Online Originals
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Exklusive Buchtitel, ganz ohne Buch. Statt Druckerschwärze bietet dieser britische "Verlag" Pixel für Palm und andere elektronische Begleiter. 07.10.2002
Die Gerüchte über den Tod des Buches waren stark übertrieben.
Ende der 90er, als der Internet-Boom nicht mehr aufzuhalten schien, waren viele Netzpropheten der Ansicht, daß der Buchmarkt gegen die vernetzte Elektronikwelt auf Dauer keine Chance haben würde. E-Books in handlichen neuen Formaten würden das gedruckte Buch ersetzen, eher früher als später die gesamte Kultur/Entertainment-Industrie umkrempeln und auch unbekannten Autoren eine Chance geben.
Natürlich kam alles anders: Die diversen E-Book-Formate (für die eh fast nur Werke prominenter Autoren erschienen) scheiterten erbärmlich, es werden mehr Bücher gedruckt als je zuvor - und erstaunlicherweise war es die "Book on Demand"-Idee, die sich statt der Elektrobücher halbwegs durchsetzen konnte. Daß sich die britischen Betreiber der Website "Online Originals" davon trotzdem nicht abschrecken lassen, ehrt sie und ist einen Blick auf ihre Website wert. Dort gibt es zwar nicht viele Titel zum Download (für Palm, PC/Mac, Pocket PC oder in einer ausdruckbaren Fassung), doch es verbergen sich immerhin einige Entdeckungen dabei, die auch der Londoner "Times" schon lobende Erwähnungen wert waren. Ob man sich wirklich hinreißen läßt, pro Buch sechs Pfund abzulegen, ist schon wieder eine andere Frage...
In seinem neuen Roman erzählt Klaus Ferentschik von Spionen, verschwundenen USB-Sticks, Hagelkörnersammlern und Eisleichen. Das Ergebnis ist ein philosophisch-psychologischer Agententhriller, der mehr als doppelbödig daherkommt.
Gute Nachricht für alle Desorientierten und von Relikten der Vergangenheit Geplagten: Unser beliebter Motivationstrainer Peter Hiess zeigt Euch einen Ausweg. Und die erste Beratungseinheit ist noch dazu gratis!
Will man sich in den Vororten verorten, dann braucht man auch die praktische Verkehrsverbindung. Der EVOLVER-Stadtkolumnist begrüßt den Herbst mit einer Fahrt ins Grüne - und stimmt dabei ein Lob der Vorortelinie an.
Treffen der Giganten: Der "Depeschen"-Kolumnist diskutiert mit dem legendären Dr. Trash die Wiener Weiblichkeit von heute. Und zwar bei einem Doppelliter Gin-Tonic ... weil man sowas nüchtern nicht aushält.
Unser Kolumnist läßt sich von Fernando Pessoa inspirieren und stellt bei seinen Großstadtspaziergängen Beobachtungen an, die von ganz weit draußen kommen. Dort wirkt nämlich selbst das Weihnachtsfest noch richtig friedlich.
Wie man hört, trainieren US-Soldaten in Manövern für die Zombie-Apokalypse. In Wien scheint sie bereits ausgebrochen. Der EVOLVER-Experte für urbane Beobachtungen weiß auch, warum.
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