Stories_Das Weltall, wie es wirklich ist

Die Dolan-Theorie: Folge 1

Glauben Sie, daß die Erde eine Kugel ist?
Ja? Gut. Falls Sie allerdings zugleich annehmen, auf der Außenseite eines Festkörpers zu leben, könnte es sein, daß Sie einem weitverbreiteten Irrtum unterliegen.    12.10.2010

1963 veröffentlichte der Österreicher Johann Dolanski eine Abhandlung zum umstrittenen Hohlwelt-Paradigma. Der EVOLVER ist auf eines der mittlerweile vergriffenen Exemplare gestoßen und präsentiert hier, weltweit erstmals im Internet, den ungekürzten Text, mit den Illustrationen der Originalausgabe.

Im Vorwort - unsererseits ergänzt um einen kurzen Abriß historischer Weltalltheorien - stellte der Autor gängige Hypothesen infrage und kündigte technisch-wissenschaftliche Begründungen für seine Zweifel an. In dieser Folge (sie umfaßt die Abschnitte "Geschichtliches" sowie den Beginn von "Die Kopernikus-Kepler-Newton-Theorie") geht es u.a. um Gravitation und Widersprüchlichkeiten beim Ablauf von Mondfinsternissen.

 

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II. GESCHICHTLICHES

 

Die Menschen, von Natur aus mit Vernunft begabt, haben schon seit vorgeschichtlichen Zeiten nicht nur ihre Umwelt, sondern auch den Weltraum und die Gestirne aufmerksam beobachtet, weil der Ablauf der Geschehnisse im Weltall, besonders die Bewegungen der Sonne und des Mondes, ihr Dasein einschneidend beeinflußt hat.

Es wurden Erklärungen dafür gesucht, wie diese sich regelmäßig wiederholenden Naturerscheinungen zustandekommen und wie sie vorsichgehen.

Nachdem man dann schon mehr Kontakt mit fremden Ländern und einen Gedankenaustausch mit diesen Völkern hatte, kam man zu der Ansicht, daß die Erde eine Kugel sei, um welche sich der Mond, die Sonne und die Planeten, gesondert je in einer Kugelschale bewegen. Die Erde wurde als Zentrum der Welt angesehen.

Das Ptolomäische Weltsystem, wie es genannt wird, war verschiedentlich modifiziert, bis in die geschichtliche Neuzeit hinein in Geltung.

 

Daß die Erde rund sei wurde durch die Entdeckung Amerikas und durch die Weltumsegelungen bestätigt.

Hier gibt es aber doch zwei Möglichkeiten: Die konvexe und die konkave Rundung oder Wölbung unserer Erdoberfläche.

In der geschichtlichen Neuzeit sind besonders drei astronomische Wissenschaftler in Erscheinung getreten:

Kopernikus (1473-1543) stellte im sechzehnten Jahrhundert eine neue Theorie auf, daß nicht die Erde, sondern die Sonne das Zentrum des Weltsystems sei, um welche sich die Erde, der Mond und die anderen Planeten in Ellipsenbahnen bewegen.

Kepler, welcher etwas später lebte (1571-1630), hat dieses System durch die sogenannten Kepler'schen Gesetze theoretisch ergänzt.

Den Schlußstein zu diesen rein theoretischen Betrachtungen fügte der englische Physiker Isaak Newton (1642-1727) hinzu, indem er das sogenannte Massen-Anziehungs- oder Massen-Attraktionsgesetz aufstellte.

Nach dieser Theorie besteht zwischen allen Himmelskörpern eine gegenseitig anziehende Kraft, welche umso größer ist, je größer die Masse der betreffenden Himmelskörper.

 

Obzwar sich die damaligen Zeitgenossen, insbesondere die kirchlichen Stellen, gegen diese Darstellung des Weltalls wehrten, weil es ihrer religiösen Lehre entgegenstand, setzten sich diese Theorien und Hypothesen trotzdem immer mehr durch und bilden bis in die heutige Zeit die Grundlage aller astronomischen Betrachtungen und Berechnungen.

