Kolumnen_Das Wort zum Montag

Blasphemische Klänge

Das war noch nie da: Pater Michael Hass versucht sich als Rockmusik-Kritiker - und wünscht anhand eines soeben stattgehabten Live-Mißgeschicks den Zorn Gottes auf die Subkulturbeamten dieser Welt hernieder.    07.06.2010

Ich muß euch ein Geständnis machen, o Brüder und Schwestern im Glauben: Ich war auf einem Rock´n´Roll-Konzert.

Ja, um Gottes willen, werden einige von euch jetzt vielleicht sagen. Warum macht denn unser Herr Pfarrer sowas?! Strebt er vielleicht gar die Exkommunikation an?

Weit gefehlt. Als Geistlicher muß man sich gelegentlich unters Volk begeben, die Jugend und ihre sogenannte Kultur studieren, um zu wissen, warum alles so ist, wie es ist - nämlich ganz und gar erbarmungswürdig. Aber dazu später mehr. Der zweite Grund für meinen Ausflug in die Gefilde des Lärms, der mir ein höllisches Zischen im rechten Ohr zugefügt hat, war die Kapelle, die da ein Gastspiel in Wien gab. "Garcia plays Kyuss" verhieß das Programm - und ich konnte mich noch gut an eines meiner (damals noch jugendlichen) Schäflein erinnern, das mir vor vielen, vielen Jahren eine hochinteressante und wahrlich erbauliche CD der Gruppe Kyuss zuteil werden ließ. "Stoner Rock" oder "Desert Rock" nannte man diesen Stil damals und nennt man ihn heute noch, weil man ihn scheinbar nur dann richtig genießen kann, wenn man sich illegale Rauschmittel, vom verbotenen Räucherwerk bis zum bewußtseinserweiternden Wüstenkaktus, zuführt. All das kenne ich zwar nur vom Hörensagen und aus dem Beichtstuhl, aber mir reichen ja Meßwein und Weihrauch zum psychedelischen Glück, das habe ich den Sozialfällen dieser Erde voraus.

Besagter John Garcia jedenfalls war damals Sänger der besagten Band Kyuss, die sich schon vor längerer Zeit aufgelöst hat. Und jetzt will er halt mit ein paar anderen Musikern und dem alten Liedgut ein wenig Geld verdienen, was ja durchaus legitim ist - weil was Johannes Heesters kann, das darf der wohlgenährte Amerikaner auch. Ich bereitete mich also auf ein nostalgisches Musikerlebnis vor, das an Zeiten erinnern würde, die ich so nie erlebte hatte, und an Örtlichkeiten, die man bei uns gar nicht kennt; hierzulande haben wir ja keine Wüste, abgesehen vom ORF-Programm, und das ist mehr eine geistige.

 

Doch leider hatte ich die Rechnung ohne den Veranstalter gemacht. Das Event, wie heute gesagt wird, fand nämlich in der Arena statt, dem bekanntesten "alternativen Kulturzentrum" Wiens, das laut eigener Aussage "Entertainment" und "Konfrontation" bietet, von beidem aber keine Ahnung hat. Man kann gar nicht so viele Anführungszeichen machen, wie nötig wären, um darzustellen, was dort alles falsch und schlecht ist.

Bei der Arena handelt es sich um einen ehemaligen Schlachthof, der in den 70er Jahren abgerissen hätte werden sollen, aber von Spät-Hippies und Salonlinken besetzt und in einen Ort der "Jugendkultur" (schon wieder Anführungszeichen) verwandelt wurde. Die Jugendlichen von damals sitzen längst an der Macht und gehen dort auch nicht mehr weg, daher gibt es die Arena bis heute. Außerdem hält sich ja jede sozialdemokratische Regierung oder Stadtverwaltung in Europa mindestens eine solche Institution, weil man die doch immer sehr gut zur Organisation "spontaner" Demonstrationen und als geschützten Arbeitsplatz für anderweitig nicht Vermittelbare verwenden kann.

