V/A - MAS Confusion (presented by Funkstörung)
ØØØØ
(D 2002)
!K7/Zomba
Shake your booty, sagte man früher bei Funk-Musik. Schau konzentriert in deinen Laptop, heißt es heute - weil der Funk gestört ist. Wie sehr, das vernimmt man auf dieser Compilation. 23.12.2002
Man muß nicht zur Übertreibung neigen, um zu behaupten, daß die Abstract-Elektroniker von Funkstörung zu den großen Innovationsträgern der deutschen Musikszene zählen. Umso bedauerlicher, da uns die Herren Fakesch und De Luca jetzt schon relativ lang auf neues Material warten lassen und auch ihr Label Musik aus Strom (MAS) zuletzt nicht gerade durch Veröffentlichungswut glänzte. Das soll jetzt anders werden: ein neues Album ist für Frühjahr angekündigt und über !K7 erscheint jetzt diese MAS-Compilation, die erste ihrer Art.
Dabei wird nach dem Motto "less Math, more Music" im großen und ganzen der von Funkstörung eingeschlagene Weg weiterverfolgt. Entspannt und ohne übertriebene Programmierung, dabei aber mit latentem Hang zu Melodie und eingebautem Störgeräusch, wird munter an der eleganten Dekonstruktion gängiger Electronica-Formate gewerkt. Erwähnenswert sind neben den bekannteren Namen (Metamatics, Funckarma) insbesondere der Holländer Autophonic sowie Mr. Projectile aus Minneapolis. Sollte man sich vormerken. Supreme Headphone Music.
V/A - MAS Confusion (presented by Funkstörung)
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(D 2002)
!K7/Zomba
Im finalen Teil der EVOLVER-Festival-Berichterstattung müssen sowohl Woody Harrelson als auch Mads Mikkelsen mit einem ihnen feindlich gesinnten Umfeld fertig werden - freilich aus ganz unterschiedlichen Gründen. Hereinspaziert in "Rampart" und "Jagten".
Alte Helden, neue Helden: Takeshi Kitano findet in "Autoreiji: Biyondo" langsam wieder zu seiner Form zurück, verheddert sich aber letztlich zu sehr in der Handlung. Dafür darf Ben Wheatley nach "Sightseers" endgültig in die Riege der erstaunlichsten europäischen Regisseure aufgenommen werden.
Bleibende Eindrücke der ersten Viennale-Tage: Die akribische Doku "Room 237" zerlegt "The Shining" in alle Einzelbilder, die große Matthew-McConaughey-Schau "Killer Joe" dafür Hendln in mundgerechte Portionen.
Plötzlich A-List: Spätestens seit seinen Auftritten im "Avengers"-Film und im vierten "Mission: Impossible"-Teil gilt Jeremy Renner als Hollywoods kommender Superstar, auch wenn er darin eher nur in der zweiten Reihe stand. Im aktuellen "Bourne"-Sidequel spielt er nun auch erstmals in einem Blockbuster die Hauptrolle - zumindest so lange, bis Matt Damon wieder zurückkehrt. Der EVOLVER hat den 41jährigen zum Interview getroffen.
Daß das /slashfilmfestival im Wiener Filmcasino eine gar nicht genug zu lobende Bereicherung der heimischen Kinolandschaft darstellt, hat sich längst herumgesprochen. Der EVOLVER stellt ausgewählte Glanzlichter des dritten Durchgangs vor.
Das dritte und letzte Kapitel unserer Viennale-Berichterstattung steht im Zeichen der Unruhe vor dem Sturm - und damit der beeindruckendsten Arbeit des Festivals: "Take Shelter".
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