Kino_Kino-News KW 12/2005

Sex und Paranoia

Das unsägliche "Miss Undercover"-Sequel dürfte zum Osterwochenende wohl die Lichtspielhäuser der Nation füllen. Dabei böten sich gleich drei lohnendere Alternativen an.    25.03.2005

 

Christoph Prenner

The Machinist - Der Maschinist

(El Maquinista)


Spanien/USA 2003

102 Minuten

Regie: Brad Anderson

Darsteller: Christian Bale, Jennifer Jason Leigh, Aitana Sánchez-Gijón u. a.

 

Die Phantome des Gutmachers. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.

 

Links:

Kinsey - Die Wahrheit über Sex

(Kinsey)


USA 2004

118 Min.

Regie: Bill Condon

Darsteller: Liam Neeson, Laura Linney, Chris O´Donnell u. a.

 

Bin ich normal? Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.

 

Links:

Reine Chefsache

(In Good Company)


USA 2004

109 Min.

Regie: Paul Weitz

Darsteller: Dennis Quaid, Topher Grace, Scarlett Johansson u. a.

 

Downsize this: Im Zuge einer Firmenübernahme bekommt Dan Foreman (Dennis Quaid), der langjährige Marketing-Chef einer Sportillustrierten den ungefähr halb so alten Carter Duryea (Topher Grace) als neuen Boss vorgesetzt. Doch damit nicht genug: Der Emporkömmling macht auch noch seiner Tochter (Scarlett Johansson) den Hof.

Erstaunlich die Entwicklung der Gebrüder Paul und Chris Weitz: Das Regisseur-/Produzentengespann hat seine eher milde belächelten Anfänge ("American Pie") nach einer mäßig spannenden Konsolidierungsphase ("About A Boy") nunmehr weit hinter sich gelassen und präsentiert mit "In Good Company" eine auf den ersten Blick zwar unspektakuläre, jedoch genau beobachtete und klug in Szene gesetzte Satire auf neoliberale Hire-and-fire-Praktiken. Positive Überraschung.

 

Links:

Miss Undercover 2

(Miss Congeniality 2: Armed and Fabulous)


USA 2005

120 Min.

Regie: John Pasquin

Darsteller: Sandra Bullock, Regina King, Enrique Murciano u. a.

 

Sandra Bullock nötigt einem schon Respekt ab. Wie sie sich nun schon ein geschlagenes Jahrzehnt in der ersten Riege der Hollywood-Schauspielerinnen hält und das ohne nur einen Funken Talent oder Charisma zu besitzen, das muß ihr erst mal eine nachmachen. Insofern macht es überhaupt keinen Unterschied, wie banal die Rolle ist, in die sie schlüpft (um selbst damit noch überfordert zu sein), die Kassen werden so oder so wieder kräftig klingeln. Und sei es bei einem erstaunlich unnötigen Remake eines damals schon erstaunlich unnötigen Filmes.

 

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Kommentare_

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