Das Elend erwartet einen gleich beim Eingang in die Konzerthalle, wo sämtliche Sonderformen der menschlichen Physiognomie und -logie aufgereiht sind, um den Besucher gleich mit den durch Piercings und billige Tätowierungen verstärkten Schrecken der menschlichen Existenz zu konfrontieren. Das anwesende Publikum setzt sich aus verzweifelten Veteranen, Bundesländer-Importen (ich verweise hier nur auf die "Turbojugend Feldbach", von der bitte nie wieder irgendwo die Rede sein soll) und im allgemeinen sehr jungen Menschlein zusammen, die zur besten Zeit von Kyuss noch gar nicht auf der Welt waren - und schon damals niemandem gefehlt haben.

Sie alle vereint eine gar seltsame Auffasssung von der Rockmusik: Man muß hüpfen (was der hierzulande so überhandnehmende Piefke wie auch der von der Tarantel Gebissene als Rhythmusgefühl empfinden), man muß bei jeder Gelegenheit sinnlos grölen, und man muß mit Bier um sich schütten, als kostete das Krügel keine umgerechnet 50 Schilling. Der Herrgott scheint viele der Anwesenden für derlei Mißverständnisse mit Zwergwuchs gestraft zu haben, was aber auch an der genetisch fragwürdigen Mode der Patchwork-Familie liegen kann ... Umso enger können die kleinen Leutchen zusammenstehen und einander ihren Schweiß ins Gesicht schmieren beziehungsweise gern auch schütteln. Es sind hygienische Verhältnisse, die den Beobachter an einen Danteschen Höllenkreis erinnern, wo es auch keine Klimaanlage gab, die die Kebabrülpser hätte wegblasen können. Dafür herrscht Rauchverbot, weil man als staatlich subventionierter Musikbeamter schließlich auch den Rock´n´Roll ohne Gewissensbisse der Diktatur der politisch Korrekten auszuliefern hat.

Aber genug von diesen unerfreulichen Begleiterscheinungen; wenden wir uns lieber den wirklich unerfreulichen Dingen zu. Nämlich der Arena, hätte ich jetzt beinahe geschrieben - und es auch genauso gemeint. Die ist nicht nur ein optisches und geruchliches Pandämonium, sondern beschäftigt in ihrer großen Halle auch Tontechniker, die mit Taubheit und Hirnschwund geschlagen sind. Bei der ersten Vorband - sie heißt Solrize, spielt ihre eine Nummer ganz gut (wenn auch achtmal hintereinander) und beschäftigt als Sänger ganz zufällig einen Arena-Mitarbeiter - hätten die Experten am Mischpult Gelegenheit gehabt, für einen erträglichen Sound zu sorgen. Stattdessen bereiten sie das vor, was sie Gerüchten zufolge in der kleinen Halle des Hauses bereits zur Perfektion getrieben haben: eine Kakophonie des Grauens, dumpfen, verwaschenen, sinnlosen Lärm, der jeden mit Gehör geschlagenen Besucher wünschen läßt, er hätte sich die 18 Euro für die Eintrittskarte erspart und stattdessen den Kopf zwei Stunden lang in eine Betonmischmaschine gesteckt.

 

Bei der zweiten Vorgruppe - dem sympathischen Brant Bjork, Kyussens früherem Schlagwerker und heute Sänger und Gitarrist, der aussieht wie Steve Martin mit einer Mexikanerhippie-Perücke, aufgemalten Augenbrauen und einem angeklebten schwarzen Schnauzbart, also durchaus freundlich und liebenswert - aber wo war ich, ja, genau: Bei Brant Bjorks Auftritt beginnt schon alles schiefzugehen. Der Baß klingt nicht knackig, sondern knurrt und brzzlt (jawoll, er brzzlt, das ist ein Rock´n´Roll-Konzert, da darf man sowas sagen) vor sich hin; der Sänger kann noch so sehr deuten und flehen, daß man ihn doch bitte lauterdrehen möge - das ist den Psychiatriefreigängern am Pult völlig egal; die Gitarre hört man wiederum eher zufällig; dafür ist das Schlagzeug auf "Schepper-klirr" abgemischt, weil "Schepper-klirr", das kennen sie von ihrem letzten Lichtermarsch mit DJ.

