Akzente_Joan´s Royalty in History Site

Verrückte Monarchen

Angesichts von Promi-Klatsch & Tratsch-Sendungen im Fernsehen droht man zu vergessen, wie herrlich degeniert Adelige sein können. Diese Website erinnert daran.    23.10.2003

"Ich mag Mörder; ich finde sie interessant. War mein Großvater etwa kein Mörder, als er den Journalisten Victor Noir umbringen ließ? Und mein Urgroßonkel Napoleon – was war er doch für ein großartiger Mörder!"

Marie Bonaparte (1882-1962), Prinzessin von Griechenland

 

Adelige haben es leicht. Sie können jeden Blödsinn von sich geben, weil sie im Jahr 2003 ohnehin kein Mensch mehr ernst nimmt. Doch noch vor einem Jahrhundert war die Situation anders: Da konnte jemand einzig und allein aufgrund seiner Abstammung Kaiser, König oder Markgraf werden, "sein" Volk als Herrscher von Gottes Gnaden regieren und ausbeuten - und jeder mußte sich seinen Launen widerspruchslos beugen.

Auf "Joan´s Royalty in History Site" finden sich (mit Schwergewicht auf holländische Burgen und Adelige) all die netten Stories und Skandälchen aus den Königshäusern von anno dazumal, und das viel attraktiver aufbereitet als in faden Geschichtsbüchern. Hier erfahren Sie, welcher König sich wann wieviele Geliebte hielt, wie die adelige Eheschließungspolitik zu katastrophaler Inzucht führte, und wer gegen wen intrigierte. In der "Mad Monarchs Series" lassen sich dann die wirklich aparten Gustostückerln entdecken - vom irren römischen Kaiser Heliogabal über "Karl den Verrückten" von Frankreich (der nach einer mysteriösen Krankheit plötzlich Gefallen daran fand, seine Ratgeber und Knappen zu erschlagen) bis zum liebenswert verblödeten Ludwig II. Beste Lektüre für aufrechte Demokraten und unverbesserliche Zyniker.

Peter Hiess

Joan´s Royalty in History Site

ØØØØ


 

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