Wohl behaupten die astronomischen Wissenschaftler, daß die Kopernikus-Kepler-Newton-Theorien so bewiesen seien, daß sie keines Beweises mehr bedürfen; in Wirklichkeit gibt es gerade bei diesen Theorien und Hypothesen so viele grundlegende Widersprüche und auffallende Unmöglichkeiten, daß man dieselben, von wissenschaftlichem Standpunkte aus, als vollkommen unrichtig und sinnlos bezeichnen muß.

In den späteren Betrachtungen dieser Abhandlung werden mehrere dieser Widersprüche näher ausgeführt, welche zeigen sollen, wie gedankenlos und unwissenschaftlich man auch heute noch, im Zeitalter der hochentwickelten technischen Wissenschaften, die astronomische Wissenschaft behandelt.

 

Nach dem ersten Weltkrieg hat sich eine neue Theorie, auf der Grundlage des Hohlweltgedankens, entwickelt. Diese nimmt eine feststehende Erdhohlkugel, in welcher sich eine sehr kleine Sternkugel, sowie Sonne, Mond und Planeten drehen, an.

Man stellt sich dies so vor, daß durch einen "Strahlendruck" aus dem Zentrum der Sternenkugel kommend, alles an die Erdoberfläche angedrückt wird.

Auch bei dieser sogenannten Neupert-Lang'schen Hohlwelt-Theorie kann man nicht alle Vorgänge auf der Erde und im Weltraum wissenschaftlich einwandfrei erklären; man muß noch wesentlich weitergehen!

Durch jahrzehntelange Beobachtungen, Versuche und Messungen auf realer und exakter wissenschaftlicher Grundlage wurden Ergebnisse erzielt, welche ein ganz anderes Weltbild aufzeigen, als es den astronomischen Gelehrten in den letzten Jahrhunderten vorschwebte.

 

Man muß nur den Mut haben, sich von den in den Schulen gelehrten naiven Betrachtungen über das "unendliche Weltall" loszureißen und die auf Grund exakter technisch-wissenschaftlicher Forschungen und Versuche erzielten Ergebnisse richtig auszuwerten.

Dadurch kommt man zu dem Schluß, daß unsere Erde nicht eine freischwebende Vollkugel sein kann, sondern eine rotierende Hohlkugelschale, mit einem Durchmesser von 12.760 km ist, in deren Zentrum sich eine mattdurchscheinende Sternenkugel, mit einem Durchmesser von ca. 7.000 km befindet.

Die Erdhohlkugel geht durch ihre rotierende Bewegung von West nach Ost, täglich einmal um die Sternenkugel herum, den Gestirnen entgegen.

Sonne und Mond bewegen sich auch von Westen nach Osten, verschieden langsam, um diese Sternenkugel.

Die anderen Planeten bewegen sich zum größten Teil in der Sternenkugel.

Die umfangreichen Beobachtungen, sowie die intensiven Versuchs- und Forschungsarbeiten, sowie die näheren Ausführungen darüber werden in den folgenden Abschnitten ausführlich aufgezeigt.

 

 

 

III. DIE KOPERNIKUS-KEPLER-NEWTON-THEORIE UND IHRE WIDERSPRÜCHE

 

Nach der Kopernikus-Theorie dreht sich die freischwebende Erdkugel täglich einmal um sich selbst, fliegt außerdem in schiefer Haltung (67 Grad) zu ihrer Flugbahn und mit der hundertfachen Geschwindigkeit eines Düsenjägers, also mit 106.000 km pro Stunde durch den luftleeren Weltraum um die Sonne und nimmt den 384.000 km entfernten Mond durch ihre "Anziehungskraft" mit.

 

Hiezu wurde Folgendes festgestellt:

 

1. Es ist technisch vollkommen unmöglich, daß die gewaltig große und schwere Erdkugel freischwebend, in schiefer Haltung zu ihrer Flugbahn und fortlaufend aus eigener Kraft oder durch Sonnenkraft mit der hundertfachen Geschwindigkeit eines Düsenjägers durch den Weltraum fliegen und den 384.000 km entfernten Mond durch ihre "Anziehungskraft" mitnehmen könnte.