Man glaubt es kaum, aber es geht noch schlimmer. Nachdem Roadies und Roadinnen, die allesamt aussehen wie wildgewordene Magistratsbeamte mit Drecklocks und einer Kleidung, die nicht einmal ihre unehelichen Kinder anziehen würden, viel zu lange auf der Bühne so tun, als gäbe es dort was zu tun oder gar zu retten, treten John Garcia und seine drei Freunde in Erscheinung, was im Publikum zur erwarteten Reaktion führt: Hüpfen wie Meister Piefke, Grölen wie die Idiotenkurve im Stadion, Bierschütten wie Edmund Sackbauer, wenn der das Reißen hätte. Und natürlich das Handy aus dem Rucksack ziehen, um das Geschehen für die Oma daheim zu dokumentieren. Ich sage nur: Es wäre nicht nötig gewesen - und geholfen hat es genausowenig wie der Marihuanakonsum rundherum, der trotz der Verbotsschilder auch ihrem lieben Pater Michael als Passivraucher ein wenig Freude machte. Wenigstens solange, bis die zuständigen Tontechniker dieses Altersheims für Berufsjugendliche eine geniale Eingebung hatten, die ihnen wahrscheinlich seit ihrer Ausbildung am Preßlufthammer im Hinterkopf herumgrundelt: "Drah ma lauter auf, dann klingt´s besser." Tut es natürlich nicht, man vernimmt nur noch dröhnend verzerrten Klangmüll, stark baßlastig und so, als wären die anderen Instrumente noch nicht erfunden, und sieht einen Sänger, dessen inständige Bitten um ein bißchen mehr Strom am Mikrophon unerhört bleiben - weswegen er, um das johlende Publikum zu überschreien, zu einer Art Micky-Maus-Stimme greifen muß, bei der man sich die Frage stellt, ob die Firma Disney vielleicht das Kyuss-Archiv erworben hat.

Bleibt - neben dem Zischen im Ohr, das mir bei der Beichte noch sehr zu schaffen machen wird, die traurige Erkenntnis, daß man den Tonverantwortlichen in der Arena auch eine Million Golddukaten anbieten könnte, und sie würden es doch nicht schaffen, einen anständigen Sound hinzukriegen, sondern lieber weiterhin selbst die routiniertesten, besten Musiker - wie die an diesem Abend - in ihren akustischen Dreck ziehen. Und daß das dem versammelten Publikum völlig wurscht ist, weil es dank Gehirnerweichung durch Mobiltelefon und übertriebenem FM4-Konsum sowieso keine menschlichen Wahrnehmungsorgane mehr hat. Und daß man sich schließlich selbst als bescheidener Geistlicher eines dieser berühmten 16-Tonnen-Gewichte aus den alten Humorprogrammen wünscht, nur viel größer und schwerer, das aus heiterem Himmel - vielleicht sogar gelenkt von einem gütigen Gott - an einem solchen Abend auf den Schandfleck namens Arena herniederfallen und ihn ein für allemal vom Antlitz dieser an Schandflecken so reichen Stadt tilgen möge. Am besten ungefähr bei der sechsten Kyuss-Nummer, weil da war ich schon weg.

 

Manchmal wird man eben selbst als Mann Gottes ein wenig zornig ... so wie diesmal

 

Ihr

Pater Michael Hass

P. S.


Beim Verfassen dieser Predigt habe ich übrigens den Mitschnitt eines "Garcia plays Kyuss"-Konzerts in Holland gehört - und der klang sogar trotz einfacher Computerlautsprecher und permanentem Gehörsschaden wesentlich besser als das, was ich mir in den vorangegangenen Stunden zugemutet habe. O Herr, lasse Gewichte fallen!

