Musik_Graeme Revell - Chronicles of Riddick OST

Im Weltall nichts Neues

Auch in unseren Kinos darf Vin Diesel bald zum zweiten Mal den schlimmen Weltraumbuben Riddick mimen. Doch diesmal gibt´s Graeme Revells Score dazu.    24.08.2004

David Twohys B-Movie "Pitch Black" war sicherlich eine der positivsten Überraschungen im Kino der Neunziger. Der SciFi-Streifen erfreute die Herzen jedes Genre-Fans und legte gleichzeitig den Grundstock für die Karriere des ehemaligen Türlstehers Vin Diesels, der in dem australischen "Wir landen auf einem fremden Planeten, wo fiese Monster warten"-Film den charismatischen Antihelden Riddick spielte. Die gelungene Musik zum Original stammt von Graeme Revell, war jedoch leider nie offiziell im Handel erhältlich. Lediglich eine Promo-CD, auf der besagter Score gemeinsam mit dem zu "Bride of Chucky" vertreten war, konnte bei ebay & Co. ersteigert werden.

Jetzt kehrt Mr. Nightvision im Sequel mit x-fachem Budget in die Kinos zurück (Universal erhofft sich davon einen Sommer-Blockbuster), und da darf die Begleitplatte - natürlich wieder von Graeme Revell - nicht fehlen. Der Komponist und Ex-Industrial-Weirdo (SPK) outet sich hier zwar nicht als sonderlich innovativ, liefert aber immerhin Funktionelles - nämlich reinrassige Action-Untermalung mit episch anmutendem Touch, wie man schon am Titel-Track nachprüfen kann. Bei den Stücken "Arrival at Helion" und "End Credit - Final Chronicle" handelt es sich prinzipiell um das alte "Pitch Black"-Thema, naturgemäß etwas aufgemotzt und mit ein paar akustischen Reminiszenzen an Elfmans "Planet of The Apes"-Score versetzt. Auch sonst zieht sich der aus "Pitch Black" bekannte Sound wie ein roter Faden durch die meisten Tracks und sorgt so für den nötigen Drive, gepaart mit einem ordentlichem Schuß Düsternis.

Mit "The Chronicles of Riddick" leistete Revell solide Score-Arbeit, die vor allem Freunde des ersten Teils goutieren werden. Bleibt zu hoffen, daß der Film mithalten kann.

 

Jürgen Fichtinger

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