Tammy
Filmstart: 3. Juli
Man muß diesem Film wohl schon vorab manches nachsehen, also soll es so sein. Zum Beispiel, daß der darin veranstaltete Enkel-Großmutter-US-Querfeldein-Trip von zwei Schauspielerinnen aufgeführt wird, deren realer Altersunterschied gerade 24 Jahre beträgt. Oder daß man für Melissa McCarthy nach ihrem "Bridesmaids"-Durchbruch nun schon zum dritten Mal in Folge das mehr oder minder gleiche Odd-Couple-Story-Template herangezogen hat, ja, sogar wieder auf die Roadmovie-Konstruktion von "Identity Thief" zurückgreift. Oder daß einen ausgerechnet "Oma" Susan Sarandon in dieser Anordnung an diesen einen weit frischer formulierten Film mit ihr von vor mehr als 20 Jahren erinnert. All das kann man nachsehen. Nicht aber, daß Plot und Pointen konsequent so behäbig vor sich hintuckern, daß "Tammy" von vornherein weder als übersteuerte Komödie noch als botschaftsgetriebenes Familien-/Frauen-Drama allzu viel ausrichtet. Lieb mag das ja alles sein, aber auch ziemlich langweilig und wenig lustig. (CP)
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