Schon auf einer maßstabgerechten Zeichnung (Abb. 1) kann man sehen, daß eine 13 m/m große Erdkugel auf einen erbsengroßen Mond auf 38 cm Entfernung keine Anziehung ausüben und bei der behaupteten ungeheuren Fluggeschwindigkeit der Erde (106.000km/Std.) diesen weit entfernten Mond auch nicht mitnehmen könnte.

Umgekehrt könnte auch ein so weit entfernter Mond auf der Erde nicht Flut und Ebbe hervorrufen, wie dies tatsächlich der Fall ist.

 

 

 

Bei der maßstabgerechten Zeichnung (Abb.1) konnte, wegen des Platzmangels nicht die volle Entfernung der beiden Himmelskörper voneinander (38 cm) eingehalten werden und man muß sich deshalb die maßstabgerechte Entfernung, wie angegeben, erweitert denken.

Auch die Flugbahn der Erde in einer Stunde, im Vergleich zu ihrer Größe, muß man sich maßstabgerecht aufzeichnen, um zu sehen, daß es ungeheure Kräfte sein müßten, um die riesig große und schwere Erdkugel mit einer solchen rasenden Geschwindigkeit ständig durch das Weltall fortzubewegen. Außerdem hätte es in einer Welt, wo alles sinnvoll und zweckentsprechend eingerichtet ist, keinen Sinn, daß die Erde um die Sonne mit solch' rasender Geschwindigkeit fliegen müßte, um von allen Seiten beschienen zu werden, da dies alles viel einfacher erreicht werden kann.

 

 

 

2. Das zusammenhängende gewaltige Weltmeer würde auf einer runden Vollkugel-Erde, trotz angeblicher Anziehung, unbedingt abrinnen, weil jedes Wasser, schon bei der geringsten Neigung (siehe Wasserwaage), sofort tieferen Stellen zufließt.

Wenn man einen Erdglobus betrachtet, so wird auch ein Laie unbedingt der Ansicht beipflichten, daß das Weltmeer, besonders auf der südlichen Halbkugel, durch irgend welche Anziehungskräfte niemals an der Erdoberfläche verbleiben könnte.

 

3. Auch wir selbst könnten nicht auf allen Standorten der runden Vollkugel-Erde, welche rotiert und durch den Weltraum rast, ohne zu haften, ganz frei und senkrecht stehen und gehen, wie dies der Fall ist.

 

4. Die Lufthülle der Erde würde, trotz Anziehung, bei einem Flug der Vollkugel-Erde durch den luftleeren oder luftverdünnten Weltraum, noch dazu mit der behaupteten ungeheuren Geschwindigkeit und Rotation, unbedingt verloren gehen, weil nach den physikalischen Gesetzen, sich jedes Gas im luftleeren Raum ungehindert ausbreitet.

 

5. Eine "Attraktion" oder Anziehungskraft der Erde oder anderer Himmelskörper ist überhaupt nicht vorhanden und ist ein leerer, durch nichts nachweisbarer, Begriff. Wenn eine gegenseitige Anziehungskraft der Himmelskörper vorhanden wäre, so müßten die Himmelskörper oder andere Objekte durch die Anziehung einander nähergebracht, aber nicht mit ungeheurer Geschwindigkeit seitlich weitergeschoben werden.

Am Erzberg in der Steiermark wurden Versuche unternommen, wo es sich zeigte, daß selbst ein an einem langen Faden hängendes Eisenpendel von einem mächtigen Eisenerzfelsen nicht im geringsten angezogen wird. Andere Stoffe können also umso weniger angezogen werden!

 

6. Bei einer partiellen Mondesfinsternis, wo der Mond im Osten gerade aufgeht und die Sonne im Westen soeben untergegangen ist, zum Beispiel am 5. August 1952, müßte beim Eintreten der Verfinsterung nach der Kopernikus-Theorie, diese Verfinsterung am Vollmond unbedingt unten beginnen und auch der Schattenkreis am Mond müßte nach unten zu offen sein, weil ja die Erde unter unserem Standort und unter unserem Horizont sich befindet.

In Wirklichkeit beginnt aber bei einer solchen Konstellation die Verfinsterung am Mond immer oben und auch der Schattenkreis ist nach oben zu offen.