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Kommentare_

Arenafreund - 08.06.2010 : 10.21
Vorsicht, Pater - wenn man die Arena öffentlich ein wenig schärfer kritisiert, werden beim ISP Daten angefordert (dafür ist man gegen den Überwachungsstaat) und dann wird mit festen Schlägen gedroht!
Ich entnehme weiters, dass die Arena, welche bereits seit vielen Jahren meide, bereits wieder in den versifften Zustand von Anno Dazumal zurückgerutscht ist - back to the roots, also? Heißt das, dass man auch vor die Bühne pissen könnte und es würde nicht auffallen? Oder heißt das nur, dass die Toiletten "gepflegt" sind und täglich ordentlich mit viel Urin gereinigt werden?
Arenafeind - 08.06.2010 : 13.01
tja, die sind wohl über jede kritik erhaben ...!? so muß wohl "hate music, love fascism“ – ähm, jetzt hab ich mich doch glatt verschrieben – gemeint sein!!! ;-)
Pater MIchael Hass - 08.06.2010 : 13.07
@ Arenafreund: Wenn man das Wort zu verkünden hat, gibt´s keine Vorsicht. Ansonsten haben Sie in allem recht: Der Zustand ist wie einst in der angeblich "besseren Zeit". Beim Anblick der Toiletten übt man sich in Harnverhaltung. Und der Geruch nach Urin verfolgt einen bis in den sogenannten Konzertsaal - wobei ich es durchaus für möglich halte, daß etliche der Besucher einfach während der grausamen Darbietung ihren Urin frei fließen ließen, die Hosenbeine herunter und zu den Bierresten auf dem Boden. Der beißende Geruch sprach jedenfalls für diese Annahme. Gehen Sie mit Gott, aber gehen Sie nie mehr dorthin ... Ihr Pater
arena - 08.06.2010 : 16.55
dass weder bei brant bjork noch bei gpk ein arena-tontechniker am pult gestanden ist, sondern mit den bands mitgereiste, ist dem vollkommen frustrierten, seit jahren nicht zum stich gekommenen birkenstocknazi leider entgangen. mit klimaanlage wärs dann aber viel zu kühl und dieser rauchverbot ? na ja , subventioniert halt, nicht ?.... aber wenigstens brav eintritt gezahlt...
also für die nächste field study dann ab ins gaso, oder zum novarock, oder ins flex, viel spass. und ja: 16 tonner wünsch ich mir auch immer öfter bei dem wiener publikum von grossen halle shows
Pater Michael Hass - 08.06.2010 : 17.30
@ arena: Da sieht man´s wieder, mit welchen simpel-kindlichen Methoden das Völkchen aus der Arena arbeitet. Aus dem dummen Sprüchlein auf ihrer Website "Love music, hate fascism" den Umkehrschluß zu ziehen, daß jeder, der gegen sie ist, demnach auch ein Faschist sein muß (oder ein Birkenstocknazi - welch heidnischer Unfug damit auch immer gemeint sein mag), ist das erste, was diesen Heillosen einfällt. Und was bei einem Vertreter der Geistlichkeit die ebenso ungeschickt gewählten wie schlecht formulierten Worte "seit Jahren nicht zum Stich gekommen" bedeuten sollen, darüber will ich gar nicht nachdenken ...
Jedenfalls ändert es an der Sache nichts, wer die Tontechnik (für die aber zufällig fast ausschließlich und immer die Arena, egal in welcher ihrer Hallen berüchtigt ist) verbrochen hat. Das Ergebnis war so oder so erbärmlich und katastrophal, und daß das keinem der Verantwortlichen aufgefallen ist, liegt vielleicht daran, daß sie zuviel "zum Stich kommen" oder eben im freien Wettbewerb nichts zu fürchten haben. Die Methode, das Publikum austauschen (bzw. wegwünschen) zu wollen, wenn das Publikum unzufrieden ist, erinnert nicht umsonst an die Politik des großen Arbeitgebers: Wenn das Volk nicht so will, wie wir wollen, dann ... usw. Dafür ist hier nicht der Ort und die Zeit. Also, geht in euch, sonst marschieren bald die Birkenstöcke vor eurer Industrieruine (haha, heitere Vorstellung, wie kommen die nur auf sowas ...)!
Meinen Segen habt ihr jedenfalls:
der Pater
Pater MIchael Hass - 08.06.2010 : 17.44
@ arena, noch einmal: Außerdem - was soll denn diese seltsame Anmerkung "aber wenigstens brav eintritt gezahlt..." bedeuten? Daß die Leute, die sich bei euch Eintrittskarten kaufen, selber an ihrem Unglück und dem Hörsturz schuld sind? Nein, soviel Zynismus wäre doch wahrlich eine Sünde!
Gehet in euch, rät: der Pater
arena - 08.06.2010 : 18.14
wow ! nur nicht zynisch werden ist auch mein credo

