Search Bastard
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Wenn Suchmaschinen lustig sein wollen, sind sie eines bestimmt nie: lustig. Dieser Bastard ist das beste Beispiel für eine verunglückte Verquickung von Info- und Entertainment. 04.11.2002
Einige mögen sich ja vielleicht noch an die Internet-Suchmaschine "Ask Jeeves" erinnern, die vor einigen Jahren mit der Mission antrat, dem Netzpublikum in Gestalt eines höflichen Butlers in Normalsätzen formulierte Fragen zu beantworten. Der gute Jeeves führt heute - wie die meisten anderen Suchmaschinen - ein Schattendasein neben dem Giganten Google (bei dem mittlerweile auch die Gutmenschen-Zensur zugeschlagen hat, aber das ist eine andere Geschichte...). Ähnlich ergeht es der Site "Search Bastard", die einst als Parodie auf "Ask Jeeves" geschaffen wurde und ihre Besucher so rüde wie möglich behandelt. Das beginnt mit der Selbstbeschreibung ("the best motherfucking search engine on the net"), setzt sich auf akut ermüdende Weise bei den FAQs fort und zieht sich bis zu der Antwort auf Suchanfragen. Wer wissen will "What is EVOLVER?", kriegt zwar einen Haufen Links mit blöden Bemerkungen geliefert, aber keiner davon führt auf unsere exzellente Site. Ein Witz also, der nicht einmal Fans von College-Humor à la "American Pie" lange amüsieren dürfte.
In seinem neuen Roman erzählt Klaus Ferentschik von Spionen, verschwundenen USB-Sticks, Hagelkörnersammlern und Eisleichen. Das Ergebnis ist ein philosophisch-psychologischer Agententhriller, der mehr als doppelbödig daherkommt.
Gute Nachricht für alle Desorientierten und von Relikten der Vergangenheit Geplagten: Unser beliebter Motivationstrainer Peter Hiess zeigt Euch einen Ausweg. Und die erste Beratungseinheit ist noch dazu gratis!
Will man sich in den Vororten verorten, dann braucht man auch die praktische Verkehrsverbindung. Der EVOLVER-Stadtkolumnist begrüßt den Herbst mit einer Fahrt ins Grüne - und stimmt dabei ein Lob der Vorortelinie an.
Treffen der Giganten: Der "Depeschen"-Kolumnist diskutiert mit dem legendären Dr. Trash die Wiener Weiblichkeit von heute. Und zwar bei einem Doppelliter Gin-Tonic ... weil man sowas nüchtern nicht aushält.
Unser Kolumnist läßt sich von Fernando Pessoa inspirieren und stellt bei seinen Großstadtspaziergängen Beobachtungen an, die von ganz weit draußen kommen. Dort wirkt nämlich selbst das Weihnachtsfest noch richtig friedlich.
Wie man hört, trainieren US-Soldaten in Manövern für die Zombie-Apokalypse. In Wien scheint sie bereits ausgebrochen. Der EVOLVER-Experte für urbane Beobachtungen weiß auch, warum.
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