Wohl ist einzelnen astronomischen Wissenschaftlern dieser offensichtliche Widerspruch auch aufgefallen, aber anstatt den Ursachen dieser für ihre Theorie unmöglichen Situation nachzugehen, stellen sie hiebei die sehr naive Frage, was sonst die Verfinsterung am Mond hervorrufen könnte, wenn es nicht unsere Erdkugel sei!

 

 

 

In der Abbildung 3 sieht man die Erdkugel nach der Kopernikus-Theorie und im Standorte Wien eine Tangential-Ebene unseren Horizont. Es spielt für den Beweis hier keine Rolle, wenn die Sonne und der Mond weiter und größer angenommen würden, als das Bild zeigt; das Ergebnis ist immer das gleiche.

Der Vollmond war am 5. August 1952 um 19 Uhr 24 Min. im Osten gerade aufgegangen und die Sonne im Westen soeben untergegangen. Untergang 19 Uhr 26 Minuten.

Die Verfinsterung begann um 19 Uhr 33 Min., also 9 Minuten nach Mondesaufgang und 7 Minuten nach Sonnenuntergang.

 

Nach dieser Situation ist es klar, daß die Erdkugel, welche unter unserem Standort und unter unserem Horizont liegt, den Schatten am Vollmond unbedingt unten hinwerfen müßte und auch der Schattenkreis müßte nach unten zu offen sein.

Da dies nicht der Fall ist, sondern umgekehrt, so ist dies ein klarer Beweis dafür, daß die Kopernikus-Theorie und die mit ihr zusammenhängenden Hypothesen vollkommen unrichtig sind.

 

Johann Dolanski (1963)

 

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Schon nach Erscheinen des Vorwortes meldeten sich "vernünftige" Menschen bei uns, die - wenngleich offensichtlich nicht im geringsten über den Autor oder sein Werk informiert - die ganze Hypothese von vornherein als Unsinn qualifizierten; wir sind nun sehr gespannt, wie jene Gebildeten etwa den oben geschilderten Effekt einer Mondfinsternis physikalisch erläutern werden.
Kommenden Dienstag geht es hier weiter mit dem zweiten Teil des Abschnittes "Die Kopernikus-Kepler-Newton-Theorie".

Viel Spaß beim Nachdenken!

EVOLVER-Redaktion

Das Weltall, wie es wirklich ist

Dolan-Theorie


Ing. Johann Dolanski (1963)
Matthias Marschik (Hrsg., 2008)

Links:

