Stories_DJ Koze

Denn die Mutter heißt Musik

Stylisher Tanzflurrocker, King of advanced Schabernack: Stefan Kozalla, ein Mann mit vielen Gesichtern. Das Universum seiner Aliase als Reader’s Digest.    03.03.2004

FISCHMOB

 

Wer?

Cosmic DJ, Der schreckliche Sven, Stachy, DJ Koze

 

Worum geht´s?

Meilensteine deutschen HipHops (und mehr), errichtet von "ganz großen Wahnsinnigen" (© Das Bo). Nie zuvor und ganz sicher nicht danach war Sprechgesang deutscher Zunge pointierter, spitzer, abgedrehter, schlicht besser als auf "Männer können seine Gefühle nicht zeigen" (1995) und "Power" (1998).

 

Wohin geht´s?

Nirgendwohin. Bis auf weiteres inaktiv.

 

Sloganized?

"Digital oder analog. Schrammel oder Beats. Alles wird gut. Denn die Mutter von alledem heißt Musik. Und die Mutter hat immer Recht."

 

 

ADOLF NOISE

 

Wer?

DJ Koze (& Marcnesium)

 

Worum geht´s?

1996 als Fischmob-Sideproject ins irrwitzige Leben gerufen und Tummelplatz für albernen Elektronik-Hörspiel-Hop und Artverwandtes. Manifest des knusprigen Wahnsinns: "Wunden, siehe: Beine, offen". 2001 wird das Alter ego mit der herrlichen HipHop-Abrechnung "Deine Reime sind Schweine (regelrechte Schweine)" mit ungleich größerem Impact reaktiviert. Musik ist okay und hat vor allem keine Grenzen.

 

Wohin geht´s?

Ins Nirwana und manchmal auch zurück.

 

Sloganized?

"Deine Reime sind Schweine."

 

 

DJ KOZE

 

Wer?

Ähm ...

 

Worum geht´s?

Der ehemalige Vizemeister der DMC-Mix-Meisterschaften besinnt sich seiner Plattenauflegequalitäten und schickt sich an, ohne Rücksicht auf Genrekonventionen, zwischen House, HipHop und Techno switchend, die Tanzflächen in Grund und Boden zu rocken. Ergebnis: Seriensieger im SPEX-Leserpoll, Kategorie Club-DJ. 2000 veröffentlicht er "Music Is Okay", eine Zusammenstellung seiner Remix-Arbeiten, inklusive des unvergleichlichen "Tausend Tränen Tief" (Blumfeld/Steve Bug Loverboy-Rmx), 2003 zwei Techno-12"es auf Kompakt, Anfang dieses Jahres mit "All People Is My Friends" ebenda auch erstmals einen seiner magisch-beseelten Mixe auf CD.

 

Wohin geht´s?

Zum Mond, zu Freunden, zur Musik.

 

Sloganized?

"Music Is Okay", "All People Is My Friends", "The Geklöppel Continues"

 

 

INTERNATIONAL PONY

 

Wer?

Fischmob-Buddy Cosmic DJ, Erobique und DJ Koze

 

Worum geht´s?

Koze & The Family Stone. Hamburger Producer-Supergroup vereinter Discotizer schöpft mit "We Love Music" DIE Sommerplatte des Jahres 2002, die - eine unerhört lebenssatte Anything-goes-Spielart von House repräsentierend - zugleich einen gepflegten Anteil Soul (sprich: Seele) atmet. Dieser Tage erscheint mit "Bass Is Boss" eine Zusammenstellung der gelungensten IP-Remixe von u. a. Akufen, Losoul, Jackmate (ebenfalls von Koze gemixt) und Videos. Vor allem live ein berauschendes Naturereignis. Seeing Is Believing.

 

Wohin geht´s?

Zur Sonne, zum Soul, zur Liebe.

 

Sloganized?

"We Love Music", "Bass Is Boss"

Christoph Prenner

DJ Koze - All People Is My Friends


Kompakt/Ixthuluh (D 2003)

Links:

International Pony – Bass Is Boss

(CD & Bonus-DVD)


Sony (D 2004)

Links:

DJ Koze on the decks


Schwere Empfehlung!

 

Sa., 6. 3. 2004, Flex/Wien (mit DJ DSL)

Links:

Kommentare_

Kino
Viennale 2012/Journal III

Me vs. The Mob

Im finalen Teil der EVOLVER-Festival-Berichterstattung müssen sowohl Woody Harrelson als auch Mads Mikkelsen mit einem ihnen feindlich gesinnten Umfeld fertig werden - freilich aus ganz unterschiedlichen Gründen. Hereinspaziert in "Rampart" und "Jagten".  

Kino
Viennale 2012/Journal II

Sehen und Raunen

Alte Helden, neue Helden: Takeshi Kitano findet in "Autoreiji: Biyondo" langsam wieder zu seiner Form zurück, verheddert sich aber letztlich zu sehr in der Handlung. Dafür darf Ben Wheatley nach "Sightseers" endgültig in die Riege der erstaunlichsten europäischen Regisseure aufgenommen werden.  

Kino
Viennale 2012/Journal I

Perspektiven-Rausch

Bleibende Eindrücke der ersten Viennale-Tage: Die akribische Doku "Room 237" zerlegt "The Shining" in alle Einzelbilder, die große Matthew-McConaughey-Schau "Killer Joe" dafür Hendln in mundgerechte Portionen.  

Kino
Das Bourne Vermächtnis / Interview Jeremy Renner

Der zweite Mann

Plötzlich A-List: Spätestens seit seinen Auftritten im "Avengers"-Film und im vierten "Mission: Impossible"-Teil gilt Jeremy Renner als Hollywoods kommender Superstar, auch wenn er darin eher nur in der zweiten Reihe stand. Im aktuellen "Bourne"-Sidequel spielt er nun auch erstmals in einem Blockbuster die Hauptrolle - zumindest so lange, bis Matt Damon wieder zurückkehrt. Der EVOLVER hat den 41jährigen zum Interview getroffen.  

Kino
/slashfilmfestival 2012

Sieben /slash-Schönheiten

Daß das /slashfilmfestival im Wiener Filmcasino eine gar nicht genug zu lobende Bereicherung der heimischen Kinolandschaft darstellt, hat sich längst herumgesprochen. Der EVOLVER stellt ausgewählte Glanzlichter des dritten Durchgangs vor.  

Kino
Viennale 2011/Journal III

Sturm und Zwang

Das dritte und letzte Kapitel unserer Viennale-Berichterstattung steht im Zeichen der Unruhe vor dem Sturm - und damit der beeindruckendsten Arbeit des Festivals: "Take Shelter".