1998-2002_Archiv

The Internet Is Dead #41

Der EVOLVER stellt Ihnen die Inhalte seiner historisch wertvollen "IiD-Edition" nun auch im aktuellen Format zur Verfügung. Diesmal: Print von "Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" bis "39,90".    01.10.2002

EVOLVER-Redaktion

Dai Sijie - Balzac und die kleine chinesische Schneiderin


China in den 70er Jahren. Intellektuelle werden gnadenlos vom Regime des Mao Zedong verfolgt und deren Kinder in gottverlassene Bergdörfer zur Umerziehung verbannt. Zwei junge Chinesen, die "umerzogen" werden sollen, geraten durch Zufall an einen Koffer mit westlicher Literatur, die ihnen nicht nur das harte Leben in der Umerziehung erleichtert, sondern auch hilft, die Zuneigung einer kleinen Schneiderin zu gewinnen.

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Daniel Hillis - Computerlogik/So einfach arbeiten Computer


Eigentlich behaupten wir ja immer, daß man gar nicht wissen muß, wie so ein Computer funktioniert. Der Rechner soll genau machen, was wir von ihm wollen, und das reicht uns. Schaden kann ein bißchen Wissen aber bekanntlich nie - und deswegen gibt es jetzt ein Buch für alle, die das Wesen eines Rechners wirklich verstehen wollen.

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Daniel Pennac - Paradies der Ungeheuer


Ist man wie Benjamin Mallaussène Sündenbock von Beruf, darf man sich nicht wundern, wenn man plötzlich für alles den Kopf hinhalten muß - sogar für eine Serie von Morden.

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David Bowker - Liebesgrüße aus Stockport


Was haben Vaterfreuden eigentlich mit James Bond zu tun? Wenn man David Bowkers Ausführungen Glauben schenken darf, eine ganze Menge. Nachdem er uns seinerzeit mit "Der letzte Sexist" schwerste Zwerchfellkrämpfe beschert hat, folgt nun mit "Liebesgrüße aus Stockport" sein neuer Roman.

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David Brooks - Die Bobos


Wenn jemand über den "Lebensstil der neuen Elite" schreiben will und sich derselben gleichzeitig via Klappentext zurechnet, glaubt man zu wissen, was einen erwartet. Aber hier übertrifft die Wirklichkeit die kühnsten Erwartungen.

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David Lodge - Denkt


Wie denkt der Mensch? In David Lodges neuem Roman "Denkt" stellt sich der Professor Ralph Messenger diese Frage und versucht das Rätsel des menschlichen Bewußtseins zu lösen - wenn er nicht gerade hinter einer schönen Frau her ist.

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David Sedaris - Fuselfieber


In seinem neuen Buch "Fuselfieber" kann Bestsellerautor David Sedaris dank seines abgedrehten Humors wieder mit 16 merkwürdigen Geschichten zwischen Alltag und Wahnsinn überzeugen.

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David Sedaris - Ich ein Tag sprechen hübsch


Es gibt Wichtigtuer-Biographien, deren Verfasser so tun, als folge ihr Leben einem göttlichen Heilsplan. Wer davon die Nase voll hat, der möge sich Sedaris´ Autobiographie in Anekdoten und Kurzgeschichten zu Gemüte führen. Der Mann kennt keinen Genierer und macht sich erbarmungslos über seine Person und Umwelt lustig. Und so manche Episode hat Wiedererkennungswert.

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Deborah Crombie - Böses Erwachen


So etwas wie Deborah Crombies "Böses Erwachen" kommt dabei heraus, wenn eine Amerikanerin aus Texas einen Krimi schreiben will, der in England spielt. Agatha Christie rotiert vermutlich bereits im Grab.

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Peter F. Hamilton - Der Armageddon-Zyklus


Mit dem "Armageddon-Zyklus" belebt Peter F. Hamilton das längst totgeglaubte Genre der Weltraumoper wieder, ohne dabei in überkommene Erzählstrukturen zu verfallen.

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Donna Leon - Feine Freunde


Donna Leon ist eine Amerikanerin, die freiwillig in Italien lebt. Dennoch läßt sie kein gutes Haar an den italienischen Verhältnissen. Die literarischen Produkte dieser Haßliebe - der neunte Fall des Commissarios heißt "Feine Freunde" - erscheinen demnach in hohen Auflagen von Japan bis Deutschland, aber nicht in Italien selbst.

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Douglas Coupland - Miss Wyoming


Auf sein neues Buch "Miss Wyoming" angesprochen, zitiert Douglas Coupland den Pop-art-Erfinder Andy Warhol, der einmal meinte, daß Reiche viel interessantere Probleme hätten als Arme. Da hat er nicht ganz unrecht. Ohne materielle Sorgen kann sich der Weltschmerz, den die Franzosen zur vor 100 Jahren unter dem Namen "Ennui" literarisch verarbeiteten, erst so richtig schön entfalten.

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Eduardo Galeano - Der Ball ist rund


Ein fundierter (Ein)blick in die Welt, in der es um Goals & sonst nix geht; Massenvergnügen im Clinch mit der einzigen Spannung, die für viele geblieben ist - Fußball, um zu vergessen... Eduardo Galeano verabreicht in "Der Ball ist rund" die schönste (und bekömmlichste) Medizin, die je auf die Menschheit losgelassen wurde.

