Deadsy - Commencement
ØØØØØ
Dreamworks/Universal (USA 2002)
Ein Doppler Achtziger-Aufguß, dazu ein klarer Korn, und schon läuft das von Nostalgie-Elektronik angetriebene Werk. Ob man in ein paar Jahren allerdings noch darüber sprechen wird, ist eine andere Frage. 13.01.2003
Duran Duran, Gary Numan, Sisters Of Mercy, Deftones, Korn. Ja, blödes Namedropping, aber das sind eben im ersten Moment die Namen, die einem beim Anhören von Deadsys Debütalbum durch den Kopf schießen. "Eh klar, Orgy 2", werden einige unken, da Deadsy immerhin zusammen mit Orgy bei Korns Label Elementree unter Vertrag stehen - aber so sehr zum Beispiel Zeromancer wie eine (zugegebenermaßen gute) Kopie von Orgy klingen, sind Deadsy da schon wesentlich eigenständiger unterwegs. Woher die Einflüsse kommen, verbergen sie natürlich nicht; und wenn schon 80er-Retro, dann bitte so. Verzerrte treibende Bässe, lässige Synthsounds aus dem Flock-of-Seagulls-Fundus und endlich einmal kein (so sehr man das auch mag) exzessives Gebrüll. Bei Deadsy geht es zum großen Teil einfach um Emotionen und nicht um blinde Wut über Prügeleien, die auf dem Heimweg von der Schule passieren. Songs wie "Brand New Love" mögen einigen zu kitschig sein, das wunderschöne "Cruella", der epische Titelsong und spätestens das zum Headbangen animierende "The Elements" machen alles wieder gut.
Auf der ursprünglichen Version war die Single-Auskopplung "The Key to Grammercy Park" noch nicht mit drauf. Wer zum ersten Mal reinhört, soll sich davon nur nicht beirren lassen. Den Song hätten Deadsy ruhig weiterhin weglassen können, aber das wird wohl auf dem Mist von Label-Chef Jonathan Davis gewachsen sein, der darauf auch mitjodelt. "Commencement" ist in den USA im März und in Europa bis jetzt immer noch nicht offiziell erschienen, sondern nur als etwas kostspieligere Import-Version erhältlich. Es zahlt sich aber aus ...
Deadsy - Commencement
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Dreamworks/Universal (USA 2002)
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