Traude Veran - Das steinerne Archiv
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Der alte Judenfriedhof in der Rossau
Mandelbaumverlag (Wien 2002)
Eine kleine Geschichte des Rossauer Friedhofs liefert Traude Veran in ihrer Abhandlung über dieses "steinerne Archiv". 19.08.2002
Der Rossauer Friedhof dient Traude Veran als Ausgangspunkt für eine Reise durch die jüdische Geschichte Wiens. Gleich zu Anfang bietet die Autorin Einblicke in die Totengebräuche der Juden und schildert die Geschichte anderer jüdischer Friedhöfe der Stadt. Der Hauptteil des Werkes befaßt sich dann mit der Entwicklung der jüdischen Bevölkerung, wobei sich der Bogen vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart spannt.
Doch in diesem Buch findet sich auch Wissenswertes für Amateurgeologen. Man erfährt beispielsweise, daß die meisten Grabsteine (die es oft ermöglichen, die Schicksale Verstorbener zu rekonstruieren) aus Leithakalk bestehen und der Typ Kaiserstein am beständigsten ist.
"Das steinerne Archiv" ist kein geschichtliches Fachbuch im engeren Sinn, da die Inhalte hier nicht aus einem distanzierten wissenschaftlichen Blickwinkel abgehandelt werden. Vielmehr gelingt es Veran, Fakten und persönliche Anteilnahme zu vereinen. Ein großes Plus sind die vielen zusätzlichen Informationen - ein Glossar, in dem Begriffe aus dem jüdischen Kulturkreis aufgelistet werden, ein Plan, auf dem die Lage der numerierten Grabsteine skizziert ist, und eine genaue Liste mit den Beschreibungen der Steine. Ein ausführliches Literaturverzeichnis rundet diesen Teil ab.
Was die Autorin erreichen will, drückt sie in ihrem Vorwort selbst am besten aus: "Ich will, daß Menschen einander verstehen lernen, auch wenn sie ihre Ansichten und Lebensgewohnheiten, ihre Werte und Überzeugungen voneinander unterscheiden."
Traude Veran - Das steinerne Archiv
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Der alte Judenfriedhof in der Rossau
Mandelbaumverlag (Wien 2002)
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