch Gesindel & üble Gesellen auf bessere Ideen zu bringen, als mit Waffen herumzufuchteln. (Bitte jetzt keine aufgelegten Sottisen wie "Sie würden denen wahrscheinlich Blümchen in die Läufe stecken, gell?"; als ich einmal das zweifelhafte Vergnügen hatte - es war vor langer Zeit in Spanien, und es handelte sich um einen Bediensteten der Guardia Civil - habe ich schön brav meine Hände gehoben und aufgehört, ihn anzubrüllen.)
Und nichts gegen Butter - Gleitgel war damals halt noch nicht verfügbar. Wenngleich ich anmerken darf, daß derlei ohnehin obsolet ist, so sich die Dame denn entspannt genug zeigt. Was hingegen Steinigungen betrifft, bevorzuge ich Peitsche und Rohrstock; das sorgt, im rechten Ambiente, für allseitige Zufriedenheit - und ist zudem wiederholbar.
Was ich zu erwähnen vergaß: allseitige Aufrüstung mag dem Bedrohten im Moment als praktikable Lösung erscheinen. Welche Folgen die Umsetzung solcher Milchmädchenlogik aber hat, läßt sich wunderbar an der Verletzungsstatistik in den USA ablesen - wo einstige Filmheroen wie Charlton Heston nach wie vor Applaus für Sprüche wie "Out of my dead cold hands!" bekommen. (In "Men In Black" gab übrigens die außerirdische Kakerlake eine höchst passende Antwort auf dieses Zitat.)
Apropos Film: wußten Sie, daß sich Maria Schneider in späteren Jahren windelweich von ihrer damaligen "schamlosen" Rolle distanzierte? Soweit zu Zensur.
Herr Sturm - daß Sie aber auch immer das vorletzte Wort haben müssen ... sowas!
Lieber Herr Albern! Ich werde jetzt einmal die Untergriffigkeiten und versteckten Beleidigungen einfach übersehen, so tun als ob sie nie passiert sind und versuche es ein letztes Mal mit der Ratio.
Sie zitieren Kant teilweise – ich bringe ihn in Zusammenhang. Sie verwenden das Wort Anarchie – ich erkläre was es wirklich bedeutet und gebe ihnen sogar noch ein weiteres Wort mit auf den Weg. Sie beschwören Kropotkin – ich erkläre worüber er geschrieben hat und wofür er sich in seinen Werken eingesetzt hat. Und doch bin ich offenbar derjenige der mit Zitaten überfordert ist und nur über "infantilen" Gamerjargon verfügt!
Sie behaupten die aufklärende Kraft des Wortes zu benutzen und erklären rein gar nichts, sondern greifen nur an. Sie bringen keine Argumentationsketten, sondern empfehlen den Besuch im Kunsthistorischen Museum um dort "grandiose Lichteffekte" zu betrachten. Ich gehe auf ihre Behauptungen ein, während sie nicht hinhören – ja, wie zum Geier soll denn da ein Gespräch entstehen? Das ist ungefähr so wie wenn ein 2-jähriger einem ausgewachsenen Mathematikprofessor erklären will, wie Integralrechnungen funktionieren (sie können sich gern den passenden Schuh anziehen – ich für meinen Teil passe in beide).
Ad Steinigungen: so etwas nennt man Tiefenpsychologie. Offenbar verhält es sich damit aber wie mit dem Neusiedler See und dem Ozean. Wie soll der Neusiedler See jemals die Tiefe des Ozeans begreifen?
Herr Sturm schrieb: "Kriege und deren Bildschirmsimulationen gedeihen auf ein und demselben Misthaufen" - ja, das möchte man uns wohl glauben machen: Hinter allem steckt die uns verderbende Weltverschwörung. Und doch entstehen Kriege, um lokale politische Ziele durchzusetzen; dies von Spielen zu behaupten fände ich so absurd wie Ihre Annahme, jemand, der bekannte Regeln übertritt, würde nicht bewusst in Kauf nehmen, für den Regelübertritt zur Verantwortung gezogen zu werden.
Ich gebe allerdings zu, dass ich, wenn ich tagsüber von zu vielen Seiten vernehme, man möge bei den so wichtigen militärischen Einsätzen im Ausland doch bitte ohne Tötungsabsicht vorgehen, kaum anders kann, als am Abend meine Aggressionen mit Hilfe von Mausklicks auf Pixel zu befrieden. Ich rede mir dabei ein, so "weise" (sapiens?) zu sein, meinen - möglicherweise "atavistischen" - Spieltrieb ohne Belästigung von Zuschauern oder Opfern auszuleben.
"Imponiergehabe", so fand ich immer, gehört hingegen in die Arena der Sophisten und Demagogen, das ist nicht unweit von dem "Misthaufen, auf dem Kriege gedeihen". Oder zu jenen sich selbst zu "Aufgeklärten" erklärt habenden Mitmenschen, die das Betrachten von Auftragskunst (im Kunsthistorischen Museum leider überwiegend aus der Zeit *vor* der von Ihnen beschworenen Aufklärung) für weniger "stumpfsinnig" und mit mehr "Erfindergeist" gesegnet halten als ein Dutzend packende Game-Levels.
Es liegt mir fern, zu unterstellen, nur schlichte Gemüter würden stundenlang "David mit dem Haupte des Goliath" begaffen, um sich daran auf eine mir fremde Weise zu erbauen. Ob seine "grandiose Lichteffekte" es mit einem Computerspiel aufnehmen können (ganz klar: ja!), diese Frage erinnert dann aber doch wieder daran, dass tatsächlich nicht jeder Vergleich von Äpfeln mit Birnen sinnvoll ist. Indes hat die Kunst der Malerei doch einige Tausend Jahre auf dem Buckel, die der Computerspiele steckt noch in der Antike; daher kann ich Sie nur bitten, Gnade walten zu lassen bei den Vergnügungen von uns "Gesindel" hier unten, und hoffe, dass Sie uns Ihre Aufklärung nicht oktroyieren wollen - etwa nach dem Vorbild der Demokratisierung durch Charlton Hestons Landsleute.