Stanislav Struhar - Das Manuskript
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Drava (Klagenfurt 2002)
Nach seiner Gedichttrilogie "Der alte Garten" folgt der erste Roman des Autors - über die Probleme von Minderheiten in Österreich und die Schwierigkeiten des Schriftstellerdaseins. 09.12.2002
Stanislav Struhar legt mit "Das Manuskript" seinen ersten Text in Romanform vor. Dessen Protagonist Ben Marchera ist ein junger Schwarzer, der schon als Kind mit seiner Familie nach Österreich gekommen ist. Obwohl er des Deutschen perfekt mächtig ist, bleibt seine Muttersprache doch Französisch - und in dieser schreibt der junge Autor auch seine literarischen Werke. Auf der Suche nach einem Verleger stößt er immer wieder auf dieselben Vorurteile und Probleme. Man legt ihm nahe, sich doch einen Verlag in der Heimat zu suchen, doch Marcheras Zuhause ist Österreich, und hier will er auch publiziert werden. Nach einem Autounfall stirbt Ben frühzeitig; erst posthum gelingt es seiner Wiener Freundin, seine Manuskripte bei einem engagierten Verlag herauszubringen. Struhar, selbst Immigrant aus der ehemaligen Tschechoslowakei, beschreibt in diesem stark autobiographisch gefärbten Text nicht nur die Probleme eines jungen Autors in der heimischen Literaturszene, sondern auch allgemein die Schwierigkeiten, mit denen Minderheiten in Österreich zu kämpfen haben. Der Roman ist eine deutsche Erstveröffentlichung, übersetzt aus dem tschechischen Originalmanuskript und herausgegeben vom Verlag Drava in Kärnten, der sich auf Texte von Angehörigen österreichischer Minderheiten spezialisiert hat.
Stanislav Struhar - Das Manuskript
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Drava (Klagenfurt 2002)
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