Kommentare_

die vernunft - 13.10.2010 : 10.16
vielleicht noch etwas recherche und physikunterricht und dann wär der artikel nicht notwendig gewesen. ansonsten viel spass mit büchern aus dem verlag ama deus und konsorten.
der Doc - 13.10.2010 : 22.34
Der Fehler an der Vernunft ist der, daß sie immer so unglaublich langweilig und überheblich darherkommt, statt Argumente zu formulieren. Und so hatscht sie öd und blöd durchs Leben, verwechselt den Verlag Turia & Kant mit dem Verlag Amadeus, kommt sich dabei vielleicht noch gscheit vor, greift sich dann die aktuelle Ausgabe von Spiegel, Standard oder Profil, läßt sich von denen die Welt erklären ... und wagt es bei soviel Ignoranz und Engstirnigkeit noch, sich als "die vernunft" (weil große Anfangsbuchstaben so fucking ewiggestrig sind) zu bezeichnen. OK, wir geben´s zu: Die Erde ist doch eine Scheibe. Wenn Sie ganz lang in eine Richtung gehen, fallen Sie vielleicht vom Rand und ersparen uns allen was.
Paul - 25.01.2012 : 09.57
Danke, danke, danke! Vor 30 Jahren fiel mir das im Selbstverlag herausgegebene Hefterl in die Hand, es war eine Quelle de Vergnügens. Das Photo vom Stecken im Neusiedlersee, die Modellflugzeuge als "Satelliten", das Erdöl als Schmiermittel rund um den Erdball... Leider ging das Heftl während einiger Übsiedlungen verloren. Und jetzt sehr ich, daß es sogar neu aufgelegt worden ist.
Timon - 22.01.2013 : 12.56
Eine Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond geben wenn der Mond den Kernschatten der Erde streift oder durchläuft. Diesen wird jedoch bei den meisten Vollmonden weit oberhalb oder unterhalb der Achse Sonne-Erde-Kernschatten vom Mond verfehlt. Streift der Kernschatten den Mond nur und Bedeckt ihn nicht vollständig redet man von der partiellen Mondfinsternis. Dabei wird nur ein Pol des Mondes vom Schatten verdeckt, dies kann der Nord- oder Süd-Pol des Mondes sein. Der Schatten bewegt dabei für einen Beobachter auf der Nordhalbkugel der Erde von von Links nach Recht über den Mond Parallel mit dessen Äquator.
Es sollte für jeden zu verstehen das sich 4-Dimensionahle Abläufe auf 2-Dimensionahlen Skizzen nicht vollständig die Realität darstellen können. Ins besondere können sie extrem irreführen wenn diese Skizzen fehlerhaft sind. Abbildung 3 ist falsch da nach der Angabe der Himmelsrichtungen auf dieser Abbildung Wien am Nordpol läge.
Aber mit Korrekturen ist sie verwendbar. Nehmen wir die Himmelsrichtungen als korrekt eingetragen an und ersetzen Wien mit Nordpol dann stellt die Abb.3 eine partielle Mondfinsternis da wobei der Mond in Diesem Fall oberhalb der Achse Sonne-Erde-Kernschatten den Kernschatten streift.
PS: Leute die keine Skizzen zeichnen können sollten die Finger (Gedanken) von Physik lassen.
Lightfoot - 23.10.2013 : 17.41
Da schreibt also Dolanski, dass es für jeden ersichtlich sein müsste, dass das Wasser von der Erde herunterlaufen müsste, "besonders auf der Südhalbkugel". Ja, logisch, schließlich ist die Südhalbkugel ja unten. Leider hat er vergessen zu erwähnen, warum es sich dann in der Hohlwelttheorie nicht um die Antarktis herum sammelt, schließlich ist die ja unten...

Ist vielleicht an seinem Geschwafel über die Mondfinsternis etwas dran? Tatsächlich umkreist der Mond die Erde Richtung Osten, daher beginnt bei einer totalen Finsternis auch seine Verdunklung auf der Ostseite. Also nicht immer "oben" oder "unten", wie Dolanski wieder faselt. Aber wenn die Verdunklung bei Mondaufgang (für alle Dolanski-Anhänger: im Osten) stattfand, dann hätte die Verfinsterung ja unten beginnen müssen, genau wie Dolanski schreibt! Aber er hat sie ja selbst gesehen, und sie begann von oben!

Das wäre schwer von der Hand zu weisen, wenn es denn stimmen würde. Aber offensichtlich war Dolanski um diese vorgerückte Stunde schon so betrunken, dass er nicht mal mehr den Ablauf der Mondfinsternis mitbekommen hat. Denn wie sich jeder überzeugen kann, z.B. mit Videos von der MoFi vom 15.6.2011, findet die Verdunklung genau andersherum statt, wie von Dolanski behauptet. Eine Alkoholerkrankung würde auch den Faktenstand seines restlichen Werkes recht gut erklären.
Lightfoot - 28.10.2013 : 09.06
Als besonders unbedarft muss einem geistig normalen Menschen Dolanskis Einlassung bezüglich dem "Mitnehmen des Mondes" durch die Gravitation der Erde - bzw. die Leugnung der Gravitation generell - erscheinen.

Die Erde muss den Mond überhaupt nicht "mitnehmen", selbst ohne Vorhandensein der Erde würde der Mond die Sonne auf etwa der gleichen Bahn umrunden. Das liegt eben daran, dass sich die Anziehungskraft der Sonne und die Fliehkraft der Erde bzw. des Mondes gegenseitig aufheben.

