HP SpeechBot
ØØØ
Geschriebener Text und Bilder lassen sich im Netz leicht finden. Wer nach gesprochenem Text sucht, muß einstweilen noch mit Zwischenlösungen vorliebnehmen. 20.10.2003
Radiohören im Internet ist eine feine Sache - vorausgesetzt, man hat eine schnelle Verbindung zum Netz und muß die ganze Surferei nicht nach Minuten bezahlen (sonst wird´s nämlich teuer). Wer sich aber nicht auf sein liebstes Musikgenre beschränken möchte, das er den ganzen Tag aus den Computerboxen dudeln läßt, der hatte es bisher schwer mit dem Finden bestimmter Inhalte. Im Netz werden zwar auch Sprechprogramme bzw. Talkshows übertragen (oder sind als Aufzeichnungen mittels Streaming-Technologie abzurufen), aber die darin vorkommenden Stichworte finden sich in kaum einer Suchmaschine.
Aus diesem Grund ist das experimentelle "SpeechBot"-Verfahren des PC-Herstellers Compaq eine begrüßenswerte Angelegenheit. Mittels hochentwickelter Spracherkennungs-Software werden dabei einige der beliebtesten amerikanischen Radiosendungen "transkribiert" und sind somit nach Stichworten oder Phrasen usw. durchforstbar. Ein Beispiel: Sie geben "Austria" ein, und das Suchprogramm wirft Ihnen sämtliche gespeicherten Sendungen aus, in denen dieses Wort vorkommt, inkl. der relevantesten Stelle, in der es genannt wurde (wobei gleich darauf hingewiesen wird, daß die Verläßlichkeit nicht hundertprozentig ist). Anschließend kann man sich das Zitat oder die ganze Sendung dann auch mittels "RealAudio" anhören - wenigstens theoretisch. Das Problem ist nur, daß die gefundenen Beiträge alle mindestens ein paar Monate alt sind und die Soundclips zum Teil gar nicht mehr abgespielt werden können. Schade darum, die Idee ist nämlich gut und durchaus ausbaufähig.
In seinem neuen Roman erzählt Klaus Ferentschik von Spionen, verschwundenen USB-Sticks, Hagelkörnersammlern und Eisleichen. Das Ergebnis ist ein philosophisch-psychologischer Agententhriller, der mehr als doppelbödig daherkommt.
Gute Nachricht für alle Desorientierten und von Relikten der Vergangenheit Geplagten: Unser beliebter Motivationstrainer Peter Hiess zeigt Euch einen Ausweg. Und die erste Beratungseinheit ist noch dazu gratis!
Will man sich in den Vororten verorten, dann braucht man auch die praktische Verkehrsverbindung. Der EVOLVER-Stadtkolumnist begrüßt den Herbst mit einer Fahrt ins Grüne - und stimmt dabei ein Lob der Vorortelinie an.
Treffen der Giganten: Der "Depeschen"-Kolumnist diskutiert mit dem legendären Dr. Trash die Wiener Weiblichkeit von heute. Und zwar bei einem Doppelliter Gin-Tonic ... weil man sowas nüchtern nicht aushält.
Unser Kolumnist läßt sich von Fernando Pessoa inspirieren und stellt bei seinen Großstadtspaziergängen Beobachtungen an, die von ganz weit draußen kommen. Dort wirkt nämlich selbst das Weihnachtsfest noch richtig friedlich.
Wie man hört, trainieren US-Soldaten in Manövern für die Zombie-Apokalypse. In Wien scheint sie bereits ausgebrochen. Der EVOLVER-Experte für urbane Beobachtungen weiß auch, warum.
Kommentare_