Print_Nora Roberts - Das Leuchten des Himmels

Mörderische Idylle

Diesmal schickt die Autorin ausgerechnet einen depressiven Ermittler aus den Südstaaten in den Winter Alaskas. Von wegen friedliche Kleinstadt ...    17.11.2004

Nora Roberts´ Held Nate Burke, Chief of Police im kleinen Kaff Lunacy, hat es aus dem Süden der USA nach Alaska verschlagen - aus den Lower 48, wie die Alaskaner die restlichen Staaten der USA nennen. Der Grund für die Veränderung in seinem Leben: Kurz zuvor wurde sein bisheriger Partner bei einem gemeinsamen Einsatz erschossen.

In Lunacy wirkt zunächst alles sehr friedlich. Burke lebt sich ein in diesem Ort aus Eis und Schnee, wo wenigstens tagsüber für ein paar Stunden etwas mehr Helligkeit herrscht. Er überwindet seine Depressionen und gewöhnt sich an den Ort, mitsamt seiner Unterkunft in der Lodge, die von der männernärrischen Charlene geführt wird.

Kaum hat er sich in seine neuen Pflichten eingefunden - hauptsächlich kleine Delikte - da bekommt er es mit einem echten, wenn auch verjährten Kriminalfall zu tun. Denn während eines Schneesturms entdecken drei in einer Höhle schutzsuchende Jugendliche eine Leiche. Dazu kommt Nates zwiespältiges Verhältnis mit Meg, einer auf ihre Unabhängigkeit bestehenden Buschpilotin. Sie ist ausgerechnet die Tochter von Charlene - und des Toten. Ihr Vater verschwand vor vielen Jahren auf rätselhafte Weise. Nun muß Nate Burke gegen viele Widerstände versuchen, den so viele Jahre unentdeckten Mörder aufzuspüren. Schließlich will ihm niemand glauben, daß in dem idyllischen Lunacy wirklich ein Killer hausen soll ...

"Das Leuchten des Himmels" ist eine spannende Kriminalgeschichte, in Szene gesetzt vor den atemberaubenden Kulissen Alaskas. Nur bei der Auflösung hapert es ein wenig.

 

Anni Bürkl

Nora Roberts - Das Leuchten des Himmels

ØØØ

(Northern Lights)


Limes/Random House (München 2004)

 

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