Sideways
USA 2004
124 Min.
Regie: Alexander Payne
Darsteller: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen u. a.
Wein, Weib und Gezank. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.
Nicht nur in "Sideways", sondern auch in einer Georges-Simenon-Verfilmung wird konfliktgeladen mit dem Auto durch die Lande getuckert. 04.02.2005
Sideways
USA 2004
124 Min.
Regie: Alexander Payne
Darsteller: Paul Giamatti, Thomas Haden Church, Virginia Madsen u. a.
Wein, Weib und Gezank. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.
Im Feuer
(Ladder 49)
USA 2004
115 Min.
Regie: Jay Russell
Darsteller: Joaquin Phoenix, John Travolta, Jacinda Barrett u. a.
Bei einem Einsatz wird ein junger Feuerwehrmann (Joaquin Phoenix) in einem brennenden Hochhaus eingeschlossen. Während er auf Rettung wartet, läßt er die entscheidenden Stationen seines Lebens (erster Einsatztag, Hochzeit, Kindgeburt) Revue passieren.
Man weiß gar nicht worüber man sich mehr ärgern soll: die unreflektierte Heldenbeschwörung, das vorgestrige Geschlechterbild (Frauen zu Haus am Herd als Daumendrücker für die großen Jungs), die unvorhohlene Durchhaltepropaganda oder das sonstige seifige Gesülze etc.
Worüber man sich aber inmitten des ganzen Muffs freuen darf sind Feuerszenen, die tatsächlich beeindruckend authentisch wirken. Aber was nützt das noch, wenn der Ofen schon lang aus ist?
Final Call
(Cellular)
USA 2004
94 Min.
Regie: David R. Ellis
Darsteller: Kim Basinger, Chris Evans, William H. Macy u. a.
Das Mobiltelefon, mein Freund und Helfer. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.
Schlußlichter
(Feux rouges)
Frankreich 2004
106 Min.
Regie: Cèdric Kahn
Darsteller: Jean-Pierre Darroussin, Carole Bouquet, Vincent Deniard u. a.
Einer der (bis auf ein eher mißglücktes Ende) gelungensten Filme der letztjährigen Viennale startet nun auch im regulären Betrieb: Nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon ist Cèdric Kahn mit "Feux rouges" ein höchst interessanter Bastard aus Krimi und Beziehungsdrama geglückt.
Ein Ehepaar (Jean-Pierre Darroussin und Carole Bouquet) macht sich mit dem Auto auf den Weg, um die gemeinsamen Kinder aus dem Ferienlager abzuholen. Doch die beiden liegen sich von Anfang an in den Haaren, geraten in einen Stau und kommen schließlich vom Weg ab. Er beginnt sich langsam zu betrinken, verschwindet immer wieder in diversen Spelunken. Bis plötzlich seine Frau nicht mehr im Auto auf ihn wartet. Was ist passiert? Ist sie bloß abgehauen? Und was hat es mit dem entflohenen Verbrecher auf sich, von dem alle sprechen? Irgendwann kann er - mittlerweile völlig betrunken unterwegs - endgültig nicht mehr zwischen Realität und Einbildung unterscheiden.
Im finalen Teil der EVOLVER-Festival-Berichterstattung müssen sowohl Woody Harrelson als auch Mads Mikkelsen mit einem ihnen feindlich gesinnten Umfeld fertig werden - freilich aus ganz unterschiedlichen Gründen. Hereinspaziert in "Rampart" und "Jagten".
Alte Helden, neue Helden: Takeshi Kitano findet in "Autoreiji: Biyondo" langsam wieder zu seiner Form zurück, verheddert sich aber letztlich zu sehr in der Handlung. Dafür darf Ben Wheatley nach "Sightseers" endgültig in die Riege der erstaunlichsten europäischen Regisseure aufgenommen werden.
Bleibende Eindrücke der ersten Viennale-Tage: Die akribische Doku "Room 237" zerlegt "The Shining" in alle Einzelbilder, die große Matthew-McConaughey-Schau "Killer Joe" dafür Hendln in mundgerechte Portionen.
Plötzlich A-List: Spätestens seit seinen Auftritten im "Avengers"-Film und im vierten "Mission: Impossible"-Teil gilt Jeremy Renner als Hollywoods kommender Superstar, auch wenn er darin eher nur in der zweiten Reihe stand. Im aktuellen "Bourne"-Sidequel spielt er nun auch erstmals in einem Blockbuster die Hauptrolle - zumindest so lange, bis Matt Damon wieder zurückkehrt. Der EVOLVER hat den 41jährigen zum Interview getroffen.
Daß das /slashfilmfestival im Wiener Filmcasino eine gar nicht genug zu lobende Bereicherung der heimischen Kinolandschaft darstellt, hat sich längst herumgesprochen. Der EVOLVER stellt ausgewählte Glanzlichter des dritten Durchgangs vor.
Das dritte und letzte Kapitel unserer Viennale-Berichterstattung steht im Zeichen der Unruhe vor dem Sturm - und damit der beeindruckendsten Arbeit des Festivals: "Take Shelter".
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