Unreal II: The Awakening
ØØØØ
(Epic Games/Infogrames)
erhältlich für PC
Hunde, die bellen, beißen nicht. So könnte man den eher kläglichen Versuch umschreiben, dem Kultgame einen verdienten Nachfolger zu verpassen. 03.03.2003
1998 erschien ein PC-Spiel, das im Ego-Shooter-Genre für frischen Wind sorgte - mit bis dato unvorstellbar guter Graphik, gepaart mit knackigen Rätseln und einer Gegner-KI, die ihresgleichen suchte. Die Rede ist von "Unreal". Fünf Jahre später versucht der Nachfolger an den großen Erfolg des Vorgängers anzuschließen.
Doch "Unreal II" unterscheidet sich in einigen Punkten stark vom ersten Teil. Auf Rätsel wurde komplett verzichtet, was allerdings nicht sehr tragisch ist, da die Kämpfe fesselnd umgesetzt wurden. Obwohl die Graphik als sehr gut bezeichnet werden kann, ist man doch ein wenig enttäuscht - dafür, daß das Spiel auf der derzeit besten Engine basiert und nur im Singleplayer-Modus läuft, bietet es außer ein paar neuen Effekten graphisch nichts, was es nicht auch schon bei "Unreal Tournament 2003" zu sehen gab.
Auch in Sachen Story darf man keine großen Innovationen erwarten. Wieder einmal geht´s um ein außerirdisches Artefakt, das unvorstellbare Kräfte beherbergt. Die einzelnen Missionen sind recht spannend, aber einfach zu kurz. Innerhalb weniger Stunden hat man das Ende des Spiels vor Augen und will wegen der schwachen Story gar kein zweites Mal anfangen.
Alles in allem handelt es sich bei "Unreal II" um einen guten Shooter, der jedoch keine großartigen Neuerungen bietet und seinen Vorschußlorbeeren nicht ganz gerecht wird. Es ist mehr als fraglich, ob er sich gegen zukünftige Giganten wie "Doom 3" oder den Geheimtip "Far Cry" behaupten können wird.
Unreal II: The Awakening
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(Epic Games/Infogrames)
erhältlich für PC
Bereits ein Jahr nach Teil eins steht der Nachfolger in den Regalen. Besorgte Naturen fragen sich daher logischerweise: lauwarmes Add-on oder komplett neue Spielerfahrung?
Die Quadratur des Kreises. Oder wie "Guild Wars" die MMORPGs auf den Kopf stellt und somit auch für Nicht-Studenten und die arbeitende Bevölkerung mehr als einen Blick wert ist.
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