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Eric Count Stenbock - The Collected Poems Of


Zwei Storysammlungen, ein Theaterstück und drei schmale Poesiebände machen das literarische Gesamtwerk des estonischen Dekadenzliteraten Stenbock aus. Dem englischen Durtro-Verlag von Current-93-Gründer David Tibet ist es zu verdanken, daß diese Raritäten nun zum ersten Mal ein etwas größeres Publikum erreichen.

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Eric Garcia - Anonymus Rex


Dinos sind längst ausgestorben? Von wegen - sie tummeln sich immer noch munter unter uns, wenn auch unter einer dichten Schicht Latex begraben. "Jurassic Park meets Mike Hammer" heißt die Devise von "Anonymus Rex"!

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Eric Idle - Die Reise zum Mars


Eine ganze Reihe wahnwitziger Abenteuer haben der Android Carlton und die beiden Komiker Lewis und Alex auf ihrer Reise zum Mars zu bestehen. Dazu will Autor Eric Idle auch noch der menschlichen Komik auf den Grund gehen.

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Erich von Däniken - Im Namen von Zeus


Irgendwie funktionieren die Bücher des Erich von Däniken allesamt nach demselben Muster. Nur so ist auch der gewaltige Print-Ausstoß dieses etwas anderen Naturwissenschaftlers zu erklären: Man nehme die Mythen früherer Epochen und Kulturen so wörtlich, wie´s geht. Was dabei herauskommt, mag phantastisch scheinen, entspringt aber im Grunde einer gewissen (gewollten?) Phantasielosigkeit des Urhebers.

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Erle Stanley Gardner - Die Abenteuer des Paul Pry


In den 20er und 30er Jahren schrieb Erle Stanley Gardner unzählige Geschichten für verschiedene Kriminalmagazine. Der soeben erschienene Band "Die Abenteuer des Paul Pry" faßt einige seiner besten Stories um einen seiner frühen Helden zusammen.

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Ernst Molden - Doktor Paranoiski


Doktor Salzer, studierter Botaniker, hat genug vom tristen Alltag als arbeitender Wissenschaftler. Er sieht sich als Aussteiger und inszeniert seinen eigenen Tod, um als Einsiedler im Wienerwald zurück zur Natur zu finden. Daß dies gar nicht so einfach ist, bemerkt er schon nach wenigen Tagen, als er fast vor Hunger stirbt und von einer militanten Umweltschützergruppierung gerettet wird.

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Esther Vilar - Die sieben Feuer von Mademoiselle


Brandstiftung, ein Akt der Renitenz, ein loderndes Zeichen des Aufbegehrens? Denkste. Esther Vilar hat "Denkverbote" gern - und so dient das Feuer hier dem Ringen um die Aufmerksamkeit eines (Feuerwehr-)Mannes und funktioniert so doch eher als ein Fanal der Reaktion.

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Faye Kellerman - Doch jeder tötet, was er liebt


Wie man aus Film und Fernsehen weiß, gehen Love Storys im Mafia-Milieu selten gut aus. Und so hat auch das junge, hoffnungsvolle Paar in Faye Kellermans Krimi "Doch jeder tötet, was er liebt" mit einigen Problemen zu kämpfen ...

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Federico Andahazi - Lord Byrons Schatten


Bereits mit seinem Erstling, "Im Land der Venus", machte Federico Andahazi weltweit Furore. Der Skandal und die künstliche Aufregung um die erotischen Bezüge des Buchs hatten daran einen gewissen Anteil. Mit "Lord Byrons Schatten" knüpft der argentinische Autor an das erfolgversprechende Muster an.

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Frank Noack - Veit Harlan. Des Teufels Regisseur


Nach dem Zweiten Weltkrieg war sich die Kritik einig in der Verdammung Veit Harlans; für eine differenziertere Betrachtungsweise war da kein Platz. Erst seit kurzem beginnt man, sich den verfemten Nazi-Regisseuren wieder zuzuwenden, und entdeckt die künstlerischen Qualitäten und komplexen Persönlichkeiten von Filmemachern wie Leni Riefenstahl und - wie im vorliegenden Buch, "Des Teufels Regisseur" - Veit Harlan.

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Frank Nowatzki (Hrsg.) - Antihero


Man möchte dem Herrn danken, daß es noch Bücher gibt, die sich vom Einerlei der Thriller und Ermittlungs-Storys wohltuend abheben. Atheisten - die in diesem Genre ohnehin besser aufgehoben sind - mögen ihr Dankgebet an den Herausgeber von "Antihero" richten: Der Berliner Frank Nowatzki zeigt darin, daß Pulp Fiction mehr ist, als sich der durchschnittliche Tarantino-Konsument ausmalen kann.

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Franz Antel - Verdreht, verliebt, mein Leben


Franz Antel muß bei der Abfassung seiner Autobiographie große Vorbilder gehabt haben. In mancher Hinsicht erinnert das Buch an Friedrich Nietzsches "Ecce Homo" und dessen Kapitelüberschriften - von "Warum ich so klug bin" bis "Warum ich so gute Bücher schreibe". Antel hat vor allem die Beantwortung zweier Fragen im Auge: "Warum ich so gute Filme drehe" und "Warum ich soviel Sex-Appeal habe".

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Frédéric Beigbeder - 39,90


"39,90" heißt das neue Büchlein von Frédéric Beigbeder, und genau das kostet es auch (in DM). Die Geschichte der Werbung muß neu geschrieben werden. Gott höchstpersönlich war der erste Texter, so Octave, ein hochbezahlter Angestellter einer großen Werbeagentur, der ein Buch mit dem Ziel schreibt, aus der Branche zu fliegen.

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