Games_Driv3r

N3in Danke!

30 Missionen in drei Weltmetropolen, ein Dutzend Waffen zur Verbrechensbekämpfung, 70 fahrbare Untersätze. Da kann doch fast nichts mehr schief gehen. Oder etwa doch?    19.04.2005

Knapp neun Monate ist es her, daß der neueste Ableger der beliebten "Driver"-Reihe für die PS2 und die Xbox veröffentlicht wurde - und das mit einer Marketing-Kampagne, die einem Hollywood-Blockbuster alle Ehre gemacht hätte. Was dem geneigten Käufer serviert wurde, war allerdings mehr blutig als well done. Die detailgetreue Nachbildung der Städte Miami, Istanbul und Nizza, sowie die hervorragend gelungenen Zwischensequenzen konnten das Spiel trotz allem nicht vor der Mittelmäßigkeit bewahren: Denn Steuerungs- und Kameraprobleme, gepaart mit grauenhaften Bugs waren dermaßen eklatant, daß man gegen die hochklassige Konkurrenz aus dem Hause Rockstar Games nicht den Hauch einer Chance hatte. Seitdem ist eigentlich genügend Zeit vergangen, um die PC-Version auf Vordermann zu bringen. Aber nur hoffnungslose Optimisten hatten wirklich darauf vertraut. Und so kam es, wie es kommen mußte ...

Der Titel rund um den Undercover-Agenten Tanner weiß nach wie vor zwar durch filmreife Zwischensequenzen zu überzeugen, die einzelnen Missionen hingegen bieten kaum Abwechslung und sind durch die unverändert horrenden Steuerungsprobleme sowie die grausame Kamerapositionierung eine extrem nervige Angelegenheit. Grafisch ist das Gebotene lediglich im Mittelfeld angesiedelt, die Hardwareanforderungen jedoch im High-End-Bereich - und selbst da ruckelt "Driv3r" stellenweise unerträglich. Ein Umstand, der einfach inakzeptabel ist und für den es keine Ausreden gibt.

Das Fazit fällt somit recht deutlich aus: Der Spielemarkt hat momentan einige deutlich bessere Car&Crime-Spiele wie z. B. die "GTA"-Serie oder "True Crime" zu bieten, sodaß man den "Fahrer" aufgrund der schweren Mängel im Gameplay getrost ignorieren kann. Genre-Fans üben sich am besten in Geduld und hoffen auf ein termingerechtes Erscheinen der PC-Version von "GTA San Andreas" im Juni.

Christian Krenn

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