Nicht nur der Mond kreist um die Erde, nein, die Erde kreist auch um den Mond. Genaugenommen rotieren beide Objekte um den gemeinsamen Schwerpunkt von Mond und Erde, der allerdings noch knapp innerhalb der Erde liegt. Auf der Wikipedia-Seite "Erde-Mond-Schwerpunkt" ist das mit einer hübschen Animation erläutert.

Das erklärt auch gut, warum Ebbe und Flut zweimal pro Tag auftreten, denn nur das Zentrum der Erde befindet sich im Kraftgleichgewicht bezüglich des Mondes. Alles was dichter am Mond liegt, wird durch dessen Gravitation zu ihm hingezogen. Alles was weiter weg liegt, wird durch die Fliehkraft der Erdrotation um den Schwerpunkt vom Mond weggezogen.

Das alles sind genau bekannte und berechnete Phänomene, Dolanskis Behauptungen der Nichterklärbarkeit in der klassischen Physik sind - wie so oft - gelogen.

Der Mathematiker Lagrange konnte schon im 18. Jahrhundert einen Spezialfall des Dreikörperproblems lösen; wenn sich zwei schwere Körper gegenseitig umkreisen, dann gibt es 5 sogenannte Liberationspunkte (Lagrange-Punkte), auf denen ein relativ leichtes Objekt auch eine stabile Umlaufbahn besitzt. Von diesen 5 Punkten besitzen zwei (L4 und L5) ein stabiles Gleichgewicht, d.h. es können sich Objekte ohne Bahnkorrektur in deren Nähe aufhalten. Diese Objekte nennt der Astronom "Trojaner", sie befinden sich auf der Umlaufbahn eines Planeten 60 Grad vor bzw. hinter dem Planeten. Erst 1906 wurde der erste Jupiter-Trojaner entdeckt, heute kennt man tausende. Sogar ein Erd-Trojaner ist mittlerweile bekannt! Heute werden die Erdnahen Lagrange-Punkte L1 und L2 für Sonden und Weltraumteleskope benutzt. Das alles basiert auf Berechnungen, die ohne Gravitation Makulatur wären. Wieder ein schönes Beispiel, wie weit Dolanski doch neben der Spur liegt.
Lightfoot - 28.10.2013 : 09.45
Noch eine Kleinigkeit zu Dolanskis Punkt 5. (keine Gravitation nachweisbar); angeblich hätte es irgendwelche Lotversuche am Erzberg in der Steiermark gegeben. Im Netz konnte ich überhaupt nichts dazu finden, es gab nur Treffer im Dolanski-Buch. Damit erscheint mir fraglich, ob es so einen Versuch jemals gegeben hat. Selbst wenn es ihn gegeben hätte, wie hätte man die Abweichung von der Senkrechten denn ermitteln wollen? Ein zweites Lot daneben hängen?

Was es aber mit Sicherheit gegeben hat, war 1798 der Versuch von Henry Cavendish, mit einer Gravitationswaage die Gravitation nachzuweisen. Dieser Versuch war erfolgreich, laut Wikipedia besitzen heute _alle_ Physikinstitute so ein Gerät (selbst einige Schulen).
H.M.Müller - 09.11.2016 : 21.18
Ach selige Zeiten - in den 80ern lag die Dolantheorie beim FRIC aus - wir TU-Studenten haben die Heftln natürlich gekauft und uns köstlich amüsiert. "Solche Flugzeuge werden auch in der Nähe von Wiener Neustadt hergestellt" - daran kann ich mich noch erinnern; und die Leiter, von der er seine Kugeln im Architekten-Verein hat herunterfallen lassen. Lang ist's her ...
H.M.Müller - 09.11.2016 : 21.28
... wie immer trügt die Erinnerung: Die Leiter hat er in der Bundeskammer für gewerbl. Wirtschaft aufgerichtet - aber war nicht der ÖIAV auch am Stubenring? und die Flugzeuge sind in der Nähe von Wien hergestellt worden - wie komm ich nur auf Wiener Neustadt? Wie auch immer ... Ganz schrecklich ist natürlich, dass wir Erdöl aus dem Boden holen und irgendwann die Erde auf Grund laufen wird und stehenbleibt - und dann, ja dann, fällt alles von oben runter, Leute und Häuser und Wasser und Bäume ...

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