Games_Fire for Effect

Tactical Espionage Action

Mangels Abwechlsung im Leveldesign reicht dieser streckenweise durchaus spaßige Stealth-Shooter leider nur als dumpfe Ballerei für zwischendurch.    30.06.2005

In diesem actionlastigem Stealth-Shooter übernimmt der Spieler die Kontrolle über zwei äußerst klischeehafte Agenten. Der eine könnte als John-Rambo-Double durchgehen, macht mit allerlei schweren Waffen und markigen Sprüchen den Gegnern das Leben zur Hölle; während der andere eine Mischung aus Solid Snake und einem Soldaten aus der ABC-Schutztruppe darstellt. Der spielt im Gegensatz zu seinem Kollegen auch lieber den heimlichen Schleicher und mordet die Opponenten aus dem Hinterhalt.

Die gelungene Steuerung sowie das spaßige Schießen aus der Deckung drücken dem Spiel ihren Stempel auf, erinnern ein wenig an den Namco-Shooter "Killswitch". Der hatte übrigens ein ähnliches Problem wie auch "Fire for Effect": Das Missionsdesign ist (trotz vereinzelter innovativer Ideen) ziemlich daneben; die Levels sind nicht nur völlig leblos (bis auf die Gegner) sondern bieten auch nur wenig Abwechslung. Da auch die Gegner ihre Dummheit immer wieder aufs Neue beweisen und keine Speicherpunkte inkludiert wurden, kommt es in regelmäßigen Abständen zu nervigen Frusterlebnissen.

Die Entwickler versuchten sich ganz offensichtlich an einer Kombination aus aus "Halo" und "Metal Gear Solid", das Endprodukt erreicht aber nicht einmal annähernd die Originale. Besonders schmerzhaft ist, daß kein Zweispielermodus inkludiert wurde, wofür dieses Spiel geradezu prädestiniert wäre. So bleibt es nur bei der eher stupiden Ballerei für zwischendurch. Der Kauf lohnt sich somit keinesfalls - ob das Game die paar Euros wert ist, um es sich aus der Videothek auszuleihen, muß jeder selbst entscheiden.

Christian Krenn