Space Invaders 3D

Von der japanischen Spieleschmiede Namco, berühmt geworden mit exzellenten Spielen wie der "Tekken"- und "Ridge Racer"-Serie oder "Soul Calibur", kommt jetzt eine Neuauflage des Arcade-Klassikers "Star Luster" aus dem Jahre 1985. Es wäre besser gewesen, man hätte das Spiel in der Spielhalle gelassen.

Wie bei Games dieser Art üblich, ist die Hintergrundgeschichte schnell erzählt: In einer weit entfernten Zukunft starten unheimlich viele, unheimlich böse Aliens eine Invasion des Planeten Erde, und als Mitglied der Spezialeinheit "United Galaxy Space Force" hat man die Aufgabe, das mit allen Mitteln zu verhindern.

"Star Ixiom" spielt sich ähnlich wie "Colony Wars" oder "Blast Radius". Zwar ist die Rede von einer Verbindung von taktischer Simulation und 3D-Shooter, allerdings sieht das in der Praxis anders aus. Auf einer schachbrettartigen Karte wählt man aus, wohin man will, um dann von Schlachtfeld zu Schlachtfeld zu fliegen und dort möglichst alle gegnerischen Schiffe zu zerstören. Dabei trifft man auf verschiedene Arten von Gegnern, die aus anderen Klassikern - wie zum Beispiel "Galaga" oder "Galaxian 3" - stammen.

In drei Spielmodi kann man anfangs im "Training"-Modus die Steuerung erlernen, sich im "Command"-Modus durch 30 Missionen kämpfen und im "Conquest"-Modus schließlich in verschiedenen, per Zufallsgenerator erstellten Szenarien Krieg gegen die außerirdische Übermacht führen. Zwischen den Missionen rüstet man sein Schiff auf oder steigt in ein anderes um; wahlweise darf man auch durch die Raumstation marschieren und sich RPG-artig mit der Crew und den anderen Piloten unterhalten. Sowohl die Anzahl an verfügbaren Schiffen als auch an die an Waffen wird nach jeder erledigten Mission größer.

Gesteuert wird entweder von hinten oder aus der Cockpit-Perspektive, wobei in Sachen Graphik schon bei weitem besseres zu sehen war. Hinter einem sehr simpel gestalteten Cockpit verbergen sich viel Schwarz, undeutlich erkennbare Gegner und pixelige Explosionen. Die Steuerung ist etwas zu träge geworden, doch wenigstens die Musik und die Soundeffekte sind gelungen und tragen zur Weltraumatmosphäre bei. 

Normalerweise kann Namco mit hochqualitativen Titeln überzeugen; "Star Ixiom" ist da leider eine Ausnahme. Das Spiel erinnert sehr an die ersten Teile der "Wing Commander" Serie - laue Hintergrundgeschichte, schwache Grafik und mäßige Baller-Action. Aufgrund des geringen Preises ist das Game eventuell für Fans des Genres oder des Automaten interessant, alle anderen sollten lieber auf das demnächst erscheinende "Colony Wars: Red Sun" warten.

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