dass die arena tonleute meistens den ton mischen, halt ich für ein gerücht, und eintritt zahlen für so eine show und dann über stinke-klos und turbojugend zu meckern...
wurscht, bin draussen
Pater MIchael Hass - 08.06.2010 : 18.19
So fahre dahin. Der Herr sei mit dir auf all deinen Wegen.
PMH
Alban Sturm - 08.06.2010 : 23.29
Hochwürden, Ihr seht mich bestürzt. Nicht über die Zustände an jenem Orte der Volksbelustigung; derlei ist leider nur allzugut vorstellbar. Was ich jedoch nicht wußte, ist, daß spezifische Umgebungsvariablen offensichtlich auch pathologische Auswirkungen auf die Veranstalter selbst haben. Im anderen Falle könnte ich mir das kaum entzifferbare Gestammel des Individuums "arena" (wer oder was sich auch immer hinter jenen Zeilen verbergen mag) nur so erklären, daß zerebrale Dysfunktion ein Auswahlkriterium für das Personal darstellt. Sollten jene Kommentare das semantische Äquivalent zu der von Euch miterlebten Darbietung sein, muß Euch wahrhaft der Herr beigestanden sein; länger als fünf Minuten in solchem Tale zu wandeln hätte eine profane Seele wie die meine sicherlich nicht ertragen. (Und wäre ich kein Agnostiker, würde ich die geschädigten Musiker in mein Abendgebet miteinschließen.)
aha - 08.06.2010 : 23.37
halleluja... gott sei dank gibt es das internet wo jeder seine super tolle und einzig wahre meinung verbreiten kann der es nicht schafft ein mann gottes zu werden, geschweige denn ein ernst zunehmender kritiker.... haha...
Pater MIchael Hass - 08.06.2010 : 23.58
@ Herr Sturm: Obwohl Sie sich der Sünde des Agnostizismus hingeben - Sie sprechen mir aus der armen Seele. Und arme Seelen sind wir doch alle, vor allem angesichts dieser intellektuellen Abgründe, mit denen wir es täglich zu tun haben ...
@ Subjekt "aha": Daß Sie den Namen des Herrn in den Mund nehmen, wird Ihn weniger freuen, aber so geht es halt, wenn jemand versuchen will, seine Ironiebrille zu verbalisieren. Daß Sie Ihre Unkenntnis aller Dinge dieser Welt durch die grauenhafte neue Rechtschreibung zu erkennen geben, läßt allerdings selbst diesen zaghaften Versuch, wenigstens einmal im Leben was Gescheites zu sagen, tragisch scheitern. Und wie man auch in Kirchenkreisen sagt: Geschieht Ihnen recht.
Zu spät ist es für keinen von Ihnen, der rechte Weg steht allen offen.
Es grüßt: Ihr Pater
karla marx - 09.06.2010 : 00.48
@ arena:
wie unglaublich frech sie doch mit zahlendem publikum umgehen! und dann auch noch die schuld den bands/deren tontechnikern geben ... ich war vor einigen jahren öfters dort und hatte nie das gefühl, wirklich in dieser kloake willkommen zu sein. jeder hält sich da für einen musikexperten, superillegalen anarchisten usw. ... dabei seit ihr allesamt faschisten, die keine andere meinung zulaßt, schon gar keine kritik. ihr seit eigentlich kulturfaschisten und deshalb werde ich eure veranstaltungen auch weiterhin meiden. zufälligerweise (muß an den bands und deren technikern liegen;-) ist der sound im gasometer, szene oder irgendwo in der provinz fast immer viel besser als bei euch. gratuliere!
verlorenes Schäflein - 09.06.2010 : 07.20
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaawwwwwwwwwwwwwwwooooooooooooohhhhhhhhhhhhhlllllllllllllllllllllllllllll!!!!!!!!!!!!!

