K-19: Showdown in der Tiefe
ØØ
(K-19: The Widowmaker)
USA 2002
138 Min.
dt. Fassung und engl. OF
Regie: Kathryn Bigelow
Darsteller: Harrison Ford, Liam Neeson, Peter Sarsgaard u. v. a.
Kathryn Bigelow war eines der vielversprechendsten Talente Hollywoods. Wenn sie jetzt Auftragsschund wie diesen Unterseeboot-Film aus dem Kalten Krieg annimmt, zeigt das deutlich, daß man die Hoffnung begraben kann. 05.09.2002
Jetzt, da der Kalte Krieg vorbei ist, können die Amis sich ja wohl alles erlauben, wenn sie den zuständigen Russen nur ein paar verlockende Dollars hinhalten. Anders wäre nicht zu erklären, warum jetzt auch schon Mißgeschicke der sowjetischen Militärgeschichte für Kriegsfilme herhalten müssen, in denen alles so amerikanisch wirkt wie Coca-Cola und apple pie. Regisseurin Kathryn Bigelow (die die Qualität ihrer Frühwerke "Blue Steel" und "Near Dark" nie wieder einholen konnte) erzählt die Geschichte des ersten mit Nuklearraketen ausgestatteten Atom-U-Boots der UdSSR, das 1961 vom Stapel lief und beinahe einen Weltkrieg ausgelöst hätte. Das Gefährt war nämlich technisch so unzulänglich, daß der Reaktor fast explodiert wäre.
Statt sich auf ernstzunehmende Art mit den politischen Konsequenzen zu befassen oder wenigstens die Situation im U-Boot glaubwürdig darzustellen, konzentriert sich Bigelow leider auf den Konflikt zwischen zwei Männern: dem weisen alten (Harrison Ford - wer dem einen Russen glaubt, der glaubt alles) und dem sturen neuen Kapitän (Liam Neeson) des Schiffes. Und das ist dann doch alles recht banal und auch nicht wirklich spannend. Was würde wohl der gute alte Stalin dazu sagen ...?
K-19: Showdown in der Tiefe
ØØ
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