Rezensionen:
Archiv:
Lange bevor Computereffekte den Monsterfilm dominierten, sorgten Gummimasken für gepflegten Grusel. Jack Arnold wußte, wie´s geht. 14.07.2003
Er zählt zu den Ikonen des 50er-Jahre-B-Movies. Auf sein Konto gehen unter anderem SF-Klassiker wie "It Came From Outer Space", "The Incredible Shrinking Man" oder der Riesenspinnenhorror "Tarantula". Und Universal räumt ihm nun endlich seinen wohlverdienten Platz auf DVD ein. Die Rede ist von Jack Arnold, dessen "Creature From the Black Lagoon" sich neben Tod Brownings "Dracula", George Waggners "The Wolf Man", Arthur Lubins "Phantom der Oper", Karl Freunds "Mumie" und diversen Whale-Werken innerhalb der "Classic Monster Collection" wiederfindet.
Die Mär rund um das Missing link zwischen Fisch und Mensch, auf das ein paar vorlaute Forscher im Amazonas stoßen, sorgt inzwischen zwar garantiert nicht mehr für Angst und Schrecken, doch der Nostalgiewert sowie die aus heutiger Sicht putzige Umsetzung gleichen die fehlende Gänsehaut garantiert aus. Restauriertes Bild, eine Dokumentation über die Entstehung des Streifens und seiner Fortsetzungen plus der informative Audiokommentar von Filmhistoriker Tom Weaver setzen auch die DVD ins rechte Licht. Besser hat das liebenswerte Gummimonster noch nie ausgesehen.
Der Schrecken vom Amazonas
ØØØØØ
(The Creature From the Black Lagoon)
Universal/Classic Monster Collection (USA 1954)
DVD Region 2
ca. 76 Min + ca 41 Min. Zusatzmaterial, dt. Fassung oder engl. OF mit einblendbaren UT (DD 2.0)
Features: Dokumentation "Zurück zum Amazonas", Photogalerie, Trailer, Audiokommentar von Filmhistoriker Tom Weaver
Regie: Jack Arnold
Darsteller: Ben Chapman, Richard Carlson, Julie Adams u. a.
Es knallt, es kracht - und es wird esoterisch. Zücken Sie die Fernbedienungen und lehnen Sie sich für unsere Heimkinoempfehlungen gemütlich im Fernsehsessel zurück.
Der große, böse Wolf kommt neuerdings aus Israel, Roy Battys Low-Budget-Nachfolgerin dafür aus Großbritannien. Dazwischen tummeln sich die Anarcho-Trickfilmfiguren Ren und Stimpy, US-Sexualforscher sowie jede Menge Genrekost.
Lernen Sie, wie man am besten durch Drogen reich wird. Sehen Sie zu, wenn Orson Welles mit Charlton Heston Schlitten fährt. Oder reisen Sie mit den Mystic Knights of the Oingo Boingo per Anhalter durch die Heimkino-Galaxis.
Arm gegen reich, Profitgier gegen Rückgrat - und natürlich jede Menge Blei: unsere aktuellen Heimkinoempfehlungen sind angerichtet.
"Well, do ya, punk?" Eine amerikanische Doku widmet sich dem Verfasser dieser Zeilen. Wem das nicht gefällt, der darf mit Quentin Dupieux Hundefänger spielen oder den Fernsehabend mit Dr. Lecter verbringen. Wohl bekomm´s!
Mel Gibson ist auf der Flucht, Sly Stallone auf der Jagd - während Michael Shannon und Chloë Sevigny den Finger stets am Abzug haben und Kevin Spacey im Weißen Haus nicht nur die Puppen tanzen läßt.
Kommentare_