endlich spricht einer ...mit verblumten oder fast verblumten....worten DAS
aus was die arena ist ....nämlich.....SCHEISSE!!!!!!

ich spreche aus erfahrung als zuseher und als mitarbeiter einer dort
aufgetretenen band. und JA die sind alle so .....man sagt für gewöhnlich
in
der arena sind nur mehr die leut die sogar am karlsplatz unerwünscht
sind..

in diesem sinne.


danke herr pfarrer für ihre worte ..sie sprechen mir aus der schwarzen seele

gruss

ihr

verlorenes schäflein
senekowitsch - 09.06.2010 : 15.17
gott sei dank liest diesen scheiß keiner.
Pater MIchael Hass - 09.06.2010 : 19.49
@ senekowitsch: Anscheinend lesen es doch genug Leute, um zu sehen, daß sich ein gewisser Widerwille und Widerstand gegen die "Widerstands"-Profis von der Arena herauskristallisiert. Irgendwann muß alles Schlechte fallen ...
Das weiß: der Pater
Arenafeind - 10.06.2010 : 00.34
gescheites senekowitsch: sie lesen diesen scheiß ja sehr wohl, um ihn als solchen zu "erkennen"! ;-) also muß ja irgend etwas daran interessant sein ...
Der Erfinder der Brotsuppe - 10.06.2010 : 15.42
Es könnte in der BILD nicht schöner sein: Die Nerven liegen sozusagen blank. Da hat es doch einer gewagt, an der Arena, der einzigartigen, sagenhaften Arena, dem Fels im Subventionsdschungel und dem letzten Hort einer leider, leider, leider im Sterben liegenden Kulturszene, Kritik zu üben. Anstelle sich damit auseinanderzusetzen, wird gleich einmal zurückgeschossen. Über den zentralen Kritikpunkt, nämlich den sauschlechten Sound, hat sich noch kein Arenaxist geäussert. Herr arena hat stattdessen darauf hingewiesen, dass es in Wien offenbar wieder "Birkenstocknazis" (Copyright by arena) gibt - leider hat er nicht dazugesagt wo. Beim Delka jedenfalls nicht, dort habe ich schon nachgefragt.
Mit arenösen Grüßen (und natürlch gilt die Unschuldsvermutung, wie auch sonst für die arena die gleichen Gesetzen gelten, wie für jeden anderen im Lande, die in den Büchern und die wirtschaftlichen),
ein Freund der Linzer Klangwolke.
ALL YOUR BASE ARE BELONG TO US.
Pater Michael Hass - 20.06.2010 : 12.27
PS: Ab einem gewissen Punkt wurden die Kommentare auf dieser Seite gelöscht - und ignoriert sowieso. Warum: Erstens haben wir schon erkannt, was passiert, wenn man die alternative Elite angreift - Stichwort "Arena-Jugend marschiert" (das ging dann bis zum unglaublich originellen Totschlagargument der Blödiane, daß Pfarrer mit Ministranten "abrocken" - sollte da wieder einmal ein Piefke seine Finger im Spiel gehabt haben oder haben wir unsere Sprache völlig degenerieren lassen?). Und zweitens haben sich manche Kreaturen nicht entblödet, trotz selbstgestylter Möchtegern-Anarcho-Attitüde mit Vernaderung bei der neuen Gestapo und der "vollen Härte des Gesetzes" zu drohen. Mit solchen Leuten kann und soll man nicht diskutieren. Und der Pfarrer predigt sowieso nur einmal, wie selbst diese abgefallenen Schäflein vielleicht noch wissen ...

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