Alien vs. Predator
USA 2004
127 Min.
Regie: Paul W. S. Anderson
Darsteller: Sanaa Lathan, Raoul Bova, Lance Henriksen u. a.
Kampf der Titanen. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.
Werden Sie lieber nicht Zeuge, wie gleich zwei renommierte SF-Marken ohne Gespür für Atmosphäre und Spannung demoliert werden. Auch sonst gibt´s wenig Sehenswertes. 04.11.2004
Alien vs. Predator
USA 2004
127 Min.
Regie: Paul W. S. Anderson
Darsteller: Sanaa Lathan, Raoul Bova, Lance Henriksen u. a.
Kampf der Titanen. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.
Keine halben Sachen 2 - Jetzt erst recht
(The Whole Ten Yards)
USA 2004
99 Min.
Regie: Howard Deutch
Darsteller: Bruce Willis, Matthew Perry, Amanda Peet u. a.
Ein weiteres Kapitel aus der unendlichen Reihe: "Fortsetzungen, die die Welt nicht braucht". Wer also glaubt, "Alien vs. Predator" sei schon der Tiefpunkt dieser Kinowoche, den wird das Sequel des schon vor vier Jahren nicht sonderlich unterhaltenden "Keine halben Sachen" eines Schlechteren belehren. Wieder ist Bruce Willis der Auftragskiller (im Ruhestand) Jimmy "Die Tulpe" Tudeski, der nun seinem nervigen Ex-Nachbarn (Matthew Perry), dessen Frau entführt wurde, zu Hilfe kommen soll. Jux und Slapstick inklusive.
Erwartet man sich jetzt harmloses Entertainment der Marke "B-Movie mit A-Besetzung", das sich versehentlich in die Kinos verirrt hat, dann sei man gewarnt. Platter, holpriger geschrieben, schlichtweg nervtötender oder unlustiger als "Keine halben Sachen 2" kann selbst eine "Direct-to-DVD"-Komödie nicht sein. Das dürfte wohl auch Mr. Willis eingesehen haben, denn so unmotiviert sah man ihn schon lange nicht mehr auf der Leinwand herumdackeln. Mist zum Quadrat.
Darf ich bitten?
(Shall We Dance?)
USA 2004
100 Min.
Regie: Peter Chelsom
Darsteller: Richard Gere, Jennifer Lopez, Susan Sarandon u. a.
Selbstverwirklichung im Wiegeschritt. Lesen Sie dazu die ausführliche EVOLVER-Filmbesprechung.
Das Geheimnis der Frösche
(La prophétie des grenouilles)
F 2003
90 Min.
Regie: Jacques-Remy Girerd
Die Bibelgeschichte von der Arche Noah als poetischer Zeichentrickfilm: Nachdem eine Sintflut innerhalb von 40 Tagen alles Leben auf der Erde weggeschwemmt hat, treiben ein Bauer, seine schwarze Frau sowie zwei Kinder mitsamt allen Tierpärchen in ihrer Arche auf den Fluten. Die erwarteten Zwiste und Reibereien lassen nicht lange auf sich warten ...
Als farbenprächtige Fabel mit dem obligatorischen pädagogischen Mehrwert hebt sich Jacques-Remy Girerds handgezeichneter Trickfilm wohltuend vom Disney-Kitsch ab. An die Großtaten eines Studio Ghibli (wie z. B. "Prinzessin Mononoke" oder "Spirited Away") kommt er dennoch nicht heran.
Info Wars
Ö 2004
90 Min.
Regie: Sebastian J. F.
Darsteller: Larry Tuxburry, Ricardo Dominguez, Etoy Zai u. a.
"Ein Film über Gier, Täuschung und Zwist" heißt es auf der Homepage von "Info Wars". Klar: Hier geht´s ums Internet. In dieser ambitionierten österreichischen Doku kommen diverse Vertreter der Online-Generation zu Wort, die in ihrem Kampf für Meinungsfreiheit und Bürgerrechte in den letzten Jahren häufig mit Regierungen, Konzernen und Aufsichtsbehörden zusammengekracht sind. Einer davon ist der Norweger Jon Johansen, der den DVD-Kopierschutz in kurzer Zeit mit einem kleinen Programm ausgehebelt hat und dafür von der MPAA (Motion Picture Association of America) aufs Wildeste verklagt wurde. Zu sehen ist auch das Kollektiv ®tm ark, das mit dem Hacken von Dubyas Website für Aufsehen sorgte. Sie alle gehen der Frage nach, wieviel Freiheit Internet und Informationsgesellschaft wirklich bieten dürfen, wenn es nach den mächtigen Playern dieses Planeten geht.
Im finalen Teil der EVOLVER-Festival-Berichterstattung müssen sowohl Woody Harrelson als auch Mads Mikkelsen mit einem ihnen feindlich gesinnten Umfeld fertig werden - freilich aus ganz unterschiedlichen Gründen. Hereinspaziert in "Rampart" und "Jagten".
Alte Helden, neue Helden: Takeshi Kitano findet in "Autoreiji: Biyondo" langsam wieder zu seiner Form zurück, verheddert sich aber letztlich zu sehr in der Handlung. Dafür darf Ben Wheatley nach "Sightseers" endgültig in die Riege der erstaunlichsten europäischen Regisseure aufgenommen werden.
Bleibende Eindrücke der ersten Viennale-Tage: Die akribische Doku "Room 237" zerlegt "The Shining" in alle Einzelbilder, die große Matthew-McConaughey-Schau "Killer Joe" dafür Hendln in mundgerechte Portionen.
Plötzlich A-List: Spätestens seit seinen Auftritten im "Avengers"-Film und im vierten "Mission: Impossible"-Teil gilt Jeremy Renner als Hollywoods kommender Superstar, auch wenn er darin eher nur in der zweiten Reihe stand. Im aktuellen "Bourne"-Sidequel spielt er nun auch erstmals in einem Blockbuster die Hauptrolle - zumindest so lange, bis Matt Damon wieder zurückkehrt. Der EVOLVER hat den 41jährigen zum Interview getroffen.
Daß das /slashfilmfestival im Wiener Filmcasino eine gar nicht genug zu lobende Bereicherung der heimischen Kinolandschaft darstellt, hat sich längst herumgesprochen. Der EVOLVER stellt ausgewählte Glanzlichter des dritten Durchgangs vor.
Das dritte und letzte Kapitel unserer Viennale-Berichterstattung steht im Zeichen der Unruhe vor dem Sturm - und damit der beeindruckendsten Arbeit des Festivals: "Take Shelter".
Kommentare_