Kolumnen_Keine Panik #4: Es ist nur ...

Fußpilz

Das Leben birgt so manch Widerliches - und der menschliche Körper ist von Kopf bis Fuß auf Bosheit eingestellt. Erfahren Sie diesmal, warum man öffentliche Bäder meiden sollte.    25.11.2008

Woran Sie es merken: Ihre Füße, die den ganzen Tag lustig vor sich hin schwitzen, beginnen sich zu röten (vor allem auf der Sohle und zwischen den Zehen); die Haut wird rissig und juckt; gelegentlich bilden sich an den betroffenen Stellen Bläschen. Auch die Fußnägel können davon betroffen sein.

 

Was es ist: eine durch Hautpilze (die gehören zu den vielen ekelhaften Mikroorganismen, die auf unserem Körper leben) verursachte Infektionskrankheit (Tinea pedis)

 

Woher es kommt: Sie tragen Synthetiksocken und/oder Turnschuhe, in denen ihre Füße besonders viel Schweiß produzieren und die Haut aufweicht - dadurch wird sie anfälliger für Infektionen. Sie treiben sich viel in Saunen und Schwimmbädern herum. Sie tragen die Patschen oder Stiefel anderer Leute.

 

Was passieren kann: Nicht viel - außer, daß der Jammer immer weitergeht, wenn Sie sich nicht behandeln lassen: Die Haut schält sich ab und entwickelt einen unangenehmen Geruch; auch die Nägel werden spröde und rissig. Gefährlich kann Fußpilz nur für Diabetiker werden, die besonders anfällig für Infektionen sind.

 

Was Sie dagegen tun: 1. Halten Sie Ihre Füße sauber. Wenn Sie schon ins Bad oder in die Gemeinschaftsdusche gehen müssen, tragen Sie Badeschlapfen und benützen Sie die Fußdesinfektionsmittel.

2. Geben Sie Ihren Füßen Luft, d. h. tragen Sie Fußbekleidung, die Luft durchläßt. Und wechseln Sie gelegentlich Socken und Schuhe!

3. Lassen Sie sich Antimycotica zum Abtöten der Pilze verschreiben. Diese Mittel gibt´s in Creme- oder Nagellackform, für schwere Fälle aber auch als Tabletten.

 

Peinlichste Momente: Sie lernen eine Fußfetischistin kennen, die beim Anblick Ihrer Zehen Brechdurchfall kriegt ...

Peter Hiess

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