The stars fell from the skies...

Flugsimulationen und Konsolen sind eine Kombination, die in den seltensten Fällen ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis liefert. Eines der wenigen gelungenen Games ist "Ace Combat: Distant Thunder", bei dem die Entwickler von Namco wirklich so gut wie alles richtig gemacht haben.

In einem fiktiven Hintergrundszenario tobt mitten im 21. Jahrhundert Krieg zwischen zwei feindlich gesonnenen Großmächten, weil eine Kanone, die eigentlich zur Zerstörung von Asteroiden gebaut wurde, als Machtmittel mißbraucht wird. Als frischgebackener Kampfpilot kann man da natürlich nicht tatenlos zusehen, schwingt sich also in das Cockpit seines Abfangjägers und mischt an vorderster Front kräftig mit.

Insgesamt 18 Missionen mit steigendem Schwierigkeitsgrad wollen nacheinander erfolgreich beendet werden. Die Aufgabenstellung reicht dabei vom Abfangen gegnerischer Bomber und Jäger über die Zerstörung feindlicher Luftwaffenstützpunkte und Radaranlagen bis zum Abfangen von Cruise-Missiles. Verdientes Geld sollte man in effektivere Waffen (insgesamt 26 verschiedene Bomben und Raketen stehen zur Auswahl) oder bessere Jets (F117, F-15, F-16 etc.) investieren, um etwas gegen die in den höheren Schwierigkeitsgraden ziemlich intelligent agierenden Gegner in der Hand zu haben.

Die Graphik überzeugt auf voller Linie - die realistisch wirkende Umgebung ist abwechslungsreich gestaltet und reicht von Küstengegenden, Wüsten und Städten bis zu schneebedeckten Bergen; auch die Jets sind eindrucksvoll modelliert, wovon man sich besonders in den Replays nach den Missionen überzeugen kann. Die Steuerung des Jägers ist sehr übersichtlich gehalten und schnell erlernt, ein Tutorial über die grundlegensten Funktionen sowie vier Schwierigkeitsgrade lassen auch Piloten-Anfänger schnell in das Spiel finden.

Mit Hilfe von Standbildern wird immer wieder die Geschichte eines kleinen Jungen in der besetzen Stadt San Salvacion weitererzählt, der durch einen Fliegerangriff seine Eltern verloren hat. Das klingt zwar ziemlich langweilig, ist aber gar nicht so schlecht gelungen. Ein stimmiger Soundtrack begleitet die Story, auch die Soundkulisse während der Missionen mit originalgetreuen Triebwerksgeräuschen und (in der PAL-Version englischen) Funksprüchen kann sich sehen lassen.

Zusätzlich kann man im Zweispieler-Modus per Splitscreen gegeneinander "Dogfights" fliegen oder in einer anderen Variante versuchen, seinen Mitstreiter bei der Zerstörung feindlicher militärischer Anlagen bzw. Flugzeuge zu übertreffen. Alles in allem bleiben somit fast keine Wünsche unerfüllt und "Ace Combat 4: Distant Thunder" wird zum absoluten Muß für actionhungrige PS2-Piloten.

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